DE654250C - Verfahren zur Herstellung eines Pulvers zum Fangen von Schaben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pulvers zum Fangen von Schaben

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DE654250C
DE654250C DEF78565D DEF0078565D DE654250C DE 654250 C DE654250 C DE 654250C DE F78565 D DEF78565 D DE F78565D DE F0078565 D DEF0078565 D DE F0078565D DE 654250 C DE654250 C DE 654250C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/06Aluminium; Calcium; Magnesium; Compounds thereof

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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Pulvers zum Fangen von Schaben Nach dem Stande der heutigen Forschungen sind die für die Bekämpfung aller Schabenarten bisher angewandten Mittel, meist Futtergifte, unzulänglich.
  • Soweit diese Mittel Giftstoffe enthalten, sind sie gefährlich für den Menschen und die Haustiere und in ihref Auswirkung durch Verwesung der vergifteten Tiere in ihren Verstecken Schmutz- und Krankheitserreger. Selbst die Anwendung hochgiftiger Gase kann den fortgesetzten Zuzug des Ungeziefers von außen nicht verhindern. Z. B. werden die Eikokons der orientalischen Küchenschaben, die vor dem Ausschlüpfen der jungen Tiere etwa 3 Monate in ihren tiefsten Verstecken liegen, durch ihre harte Hornhaut gegen diese Giftgase bei normaler Anwendung ausreichend geschützt. Solche Verfahren scheiden auch wegen der Wirtschaftlichkeit für kleine Betriebe, Küchen, Wohnräume in der Mehrzahl vollständig aus.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Tiere durch ein Pulver unschädlich gemacht, das diese an der Fortbewegung hindert, sie leicht in Behältern mit glatten aufsteigenden Wänden festhält und ohne Verwendung von irgendwelchen Giftstoffen in kurzer Zeit verenden läßt.
  • Bekannt sind Fangvorrichtungen, die meist den Zweck hatten, das Ungeziefer durch einen Köder- in einen Behälter zu locken, in dem, gesichert gegen Mensch und Haustiere, Gifte verwandt wurden. Fallen, in denen das Ungeziefer festgehalten werden sollte, haben sich aber für Schaben in der Praxis nie bewährt.
  • Weiterhin ist bekannt, daß Mineralstoffe verschiedener Art zum Verdünnen giftiger Ungezieferbekämpfungsmittel dienen. Diesen Mitteln sind auch Klebstoffe beigemischt, um sie z. B. bei dein Schutz von Pflanzen auf diesen haften zu lassen. Ebenso wurden solche staubfeinen Mineralpulver angewandt, um den hineingeratenen. Insekten die Möglichkeit zu nehmen, aus der grundlosen Masse, teilweise mit Giftstoffen vermischt, wieder herauszukommen. Ebenfalls wurden wasseranziehende Mineralstoffe mit Köder vermischt, die, von den Tieren gefressen, im Magen und Darm verhärteten und den Tod der Tiere verursachten.
  • Die Füße der Schaben sind nun mit Haftballen versehen, mit deren Hilfe sie ohne Verzögerung ihrer Laufgeschwindigkeit an den glattesten, senkrechten Flächen hochlaufen können. Diese Haftballen wirken wie winzige Saugscheiben und sind mit einem Sekret befeuchtet.
