DE384568C - Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PflanzenschutzmittelnInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/16—Heavy metals; Compounds thereof
- A01N59/20—Copper
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln. Zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen findet Kupfer in seinen verschiedenen Verbindungsformen ausgedehnte Verwendung. Es -zeigte sich nun, daß die fungizide Wirkung, die es gegen Pilze, z. B. gegen Peronospora viticola D. By, der Reben ausübt, eine wesentliche Steigerung erfährt, wenn es in Metall- oder Salzform mit Zink oder Zinksalzen kombiniert wird. Da Zink und Zinkverbindungen nur schwache, in den meisten Fällen überhaupt keine pilztötenden Eigenschaften besitzen, so handelt es sich in vorliegendem falle nicht um die Summierung der Wirkungen zweier Fungizide, sondern um einen technischen Kombinationseffekt, der nicht vorauszusehen war. Neben der Wirkungssteigerung bringt das neue Verfahren auch eine Verbilligung mit sich, da ein großer Teil des teueren Kupfers durch das wohlfeile Zink ersetzt werden kann.
- Im allgemeinen wird das Mittel in Form einer Brühe auf die Pflanzen gespritzt, die die wirksamen Bestandteile als feinverteilte Niederschläge enthält. Nicht diese feine Verteilung ist jedoch das Maßgebende für die erhöhte Wirksamkeit der Kombination, sondern der Grund der Wirkungssteigerung liegt in der physikalischen Wechselwirkung zwischen den Kupfer- und Zinksalzen. Das ergibt sich einwandfrei aus einer Reihe von-- praktischen-Versuchen und Laboratoriumsproben, die mitungefällten Mischungen von Zink- und Kupfersulfatlösungen angestellt wurden. Diese Versuche ergaben, daß der Kombinationseffekt auch dann eintritt, wenn die beiden- Metalle gelöst vorliegen.
- Zur Herstellung einer geeigneten Spritzbrühe wird beispielsweise wie folgt verfahren: Man löst 75 g Kupfersulfat (Cu SO, # 5 H= O) und 75 g Zinksulfat (Zn S04 # 7 H@ O) in 5 1 Wasser auf. Ferner löscht man 125 g frisch gebrannten Kalk, ergänzt zu 5 1, verrührt die Mischung zu einer gleichmäßigen Kalkmilch und gießt die Kupferzinksulfatlösung unter Umrühren in diese Kallemilch ein. Es fallen basische Kupferzinksalze in sehr fein verteilter Form aus. Die so hergestellte Brühe ist ohne weiteres gebrauchsfertig. Obgleich sie nur 0,75 Prozent Kupfervitriol enthält, kommt sie, wie durch Versuche festgestellt ist, in ihrer fungiziden Wirkung einer 45 prozentigen Kupfervitriolkalkbrübe gleich. Durch die Kombination mit Zink lassen sich also 50 Prozent Kupfer ersparen.
- Es macht keinen Unterschied, wenn an Stelle der Sulfate andere lösliche Salze, z. B. die Chloride, verwendet werden. Ebenso läßt sich die Kalkmilch durch ähnlich wirkende Reagenzien, z. B. durch Erdalkalikarbonate, ersetzen. -Die erhaltenen Niederschläge von basischen Kupferzinksalzen werden abgesaugt und in Pastenform in den Handel gebracht. Sie können zwecks Erzielung besserer Versandfähigkeit auch getrocknet, und in die Form leicht aufschlämmbarer feiner Pulver gebracht «-erden. daß man Zink oder Zinksalze mit Kupfer oder Kupfersalzen kombiniert zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen.
- a. Ausführung des Verfahrens zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, ciaB man Kupfersalze und Zinksalze löst und durch alkalisch reagierende Substanzen schwer lösliche Niederschläge erzeugt, welche dann zur Verwendung gelangen. PATEN T-ANSPRÜ CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, dadurch gekennzeichnet,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT384568X | 1920-03-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE384568C true DE384568C (de) | 1923-11-03 |
Family
ID=3673207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB98846D Expired DE384568C (de) | 1920-03-18 | 1921-03-18 | Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE384568C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033829B (de) * | 1957-02-14 | 1958-07-10 | Bayer Ag | Baktericide bzw. Fungicide enthaltende Seifen |
FR2517931A1 (fr) * | 1981-12-11 | 1983-06-17 | Samma | Poudre mouillable pour le traitement preventif des cultures contre le mildiou |
-
1921
- 1921-03-18 DE DEB98846D patent/DE384568C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1033829B (de) * | 1957-02-14 | 1958-07-10 | Bayer Ag | Baktericide bzw. Fungicide enthaltende Seifen |
FR2517931A1 (fr) * | 1981-12-11 | 1983-06-17 | Samma | Poudre mouillable pour le traitement preventif des cultures contre le mildiou |
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