DE935466C - Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln

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DE935466C
DE935466C DESCH7276A DESC007276A DE935466C DE 935466 C DE935466 C DE 935466C DE SCH7276 A DESCH7276 A DE SCH7276A DE SC007276 A DESC007276 A DE SC007276A DE 935466 C DE935466 C DE 935466C
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DE
Germany
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alcohol
tobacco
rat poison
extracted
production
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Expired
Application number
DESCH7276A
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English (en)
Inventor
Lucie Schmidt
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
    • A01N65/08Magnoliopsida [dicotyledons]
    • A01N65/38Solanaceae [Potato family], e.g. nightshade, tomato, tobacco or chilli pepper
    • A01N65/385Tobacco

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln Die Erfindung bezieht sich auf Schädlingsbekämpfung, insbesondere die Bekämpfung von Wanzen und ähnlichem Ungeziefer. Es sind bisher eine Vielzahl von Mitteln bekanntgeworden, die insekticide Eigenschaften besitzen, Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Tiere durch diese Mittel oft nicht getötet werden, sondern sich nach kurzer oder längerer Zeit wieder erholen können. Infolgedessen ist es erforderlich, die betreffenden Gegenstände, wie Möbelstücke od. dgl., in kurzen Zeitabständen ständig zu behandeln.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Mischung herzustellen, die schon nach kurzer Behandlung der Möbelstücke die Vernichtung aller Schädlinge, insbesondere der Wanzen, mit Sicherheit gewährleistet. Diese Mischung wird dadurch hergestellt, daß ein aus einem Rattengift bekannter Zusammensetzung und Tabakblättern oder deren Schnitzeln bestehendes Gemisch mit Spiritus, z. B. Brennspiritus, extrahiert wird.
  • Es hat sich nach langjährigen Versuchen gezeigt, daß Wanzen und anderes Ungeziefer nach kurzer Zeit vernichtet werden, wenn sie dem Extrakt aus einem an sich bekannten Rattengift und Tabak mit Brennspiritus ausgesetzt werden. Dieses wirksame Bekämpfungsmittel läßt sich zweckmäßig in der Weise herstellen, daß man das Rattengift und den Tabak zusammenmischt und mit Spiritus umrührt. Nach einem Stehenlassen während einer Dauer von 12 Stunden wird diese Masse ausgepreßt, so daß eine Flüssigkeit entsteht, welche auf die Ungeziefer vernichtend wirkt.
  • Rattengift und Tabak können zu gleichen Mengen einen Gesamtgewichtsanteil in den Grenzen von 15 bis 4004 haben, während der Gewichtsteil des Brennspiritus in den Grenzen von 6o bis 85 % liegt. Eine zweckmäßige Zusammenstellung besteht aus 1:2 bis 13 % Rattengift und 12 bis 13 1/o Tabak. Der Rest besteht aus Brennspiritus. Es ist auch ohneweiteres möglich, grüne Tabakblätter zu verwenden. Der Zusatz von fermentierten Tabakblättern erzielt eine erhöhte Wirkung. Der Erfindungsgedanke wird dadurch nicht verlassen, daß man der erfindungsgemäß hergestellten Flüssigkeit ein nicht brennbares Imprägnierungsmittel zusetzt. Durch diesen Zusatz wird der Flüssigkeit die Feuergefährlichkeit genommen. Zur Entseuchung der Gegenstände, z. B. Möbel od. dgl., genüg:t es, diese mit dem Mittel im Sinn der Erfindung zu bestreichen. Schon eine Behandlung hat den Erfolg, daß alles Ungeziefer an den Möbelstücken in verhältnismäßig kurzer Zeit vernichtet ist. Des weiteren werden die so behandelten, entseuchten Gegenstände von jedem weiteren Befall mit Ungeziefer gemieden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln zur Vernichtung von Wanzen od. dgl. Ungeziefer, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Rattengift bekannter Zusammensetzung und Tabakblättern oder deren Schnitzeln bestehendes Gemisch mit Spiritus, wie Brennspiritus, extrahiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rattengift die gleichen Mengen Tabak zugesetzt und diese Mischung in einer Menge von 15 bis 40'/o (bezogen auf die Gesamtmenge) mit Spiritus in den Grenzen von 6o bis 85"/o extrahiert wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flüssigkeitsextrakt aus Rattengift, Tabak und Spiritus eine nicht brennbare Flüssigkeit zugesetzt wird. 4. Verfahren nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht brennbare Flüssigkeit in einem Mengenanteil bis zu 5o% zugesetzt wird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rattengift und der nikotinhaltige Stoff mit Brennspiritus während einer Dauer von 1:2 Stunden begossen und sodann ausgepreßt wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis dadurch gekennzeichnet, daß 12 bis 13'/o Rattengif t gemischt mit 12 bis 13 0/9 Tabak mit 75 1/o Brennspiritus extrahiert werden.
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