  • Um diese Haftballen nach der Erfindung unwirksam zu machen, bedarf es eines Gemisches von Stoffen, wie Zement oder Gips, die durch die von den Füßen der Tiere selbst ausgehende Feuchtigkeit, dem Sekret, abbinden und erhärten und damit das Haften der Ballen an glatten Flächen verhindern. Da das ölhaltige' Sekret jeder Verschmutzung der Haftballen entgegenwirkt, so müssen zur Erhöhung der Haftfähigkeit des Mittels auch lösliche Klebstoffe zugesetzt werden. Die Eigenart der Schaben, in stetiger Wiederholung auch ohne Anlaß ihre Fühler durch; ihre Kiefer zu ziehen und ihre Beine zu 15i2#14, lecken (sie besitzen 'außergewöhnlich gr@üe: Speicheldrüsen), hätte bei Anwendung @@ reinen mineralischen Stoffen nur eine reim= gende Wirkung, während die. zugesetzten Klebstoffe diese Wirkung unterbinden. Mit Rücksicht auf die winzig kleinen Saugscheiben, die nur unter dem Mikroskop zu erkennen sind, muß jedes kleinste poröse Körnchen des erfindungsgemäß hergestellten Pulvers reit Klebstoff versehen sein.
  • Um dem Pulver noch eine gewisse Glätte zu verleihen, und dadurch die Fängigkeit zu erhöhen, wird noch Talkum zugesetzt. Um die Schaben anzulocken, werden diesem Pulver geeignete Köderstoffe zugemischt.
  • Durch die Zusammensetzung und Herstellung des Pulvers wird ferner erreicht, daß ohne irgendwelche Giftstoffe das gefangene Ungeziefer auch in kurzer Zeit verendet. Die einzelnen Teilchen des Gemisches dringen in die Hautporen und Atmungsorgane ein und verkleben sie durch Zusammenballen und Hartwerden der mineralischen Stoffe.
  • So wird durch das erfindungsgemäße Pulver zum erstenmal ermöglicht, in offenen Behältern mit glatten, steil ansteigenden Wänden unter Kbntrolle ohne irgend«,elche Gifte und in hygienisch einwandfreier Weise Schaben zu fangen und zu vernichten. Auch werden alle von außen neu eindringenden oder mit Pack- oder Brennmaterial und Rohstoffen neu eingeschleppten Tiere unbedingt abgefangen und so jede Schabenplage endgültig verhindert.
  • Als wasserbindende Stoffe sind Zement, Gips, Kalk oder Kreide zu verwenden. Wasserlösliche Klebstoffe, die mit einem der vorerwähnten Stoffe vermischt werden, sind ins-
    besondere Dextrin, Kleisterpulver oder Ge-
    treidemehl. Ein Zusatz von Talkum erhält
    'elf'J Mischung von wasserbindenden und
    -@ ei<löslichen Stoffen bis zu einem gewissen
    '#tgkeitsgrad locker,
    bgleich einige der vorerwähnten Stoffe
    J@@mits für sich auf den Geruchssinn der Scha-
    'fien einwirken und diese anlocken, ist es jedoch zweckmäßig, dem Pulver noch eine besondere Witterung zu verleihen, indem etwas Anis oder Süßstoffe beigefügt werden.
  • Um jedes Teilchen der wasserbindenden Stoffe mit Klebstoff zu versehen, wird zuerst ein inniges Gemisch dieser Stoffe hergestellt, dem dann Talkum und Köderstoffe zugesetzt werden.
  • Das günstigste Mischungsverhältnis der Bestandteile des Pulvers richtet sich nach deren Eigenschaften bezüglich Struktur und Klebkraft. Ein besonders wirksames Pulver kann aus Dextrin, Talkum, Zement und Gips, etwa im Verhältnis i : 2 :2 : io in entsprechender Weise miteinander vermischt, hergestellt werden. Die Mischung wird darin mit Wasser vermengt, getrocknet und so weit vermahlen, daß der wesentlichste Anteil durch ein Sieb von 4000 Maschen auf i qcm fällt.

Claims (1)

  1. PATRNTAN SPR V CH Verfahren zur Herstellung eines Pulvers zum Fangen von Schaben in Behältern mit glatten, aufsteigenden Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß wasserbindende mineralische Stoffe, wie Gips oder Zement, mit wasserlöslichen Klebstoffen, wie Dextrin, unter darauffolgendem Zusatz von Talkum und Köderstoffen vermischt, angefeuchtet und nach dem Trocknen bis zu einer Feinheit vermahlen werden, daß der wesentlichste Anteil durch ein Sieb von 4ooo Maschen auf i qcm fällt.
DEF78565D 1934-12-14 1934-12-14 Verfahren zur Herstellung eines Pulvers zum Fangen von Schaben Expired DE654250C (de)

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