DE955375C - Streufaehig bleibende Unkrautbekaempfungsmittel, insbesondere baumwurzeltoetende Mittel - Google Patents

Streufaehig bleibende Unkrautbekaempfungsmittel, insbesondere baumwurzeltoetende Mittel

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DE955375C
DE955375C DEF12926A DEF0012926A DE955375C DE 955375 C DE955375 C DE 955375C DE F12926 A DEF12926 A DE F12926A DE F0012926 A DEF0012926 A DE F0012926A DE 955375 C DE955375 C DE 955375C
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DE
Germany
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weedkillers
particular those
spreadable
tree roots
remain
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Expired
Application number
DEF12926A
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English (en)
Inventor
Dr Karl Daimler
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/10Fluorides

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Streufähig bleibende Unkrautbekämpfungsmittel, insbesondere baumwuizeltötende Mittel Die Anwendung von Salzen- der Amidosulfosäure zur Unkrautbekämpfung und zum Abtöten von Gestrüpp, Stümpfen und stehenden Bäumen ist bekannt. Eine besonders billige Form eines amidosulfonsauren Salzes stellt das Produkt dar, das man durch Vereinigen von gasförmigem Ammoniak und SO, unter Umgehung der wäßrigen Phase erhält. Es ist allerdings in der Regel mehr oder weniger stark vermischt mit dem Ammonsalz der Iminodisulfonsäüre und auch mit geringen Mengen von Ammonsulfat. oder -Stilfamid. Für die technische Anwendung im Sinne der Vegetationstötung bedeuten die Verunreinigungen an sich keinen Nachteil; jedoch hat das Gemisch die Neigung, beim Lagern zu klumpen und zu backen, wodurch die Anwendung, insbesondere als Streupulver, stark gehemmt ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ein Präparat, das das unter Umgehung der wäßrigen Phase aus gasförmigem Ammoniak und Schwefeltrioxyd erhaltene Reaktionsgemisch enthält, leicht streufähig und auch bei längerer Lagerung nicht klumpend erhalten kann, so daß es voll einsatzfähig bleibt, wenn man die Reaktionsprodukte mit nicht ionogen gebundenes Chlor enthaltenden wasserlöslichen Salzen vermischt. Bereits durch Zusatz geringer Mengen, etwa solcher von xo bis 2o0/" erreicht man die angegebenen Wirkungen. In erster Linie können Natriumchlorat, Calziumpentachlorphenolat, dichlorphenoxyessigsaures Kalium, monochloressigsaures Natrium, trichloressigsaures Natrium und trichlorbuttersaüres Natrium Verwendung finden. Die Beimischung von solchen Salzen führt nicht nur zu einer bleibend streufähigen Form derMischung, sondern _zugleich auch zu einerWirkungssteigerung, zumal viele Chlor gebunden enthaltende Salze selber Vegetationsabtötungsmittel sind. Etwa
    2 3 4 5 6 7
    Festes Produkt aus SO, und
    N H3, gemahlen . . . . . . . . . . . . ioo go 80 ioo go 8o go 8o
    Na-Chlorat .................. 1o 20 To 20 8 18
    Di-Oktyl-benzol (ölig) ......... 2 a
    In Behälter gefüllt und ruhig
    stehengelassen.............. x x x x x
    Im Behälter (stehend) i Stunde
    auf der Rüttelmaschine ver-
    tikal gerüttelt . . . . . . . . . .. . . . x x x
    Ergebnis. nach 24 Stunden ...... fest locker locker sehrfest ziemlich locker locker locker
    locker
    Streufähigkeit nach 3o Tagen .... schlecht gut sehr gut schlecht gut gut gut sehr gut
    Benutzt werden derartige Gemische mit besonderem Vorteil zur Abtötung von Stubben oder Stubbenausschlag. Es kann zweckmäßig sein, zur. Erleichterung der Dosierung die Produkte noch mit wasserunlöslichen Ölen und gegebenenfalls markierend wirkenden Farbstoffen zu versetzen. Die Menge der wasserunlöslichen Öle braucht dabei nur gering zu sein. Die Zumischung der Chlor gebunden enthaltende Salze wie auch der übrigen etwa zuzufügenden Stoffe kann zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen, gegebenenfalls durch Zusammenmahlen.
  • Es sind zwar schon herbizide streufähige Salzmischungen aus dichlorphenoxyessigsaurem Natron, Ammoniumsulfamat und Netz- und Streckmitteln beschrieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden jedoch streufähig bleibende Unkrautbekämpfungsmittel beansprucht, die Reaktionsprodukte aus Ammoniak und Schwefeltrioxyd enthalten, das sind Mischprodukte, die neben Ammoniumsulfamat noch andersartige Amide enthalten. Diese andersartigen Amide bewirken nun, daß die Mischungen hygroskopisch werden und zum Verklumpen neigen. Durch die Verwendung dieser Mischprodukte ist also ein neues Problem aufgetaucht, da reines Ammoniumsulfamat nicht zum Verklumpen neigt.
  • Es sind ferner aus der USA.-Patentschrift 2 277 744 Mischungen von Sulfamaten und z. B. Chloraten zum Streufähigmachen benutzte andersartige Stoffe haben auf ,jeden Fall den Nachteil, als Ballast zu wirken und eine nutzlose Verteuerung zu bewirken.
  • Aus der nachfolgenden Tabelle gehen die durch die Zumischung von Natriumchlorat erzielten Vorteile klar hervor. bekannt. In dieser Patentschrift wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Ammoniumsalze mit Chloraten unverträglich seien. Hieraus mußte geschlossen werden, daß auch die durch Reaktion von Ammoniak mit Schwefeltrioxyd entstehenden Produkte nicht mit den Chloraten verträglich seien, so daß sich ein Vorurteil gegen die gleichzeitige Verwendung von Natriumchlorat und den Umsetzungsprodukten aus Ammoniak und Schwefeltrioxyd bildete.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streufähig bleibende Unkrautbekämpfungsmittel, insbesondere baumwurzeltötende Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wirksame Bestandteile das durchVereinigungvongasförmigem Ammoniak und Schwefeltrioxyd unter Umgehung der wäßrigen Phase erhaltene Reaktionsgemisch und nicht inogen. gebundenes Chlor enthaltende wasserlösliche Salze sowie gegebenenfalls wasserunlösliche Öle enthalten. .
  2. 2. Mittel nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß es als nicht ionogenes Chlor enthaltendes Salz Natriumchlorat enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 25 034, IV a, 451 (Patent gis 876).
DEF12926A 1953-10-02 1953-10-02 Streufaehig bleibende Unkrautbekaempfungsmittel, insbesondere baumwurzeltoetende Mittel Expired DE955375C (de)

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DE955375C true DE955375C (de) 1957-01-03

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DE (1) DE955375C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112854B (de) * 1959-09-19 1961-08-17 Hoechst Ag Unkrautbekaempfungsmittel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915876C (de) * 1944-03-20 1954-07-29 American Chem Paint Co Unkrautvertilgungsmittel

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915876C (de) * 1944-03-20 1954-07-29 American Chem Paint Co Unkrautvertilgungsmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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