DE552858C - Ackerunkrautvernichtungsmittel - Google Patents

Ackerunkrautvernichtungsmittel

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DE552858C
DE552858C DE1930552858D DE552858DD DE552858C DE 552858 C DE552858 C DE 552858C DE 1930552858 D DE1930552858 D DE 1930552858D DE 552858D D DE552858D D DE 552858DD DE 552858 C DE552858 C DE 552858C
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DE
Germany
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copper
weed killers
field weed
nitrate
chloride
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Expired
Application number
DE1930552858D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Beier
Dr Fritz Wolff
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MEYER LUDWIG CHEM FAB
Original Assignee
MEYER LUDWIG CHEM FAB
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Ackerunkrautvernichtungsmittel Die Anwendung von Kupfernitrat, Kupferchlorid und Kupfersulfat zur Bekämpfung von Ackerunkräutern während der Vegetationsperiode des Getreides ist bekannt. Die Wirksamkeit fällt in der angegebenen Reihenfolge. Die wirksame Konzentration erhöht sich daher, vom Kupfernitrat ausgehend, über Kupferchlorid bis zum Kupfersulfat. Die Zn-und Eisenverbindungen des gleichen Anions wirken erheblich schlechter, so daß sie für die praktische Anwendung teilweise sogar unbrauchbar sind. Die Wirkung der genannten Kupfersalze ist also eine Eigentümlichkeit des Kupferions, das je nach dem vorhandenen Anion noch in verschiedenem Maße beeinflußt wird.
    Stoff Wirksame
    Konzentration
    Kupfernitrat...... ... 0,35°;'0. Cu
    Kupferchlorid. . . . . . . . o,50', o Cu
    Kupfersulfat. . . . . . . . . z,25 °; 0 Cu
    Die Verwendung der genannten Kupfersalze hat mancherlei Nachteile. Zur Vermeidung der ,elektrolytischen Ausfällung des Kupfers dürfen nur Spritzen aus Kupfer oder Messing benutzt werden; die Salze können nur in Emailleeimern oder Holzgefäßen gelöst werden. Die Herstellung kristallisierten Kupfernitrats oder Kupferchlorids ist unzweckmäßig. Das zerfließliche Kupfernitrat z. B. könnte nur in unhandlichen Steinguttöpfen verschickt und infolge seines dauernd schwankenden FellChtigkeitsgehaltes nicht dosiert werden. Man kann dem Verbraucher das Kupfernitrat daher nur als '6o%ige Lösung in Glasballons liefern, also mit einem unnötigen Wasserballast von 40 %. Das ebenfalls hygroskopische Kupferchlorid backt in kurzer Zeit zu schwerlöslichen Stücken zusammen. Kupfersulfat läßt sich zwar als Pulver verschicken und richtig dosieren, zeigt aber als einfaches ionisiertes Kupfersalz die obergenannten störenden elektrolytischen Erscheinungen; außerdem wirkt @es nur in bedeutend stärkeren Konzentrationen.
  • Bekannt ist nun nach H o 11 r u n g »Die Mittel zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten« 1923, S. 2o4, und aus T r a p p m a n n »Schädlingsbekämpfung« 1927, S. 22o, daß kupferhaltige Weinbauspritzmittel mit überschüssigem Ammoniumhydroxyd das Weinlaub zu schädigen vermögen. Diese Schädigungen rühren jedoch von der alkalischen Reaktion des Ammoniumhydroxyds her.
  • Es wurde nun gefunden, daß die komplexen Kupferammoniaks:alze, z. B. ein Tetramincupro.salz, mit beliebigem Anion sich vorzüglich zur selektiven Unkrautvernichtung eignen. Der wirks me Kupfergehalt der Spritzlösung betrug bei Tetramincuprinitrat, Tetramincuprichlorid und Tetramincupri.sulfat 0,32 %. Bei Chlorid und besonders bei Sulfat ist' also eine erhebliche Wirkungssteigerung festzustellen. Die Getreidepflanzen werden auch bei höheren Konzentrationen nicht im geringsten angegriffen, im Gegensatz zu den bei den .einfachen Kupfersalzen auftretenden Spritzschäden.
  • Die genannten Verbindungen zeigen gegenüber den einfachen Salzen alle Vorteile der Komplexverbindungen. Ihre Lösungen können in eisernen Gefäßen bereitet und aus der gewöhnlichen eisernen Hederichspritze verstäubt werden. Im Falle des Nitrats können die beständigen, nicht hygroskopischen Kupferaminverbindungen durch einfaclhes Mischen einer konzentrierten Lösung von Kupfernitrat mit Ammoniak in geringem überschuß bei 9o° hergestellt werden. Im Falle des Sulfats bereitet man sich die Spritzlösung zweckmäßig so, daß man m einer überschüssigen, wässerigen Ammoniaklösung Kupfervitriol auflöst.
  • Beispiele i. 1,3 kg festes Tetramincuprinitrat werden in i oo 1 Wasser gelöst und auf 1/2 Morgen verspritzt.
  • 2. 1,4 kg Kupfersulfat werden in ioo 1 wässeriger Ammoniaklösung (2kg 25o/oiger Ammoniak und 981 Wasser) gelöst und auf 1/2 Morgen verspritzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ackerunkrautvernichtungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus neutralen oder ammoniakalischen Lösungen der Kupferammoniakate besteht.
DE1930552858D 1930-05-08 1930-05-08 Ackerunkrautvernichtungsmittel Expired DE552858C (de)

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