DE681215C - Herstellung von Calciumphosphidpraeparaten - Google Patents

Herstellung von Calciumphosphidpraeparaten

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DE681215C
DE681215C DEP73150D DEP0073150D DE681215C DE 681215 C DE681215 C DE 681215C DE P73150 D DEP73150 D DE P73150D DE P0073150 D DEP0073150 D DE P0073150D DE 681215 C DE681215 C DE 681215C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/06Hydrogen phosphides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Herstellung von Calciumphosphidpräparaten In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Calciumphosphid durch Erhitzung von Calciumphosphaten mit Kohle beschrieben. Es hat sich ergeben, daß eine wesentliche Erhöhung der Wirksamkeit des Produkts, insbesondere bei Verwendung zur Insektenvertilgung und für Kampfzwecke, dadurch erreicht werden kann, wenn den Calciumphosphaten bei der Herstellung Arsen oder Arsenverbindungen zugesetzt werden. Man erhält alsdann bei der Behandlung des Gemisches mit Kohle im kontinuierlich wirkenden Drehrohrofen ein arsenhaltiges Calciumphosphid bzw. Gemische von Calciumphosphid mit Arsenverbindungen, insbesondere Arseniden, die außer der gesteigerten giftigen Wirkung noch besondere Vorteile für die Verwendung bieten.
  • Zur Herstellung des arsenhaltigen Calciumphosphides kann man nach der Erfindung so verfahren, daß Calciumphosphate in fein gemahlenem Zustand mit fein verteiltem, rohem, metallischem Arsen oder rohem Arsentrioxyd (Hüttenrauch) oder geeigneten natürlichen Arsenverbindungen, wie Ase 03 und fein gemahlener Kohle sowie mit der berechneten Menge Alkali- oder Erdalkalicarbonaten, oxyden oder hydroxyden, z. B. Soda oder Kreide, gemischt mit Wasser zu einem dicken Schlamm angerührt werden und das breiförmige Gemisch in einem Drehofen erhitzt wird. Auch hier kann das Brennmaterial, wie es im Hauptpatent beschrieben ist, mittels der eingehlasenen Gebläseluft während des Brennens im Gegenstrom eingeführt werden und in der obersten Phase des Ofens eine Trocknung der Beschickung zu einer schalenförmigen an der Rohrwandung angesetzten Schicht erfolgen.
  • Die so hergestellten Stoffe können auch vorteilhaft als Insektenvertilgungsmittel, z. B. zur Bekämpfung von Heuschreckenschwärmen, der Nonnen und anderer tierischer Schädlinge Verwendung finden. Das Produkt nach der Erfindung hat vor den zur Zeit gebräuchlichen Mitteln dieser Art, wie Arsentrioxyd und Arsenverbindungen des Bleies oder Kupfersy deri Vorteil,, daß es alsbald, nachdem es die schädlingsvertilgende Wirkung ausgeübt hat, seine Giftigkeit verliert, da es bei Zutritt von Feuchtigkeit, wie nächtlichem Tau, zersetzt wird und das entstehende Gemisch von Phosphor- und Arsenwasserstoff durch .die Luft zerteilt wird, während der Rückstand aus unschädlichen Verbindungen besteht.
  • Für Kampfzwecke kann das Produkt sowohl rein in fein gepulverter Form als auch in Gemischen mit geeigneten Stoffen, z. B. Ruß o. dgl., als Vernebelungsmittel angewendet oder auch mit Stoffen gemischt werden, die zwar mit dem arsenhaltigen Phosphid nicht reagieren, aber eine besondere physiologische Wirkung ausüben, wie Metallcarbonyle, Metall- oder Arsenmethyl@te; -äthylate u. dgl. Ein außerordentlich wirksames Produkt entsteht durch Mischung des arsenhaltigen Phosphides mit einer Lösung von gewöhnlichem Phosphor in Schwefelkohlenstoff und geringen Mengen von Chloraten oder Perchloraten. Ein solches Gemisch explodiert nach dem Abwurf unter Zerstörung der Umhüllung innerhalb weniger Sekunden, wobei das arsenhaltige Calciumphosphid im weiten Umkreis in. ,äußerst fein verteiltem Zustande herumgeschleudert und verbreitert wird.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPLZÜCIIG: i. Verfahren zur Herstellung von Calciumphosphid aus Calciumphosphaten und Kohle enthaltenden Stoffen im Drehofen, -weitere Ausbildung der Arbeitsweise gemäß Patent 673 896, dadurch gekennzeichnet, daß das zu erhitzende Reduktionsgemisch einen Zusatz von fein verteilten arsenhaltigen Stoffen oder Verbindungen aufweist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die fein zerkleinerten Reaktionskomponenten mit einem weiteren Zusatz von Alkali- oder Erdalkalicarbonaten, -oxyden oder -hydroxyden und Wasser zu :einem dicken Brei angerührt und in einem Drehofen erhitzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Gemisch von Phosphid und Arseniden in fein verteiltem Zustand mit Ruß oder mit organischen Metallverbindungen, wie Metallcarbonylen, Methylaten oder Athylaten, die mit Calciumphosphid nicht reagieren, vermischt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das arsenhaltige Calciumphosphid mit einer Lösung von Phosphor in Schwefelkohlenstoff unter Zusatz von Chloraten oder Perchloraten vermischt wird.
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