AT139130B - Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln. Als Pflanzenschutzmittel werden bekanntlich Kupfersulfat, Kupferearbonat, Bleiarsenat, ferner Quecksilber-, Schwefel-oder arsensäurehaltige Mischungen benutzt, die in Pulverform oder suspendierbarer oder wasserlöslicher Form zur Anwendung kommen. Diese Mittel werden vor Anwendung meistens noch mit Zusätzen vermischt, damit sie an den Pflanzen besser haften und dadurch ihre pilztötende und insektenvernichtende Wirkung dauernd beibehalten. Es ist auch üblich, zu den Schutzmitteln einen Schwefelzusatz in Form von wasserlöslichem Polysulfid oder in kolloidaler Form zuzugeben. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, die einerseits energischer und sicherer wirken, anderseits für die Pflanzen nicht schädlich sind, sondern im Gegenteil, die Entwicklung derselben günstig fördern. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass phosphor-oder arsensaure Salze beliebiger Metalle mit den Loretinsalzen derselben Metalle vermischt werden und diese Mischung in eine zur Bestäubung, Bespritzung oder Einschmierung der Pflanzen geeignete Form gebracht wird ; unter Loretin ist 7-Jod-8 Oxyehinolinsulfonsäure-5 zu verstehen, Zum Verfahren werden zweckmässig die orto-, metaoder pyrophosphorsauren Salze folgender Metalle benutzt : Antimon, Blei, Eisen, Kobalt, Kupfer, Quecksilber, Nickel, Silber, Zink oder Zinn. Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens bestehen unter anderm darin, dass der Phosphorgehalt der Mischung den Phosphorgehalt des Bodens erhöht und so die Entwicklung der Pflanzen beschleunigt, wobei diese Wirkung noch durch das Jod der Loretinsalze unterstützt wird. In der Praxis wird das Verfahren folgenderweise ausgeführt : Die wässerige Lösung von Phosphorsäure oder phosphorsauren Salzen wird mit den schwefelsauren, kohlensauren, salpetersauren oder Halogensalzen oder mit Oxyhydraten der erwähnten Metalle vermischt, wodurch eine in Wasser schwerlösliche Phosphorverbindung ausgefällt wird, Die so erhaltene Fällung wird mit Wasser gut ausgewaschen und mit dem Loretinsalz vermÜ5cht, das derart hergestellt wird, dass zu den wässerigen Lösungen der obengenannten Metallsalze Alkaliloretinate zugesetzt werden. Zu der so erhaltenen Mischung werden suspensionstabilisierende oder oberflächenaktive Stoffe zugesetzt, z. B. Kasein, Kaseinleim, Seife, Galle, gallensaure Salze, Gelatin, Leim oder Gummi, wodurch eine salbenförmige Masse erhalten wird. Diese Salbe wird bei der Darstellung von pulverförmigem Material vollkommmen eingetrocknet und vermahlen. Zweckmässig werden bei der Herstellung von pulverförmigem Material die Phosphor-und Loretinsalze der Metalle mit einem Füllstoff organischer oder anorganischer Natur, z. B. Kaolin, Talkum, Kalkstein, Gips, Kalkschlamm, gebranntem oder gelöschtem Kalk vermischt. Das Mittel kann auch mit fungizid und insektizid wirkenden Stoffen, wie z. B. mit Saponinen, Tabaklauge, Nikotin, Quassiaextrakt, Schwefel und beliebigen Arsenverbindungen gemengt werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Mittel sind für den menschlichen und tierischen Organismus viel weniger giftig als die bisherigen und beim Gebrauch werden diese Mittel durch die Wurzelsäfte der keimenden Pflanze allmählich zersetzt. Die fungizide und insektizide Wirkung ist somit den freiwerdenden Kationen proportional. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass phosphoroder arsensaure Salze beliebiger Metalle mit den Loretinsalzen derselben Metalle vermischt werden und diese Mischung in eine zur Bestäubung, Bespritzung oder Beschmierung der Pflanzen geeignete Form gebracht wird. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass orto-, meta-oder pyrophosphorsaure Salze der Schwermetalle mit Loretinsalzen derselben Metalle vermischt werden.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wässerigen Lösungen von Phosphorsäure oder phosphorsauren Salzen mit den schwefelsauren, kohlensauren, salpetersauren oder Halogensalzen der Schwermetalle vermischt werden, die dabei entstandene Fällung mit Wasser ausgewaschen und dann mit dem Loretinsalz gemischt wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch den an sich bekannten Zusatz stabilisierender oder wirkungsfördernder Mittel oder von Füllstoffen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT139130T | 1933-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT139130B true AT139130B (de) | 1934-10-25 |
Family
ID=3640539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT139130D AT139130B (de) | 1933-08-26 | 1933-08-26 | Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT139130B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2614918A (en) * | 1945-10-25 | 1952-10-21 | Monsanto Chemicals | Method of setting fruit and composition therefor |
-
1933
- 1933-08-26 AT AT139130D patent/AT139130B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2614918A (en) * | 1945-10-25 | 1952-10-21 | Monsanto Chemicals | Method of setting fruit and composition therefor |
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