DE558641C - Herstellung eines basischen Ferriarsenites - Google Patents

Herstellung eines basischen Ferriarsenites

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DE558641C
DE558641C DEST47154D DEST047154D DE558641C DE 558641 C DE558641 C DE 558641C DE ST47154 D DEST47154 D DE ST47154D DE ST047154 D DEST047154 D DE ST047154D DE 558641 C DE558641 C DE 558641C
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arsenic
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ferric arsenite
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Erich Renkwitz
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STAHLCHEMIE GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/0018Mixed oxides or hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Herstellung eines basischen Ferriarsenites Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines bisher unbekannten Eisensalzes der arsenigen Säure.
  • Es wurde gefunden, daß man durch ein vorzugsweise längeres Erhitzen von Ferrisalzlöslingen, gegebenenfalls im Zustande größerer Verdünnung, mit Arsenigsäureanhydrid oder Salzen der arsenigen Säure ein bisher nicht bekanntes Eisensalz der arsenigen Säure erhalten kann, welches unter anderem in Wasser und verdünnten Säuren praktische Unlösbarkeit zeigt. Diese neue Verbindung entspricht mit einem Gehalt von 3:1 bis 35 °;`o gebundenem Arsenigsäureanhydrid einem basischen Ferriarsenit der Formel: Fe O H, - 2 FeAs 03 - 6H2 O und stellt, aus dieser Formel entwickelt, eine Verbindung von 3 Mol. Ferrihydroxy d mit 2 Mol. arseniger Säure (3 Fe(O H) 3-2 H,As H3) dar. Mit besonderer wirtschaftlicher Ausbeute wird die genannte Verbindung aus den dreibasischen Salzen der arsenigen Säure etwa nach folgendem Beispiel gewonnen: Eine Ferrichloridlösung, die auf r ooo 1 Wasser 82 kg Fe Cl, enthält, wird mit i ooo 1 einer Lösung von -25 kg Soda und d.o kg Arsenik versefzt und langsam erhitzt. Der sich aus der anfänglich klaren Lösung beim Erhitzen ausscheidende bräunliche Niederschlag wird dann weitergekocht und etwa r Stunde am Kochen gehalten. wodurch er eine leuchtend zitronengelbe Farbe annimmt. Zweckmäßig wird die Kochbehandlung in geschlossenen Gefäßen und unter Druck von etwa o,2 bis 0,3 Atm. vorgenommen, um Entwicklungen vca arsenhaltigen Dämpfen in die Atmosphäre zu vermeiden. In gewissen Fällen, beispielsweise zwecks Beschleunigung der Reaktion, erweist sich die Anwendung größerer Druckhöhen als vorteilhaft. Der erhaltene, gut filtrierbare, aber trotzdem sehr voluminöse Niederschlag wird in an sich bekannter Weise gewaschen und zweckmäßig durch Zerstäubung getrocknet.
  • Die nach dem oben angegebenen Verfahren hergestellte Arsenverbindung zeigt eine leuchtende und reine Farbe.
  • Von besonderem Wert hat sich weiterhin überraschenderweise die Verwendbarkeit dieser Verbindung des Eisens mit der arsenigen Säure für Zwecke der Schädlingsbekämpfung erwiesen.
  • Die normalen Salze der arsenigen Säure mit dreiwertigem Eisen sind als Schädlingsbekämpfungsmittel unbekannt. Bei der technischen Herstellung und der dabei nötigen Reinigung erleiden dieselben eine mehr oder weniger weitgehende hydrolytische Spaltung, wodurch Produkte von braungelber Farbe erzielt werden, welche beträchtliche Mengen freien Ferrihydroxydes einerseits und -freien Arsenigsäureanhydrids andererseits enthalten. Diese Produkte eignen sich in keiner Weise oder nur äußerst mangelhaft zur Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel, da sie bei der Trocknung au Pulver glasartig harte und schlecht haftende Körper ergeben und zur Verbrennung etwa damit behandelter Pflanzen führen. Das gemäß der Erfindung herzustellende feine zitronengelbe Pulver dagegen ist äußerst locker und leicht und zeigt eine vorzügliche Haftfähigkeit. Es eignet sich infolge seiner Wirksamkeit besonders zur Bekämpfung von beißenden und saugenden Insekten, ohne dabei die mit Arsenverbindungen an sich verknüpften Nachteile, z. B. Verbrennungserscheinungen, zu zeigen. Besonderen Wert dürfte das Produkt nach der Erfindung für die Schädlingsbekämpfung aber dadurch besitzen, daß es sich als für höhere Warmblütler unschädlich erweist.
  • Hierdurch ist es möglich, zu behandelnde Flächen, z. B. Weideflächen, während des Viehauftriebes zu bearbeiten bzw. von besonderen Schutzfristen für abzuerntende Pflanzenanbauten nach erfolgter Behandlung Abstand zu nehmen. Bei bisher bekannten Schädlingsvertilgungen mittels Giftstoffen hat man durch gesetzliche Vorschriften bestimmte Zeiten vorgesehen, welche zwischen der Bearbeitung mit Giftstoffen und Wiederauftrieb, Ernte o. dgl. liegen müssen. Bekanntlich treten aber gerade in diesen Zeiträumen oft recht bedeutsame Schädigungen der Anbauten durch gewisse Schädlinge ein. Dieser Nachteil, welcher mit der Verwendung der bisher bekannten Schädlingsbekämpfungsmittel verbunden war, wird durch Verwendung des Produktes gemäß der Erfindung vermieden.
  • Infolge seiner sehr lebhaften Farbwirkung eignet sich das gemäß der Erfindung hergestellte basische Ferriarsenit auch vorzüglich als- Farbe, und zwar, da es einen in Öl stark deckenden Farbkörper darstellt, besonders als Anstrichfarbe. Infolge seiner hohen Giftwirkung für niedere Schädlinge erweist es sich als besonders wertvoll für Unterwasseräns.triche, Schiffsböden- und Tropenanstriche.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von basischem Ferriarsenit, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise sehr verdünnte basische Ferrisal'zlösungen mit Arsenigsäureanhydrid und/oder Salzen der arsenigen Säure erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung vorzugsweise durch längere Zeit hindurch unter Druck bewirkt wird.
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