DE556912C

DE556912C - Verfahren zur Herstellung eines fuer die Schaedlingsbekaempfung geeigneten, 10 bis 60% Calciumphosphid enthaltenden Produktes

Info

Publication number: DE556912C
Application number: DEG79963D
Authority: DE
Original assignee: GOTTHARDWERKE AKT GES fur ELE
Current assignee: GOTTHARDWERKE AKT GES fur ELE
Priority date: 1930-06-14
Filing date: 1931-06-17
Publication date: 1932-08-16

Description

Verfahren zur Herstellung eines für die Schädlingsbekämpfung geeigneten, 10 bis 60 ojo Calciumphosphid enthaltenden Produktes lm Patent 551 974 wird .ein elektrothermisches Verfahren zur Herstellung eines für die Schädlingsbekämpfung geeigneten, Io bis 6o% Calciumphosphid enthaltenden Produktes beschrieben.
Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung des Rohproduktes in der Landwirtschaft einige Nachteile für den Verbraucher mit sich bringen kann, wenn dieser nicht vorsichtig ist. Diese Nachteile sind die verhältnismäßig schnelle Zersetzung an feuchter Luft rund die Selbstentzündlichkeit des entwickelten Phosphorwasserstoffes.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung des elektrothermischen Produktes, um die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Es wurde gefunden, daß, wenn man gemahlenes Rohcalciumphospbid mit 7 bis ISo;o Schwefelpulver gut mischt ;und die erhaltene Mischung so lange erhitzt, bis der gesamte Schwefel vollständig geschmolzen ist, sich eine Masse bildet, in welcher die Phosphidteilchen vom Schwefel umhüllt werden. Man kann auch eine gesinterte Masse erhalten, aus welcher man sehr leicht ein granuliertes Produkt herstellen kann.
Das nach obigem Verfahren ,aufbereitete Calciumphosphid bietet folgende bedeutende Vorteile: -I. eine gewisse Beständigkeit an der Luft, z. eine langsame Zersetzung durch Wasser, 3. die Beseitigung der Sielbstentzündlichkeit, 4. die Granulierung des Produktes, 5. die Bildung kleiner Mengen von Sulfiden und Polysulfiden, welche eine günstige Wirkung auf den Boden ausüben.
Dasselbe Aufbereitungsverfahren kann vorteilhaft verwendet werden, indem man das elektrothermische Rohcalciumphosphid vor der Behandlung mit Schwefel mit Düngemitteln und anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln vermischt.
Durch die weiter oben beschriebene Behandlung mit Schwefel erleidet das Rohcalciumphosphid: absolut keine Verminderung seiner Eigenschaften als Schädlingsvernichtungsmittel. Es kann wie das im Hauptpatent hergestellte Rohcaldumphosphid zur Bekämpfung der - Bodenschädlinbe, wie Maulwurfsgrillen, Maikäfer oder Engerlinge, sowie auch anderer Schädlinge; wie Wanzen, Kornkäfer oder Mehlmottenlarven,erfolgreich verwendet werden.
So haben z. B. Experimente in Blumentöpfen von 1/21 Inhalt, in welche Engerlinge eingesetzt waren, ergeben, daß bei Zusatz von i o bis i 5 g je Topf des nach. diesem zusätzlichen Verfahren hergestellten Produktes die Engerlinge restlos abgetötet wurden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines für die Schädlingsbekämpfung geeigneten, io bis 6o% Calciumphosphid enthaltenden Produktes gemäß Patent 551 974 dadurch gekennzeichnet, daß man das gemahlene, elektrothermische Rohprodukt mit Schwefel mischt und die .erhaltene Mischung bis zum Schmelzen des Schwefels erhitzt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohcalciumphosphid mit Düngemitteln und anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln vor der Behandlung mit Schwefel gemischt wird.