DE555505C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE555505C
DE555505C DEST47968D DEST047968D DE555505C DE 555505 C DE555505 C DE 555505C DE ST47968 D DEST47968 D DE ST47968D DE ST047968 D DEST047968 D DE ST047968D DE 555505 C DE555505 C DE 555505C
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ferric arsenite
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/22Arsenic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung basischen Ferriarsenits, welches durch Erhitzen vorzugsweise sehr verdünnter Ferrisalzlösungen mit Arsenigsäureanhydrid und/ oder Salzen der arsenigen Säure erhalten wird, für Zwecke der Schädlingsbekämpfung.
  • Die normalen Salze der arsenigen- Säure mit dreiwertigem Eisen sind an sich als Schädlingsbekämpfungsmittel unbekannt. Bei der technischen Darstellung und der dabei nötigen Reinigung erleiden sie eine mehr oder weniger weitgehende hydrolytische Spaltung, wodurch Produkte von braungelber Farbe @erzielt werden, die beträchtliche Mengen an freiem Ferrihydroxyd und freiem Arsenigsäureanhydrid enthalten. Diese Produkte eignen sich nicht oder in nur äußerst geringem Maße zur Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel, da sie bei der Trocknung zu Pulver glasartig harte und schlecht haftende Körper ergeben und nicht selten zu Verbrennungen etwa damit behandelter Pflanzen und anderen Mißständen führen. Es wurde gefunden, daß sich basisches Ferriarsenit, welches sich durch eine leuchtend gelbe und reine Farbe auszeichnet, mit hervorragenden Erfolgen als Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden läßt, und zwar vor allem zur Bekämpfung beißender und saugender Insekten. Es hat sich gezeigt, daß hierbei die mit Arsenverbindungen an sich verknüpften Nachteile, wie z. B. Verbrennungserschein;ungen an Pflanzen, nicht auftreten. Besonderen Wert dürfte jene Verbindung des Eisens mit der arsenigen Säure für Schädlingsbekämpfungszwecke aber dadurch besitzen, daß es sich als für höhere Warmblüter unschädlich erweist.
  • Hierdurch ist es möglich, zu behandelnde Flächen, z. B. Weiden, während des Viehauftriebes zu bearbeiten bzw. von besonderen Schutzfristen für abzuerntende Pflanzenanbauten nach erfolgter Behandlung Abstand zu nehmen. Bei bisher bekannten Verfahren zur Schädlingsbekämpfung mittels Giftstoffen war man genötigt, infolge behördlicher Vorschriften bestimmte Zeiten freizuhalten, welche zwischen der Bearbeitung mit Giftstoffen und Wiederauftrieb, Ernte o. dgl. liegen müssen. Wie bekannt, treten aber gerade in diesen Zeiträumen oft recht bedeutsame Schädigungen der Ausbauten durch gewisse Schädlinge ein, welche man in Rücksicht auf jene Schutzfristen nicht mehr bekämpfen konnte. Dieser Nachteil, der mit der Verwendung bisher bekannter Schädlingsbekämpfungsmittel verbunden war, wird durch Verwendung des basischen Ferriarsenits vermieden.
  • Bei der Zerstäubung in Farm einer mit Wasser hergestellten Brühe zeigt das basische Ferriarsenit weiterhin die wertvolle Eigenschaft, daß es sich besonders gut in Suspensionen hält und damit eine besonders leichte und vereinfachte Verteilung ermöglicht, weil es die Düsen der Verteilungsorgane nicht verstopft.
  • Es wurde ferner gefunden, daß basisches Ferriarsenit in besonders hervorragender Weise sich vor allem in seiner Anfangswirkung steigern läßt und hierdurch besondere Bedeutung erhält, weil es gewissen Schädlingsgruppen die bei Verwendung der meisten bisher bekannten Schädlingsbekämpfungsmittel beobachtete Einnahme von Schutzstellungen unmöglich macht.- -Als besonders vorteilhaft haben sich in dieser Hinsicht Zusätze von für Schädlingsbekämpfungsmittel bereits verwendeten Alkaloiden @erwiesien. Es wurde gefunden, daß sich diese Alkaloide in äußerst fein verteilter Form auf dem basischen Ferriarsenit niederschlagen lassen, und daß dabei äußerst geringe Zusätze genügen, um die Wirkung des einheitlichen Schädlingsbekämpfungsmittels weit über das erwartete Maß hinaus zu steigern. Als derartige Aktivierungszusätze kommen insbesondere die verschiedenen Alkaloide, vornehmlich aber die aus den Pflanzenfamilien der Papilionaceen und Solanaceen gewonnenen wirksamen Stoffe in Betracht.
  • Als Beispiele für die Herstellung eines Schädlingsbekämpfungsmittels, bestehend aus basischem Ferriarsenit mit geringen Zusätzen an Alkaloiden, seien folgende genannt: Beispiel i i oo kg gewaschenes basisches Ferriarsemit wird als feuchter, von überstehendem Wasser abdekantierter Niederschlagsbrei mit i o g in verdünnter Säure gelöstem Rotenon bzw. einer entsprechenden Menge von dem die Gesamtalkaloide enthaltenden Wurzelauszuge versetzt und einige Zeit gerührt. Dann wird in bekannter Weise durch Zerstäublung getrocknet. Beispiel 2 i oo kg gewaschenes basisches Ferriars;enit wird mit i kg von in verdünnter Salzsäure gelöstem Nikotin versetzt, aufgekocht und einige Zeit gerührt. Die Mischung wird in an sich bekannter Weise durch Zerstäubung getrocknet. Gegebenenfalls kann man den Mischungen der genarinfen Art wie auch getrocknetem basischem Ferriarsenit an sich noch Haft- oder Streckmittel bekannter Art zusetzen. Da basisches Ferriarsenit durch sehr lebhafte Farbwirkung und hohe Deckkraft auffällt, kann ,es mit besonderem Vorteil auch als Farbe Verwendung finden. So läßt es sich auch in dieser Form, und zwar etwa mit Öl zu einem stark deckenden Farbkörper angemacht, als Abwehr- und Bekämpfungsmittel für niedere Schädlinge in Unterwasseranstrichen, Schiffsböden- und Tropenanstrichen anwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung basischen Ferriarsenits, wie es erhalten wird durch Erhitzen vorzugsweise sehr verdünnter Ferrisalzlösungen mit Arsenigsäureanhydrid und/oder Salzen der arsenigen Säure, für Zwecke der Schädlingsbekämpfung.
  2. 2. Verwendung basischen Ferriarsenits gemäß Anspruch i in Form des durch Zerstäubungstrocknungerzielten Produktes.
  3. 3. Verwendung basischen Ferriarsenits gemäß Anspruch i und 2 mit vorzugsweise sehr geringen Zusätzen von für Schädlingsbekämpfungszwecke bekannten Giftstoffen, insbesondere solchen organischer Natur, wie z. B. den wirksamen Bestandteilen von Pflanzen der Papilionaceen oder Solanaceen. ¢. Verwendung basischen Ferriarsenits gemäß Anspruch i bis 3 in Form von zur Verteilung und Aufbringung besonders geeigneten Lösungen bzw. Suspensionen, gegebenenfalls unter Zusatz von indifferenten Streckmitteln. 5. Verwendung basischen Ferriarsenits gemäß Anspruch i bis 3 als Farbstoff für Anstrichfarben für Schiffsböden u. dgl.
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