DE421331C - Herstellung eines haltbaren Mischduengers aus Calciumnitrat - Google Patents

Herstellung eines haltbaren Mischduengers aus Calciumnitrat

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DE421331C
DE421331C DEB115046D DEB0115046D DE421331C DE 421331 C DE421331 C DE 421331C DE B115046 D DEB115046 D DE B115046D DE B0115046 D DEB0115046 D DE B0115046D DE 421331 C DE421331 C DE 421331C
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Germany
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calcium nitrate
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mixed fertilizer
ammonium
mixtures
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Expired
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DEB115046D
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English (en)
Inventor
Dr Hugo Weitzel
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

Description

  • Herstellung eines haltbaren IVlischdüngers aus Calciumnitrat. Bei der Verwendung von Kalksalpeter als Düngemittel macht sich bekanntlich das Wasseranziehungsvermögen dieses Stoffes unangenehm geltend. Zur Beseitigung dieses Übelstandes sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die darauf abzielen, das hygroskopische Calciumnitrat durch Zumischung von Sulfaten oder Phosphaten der Alkalien zu Gips oder Calciumphosphat und dem entsprechenden Alkalinitrat umzusetzen. Mit Ammoniumsalzen, deren Verwendung hierbei vom düngetechnischen Standpunkt aus besonders erwünscht ist, um den Stickstoffgehalt der Mischung möglichst hochzuhalten, konnte man nicht die gleiche Wirkung erzielen, weil sich bei der Umsetzung des Calciumnitrats mit diesen Ammoniumnitrat bildet, das ebenfalls zerfließlich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus Calciumnitrat auch bei Verwendung von Ammoniumsalzen, z. B. Ammoniumphosphat oder Ammoniumsulfat, gut haltbare Mischdünger gewinnen kann, wenn man das Mischungsverhältnis so wählt, daß auf ein Äquivalentgewicht Kalksalpeter etwa zwei Äquivalentgewichte Ammoniumsalz entfallen. Während bei einem Mischungsverhältnis von äquivalenten Mengen rasch schmierig werdende Mischdünger erhalten werden, bekommt man bei Innehaltung der angegebenen Mengenverhältnisse nicht zerflieBliche, gut lagerfähige Mischdünger, die vor dem Kalksalpeter wesentliche Vorzüge aufweisen. Abgesehen von ihrer erheblich besseren Haltbarkeit diesem gegenüber bieten sie den Vorteil eines höheren Stickstoffgehaltes und besitzen die vom landwirtschaftlichen Standpunkt aus sehr wertvolle Eigenschaft, daB der Stickstoff zum Teil in der schnell wirkenden Salpeterform, zum Teil in der langsamer und nachhaltiger wirkenden Ammoniakform zugegen ist.
  • Es wurde ferner gefunden, daB man auch durch Verwendung von Gemischen von Ammonsulfat und Ammonphosphat in der angegebenen Menge zu gut haltbaren Erzeugnissen gelangen kann. Dieser Umstand ermöglicht es, insbesondere auch den Phosphorsäuregehalt der Mischungen innerhalb sehr weiter Grenzen veränderlich zu halten, wodurch ein Stickstoff-Phosphorsäure-Dünger in beliebig wählbaren Mengenverhältnissen hergestellt werden kann.
  • Mischt man z. B. ein Äquivalent eines Kalksalpeters von etwa r z Prozent Stickstoffgehalt mit zwei Äquivalenten Diammoniumphosphat, so erhält man eine Mischung mit einem Stickstoffgehalt von etwa 17 Prozent und einem Phosphorsäuregehalt von 28 Prozent. Ersetzt man ein Äquivalent des Ammoniumphosphats durch Ammoniumsulfat, so ergibt sich ein Mischdünger mit einem Gehalt von etwa 17 Prozent Stickstoff und r q. Prozent Phosphorsäure.
  • Es steht ferner nichts im Wege, während oder nach der Herstellung noch Kalisalze zuzumischen, wodurch ein Düngemittel erhalten werden kann, das alle Hauptnährstoffe, Stickstoff in Salpeter- und Ammoniakform, Phosphorsäure, Kali und Kalk in einer für die Pflanze leicht aufnehmbaren Form enthält.
  • Die wesentlich gesteigerte Haltbarkeit derartiger Mischungen gegenüber solchen Gemischen, die auf ein Äquivalent Kalksalpeter nur ein Äquivalent Ammonsulfat bzw. -phosphat enthalten, geht aus den nachstehenden Vergleichsversuchen ohne weiteres hervor.
  • Es wurden folgende Mischungen herge- stellt: Die Mischungen wurden in Säckchen gefüllt und in einem Raume mit ziemlich hoher relativer Feuchtigkeit (etwa 8o Prozent) aufbewahrt. Hierbei ergab sich folgendes Mischung Ia war nach 12 Tagen derart durchnäßt, da.ß Salzlösung durch das Säckchen abtropfte; Mischung Ib war nach 2¢ Tagen noch trocken; Mischung Ha, wie Ia; Mischung IIb war nach 2q. Tagen fast trocken und noch gut streubar; Mischung III war nach 24 Tagen noch trocken.
  • 2 g Proben der gleichen Mischungen, die auf Uhrgläsern in einem Exsikkafor über
    Ia z Äquivalent Kalksalpeter -r- r Äquivalent Ammonsulfat
    Ib z - _ -h- 2 _ -
    IIa z - - i - Ammoniumphosphat (sek.)
    IIb i - - -r- 2 - - -
    III x - - -r- z - Ammonsulfat -r- = Äquivalent
    Ammoniumphosphat (sek.).
    2oprozentiger Natronlauge aufbewahrt wurden, unterschieden sich in ähnlicher Weise, indem. die Mischungen Ia und I Ia nach ein bis zwei Tagen durchfeuchtet waren, während dies bei Aden Mischungen Ib und IIb erst nach drei bis vier Tagen und in geringerem Maße der Fall war. Mischung III war dann noch als trocken anzusprechen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung ,eines haltbaren Mischdüngers aus Calciumnitrat, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einer etwa doppelt äquivalenten Menge Ammonphosphat oder Ammonsulfat oder Mischungen beider gemischt wird.
DEB115046D 1924-07-31 1924-07-31 Herstellung eines haltbaren Mischduengers aus Calciumnitrat Expired DE421331C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0203464A1 (de) * 1985-05-22 1986-12-03 BASF Aktiengesellschaft Verwendung von Ammoniumsyngenit als langsam wirkendes Stickstoffdüngemittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0203464A1 (de) * 1985-05-22 1986-12-03 BASF Aktiengesellschaft Verwendung von Ammoniumsyngenit als langsam wirkendes Stickstoffdüngemittel
US4883530A (en) * 1985-05-22 1989-11-28 Basf Aktiengesellschaft Use of ammonium syngenite as a slow-acting nitrogen fertilizer

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