DE425707C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE425707C
DE425707C DEF52685D DEF0052685D DE425707C DE 425707 C DE425707 C DE 425707C DE F52685 D DEF52685 D DE F52685D DE F0052685 D DEF0052685 D DE F0052685D DE 425707 C DE425707 C DE 425707C
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  • Schädlingsbekämpfungsmittel. Beim Mischen alkalischer Formaldehyd-Phenolharzlösungen mit Cuprisalzlösungen und auf anderen Wegen entstehen Formaldehyd-Phenolharz-Kupferverbindungen, bei denen, ähnlich wie beim Quecksilber, das Kupfer in den Phenolkern eingetreten zu sein scheint, da es in den neuen Verbindungen erst nach Zerstörung des Moleküls nachzuweisen ist. Während die aus Cuprisalzlösungen durch Alkali fällbaren Hydroxyde nur in Ammoniak löslich sind, sind die auf obigem Wege erhaltenen Fällungen, welche neben freiem Phenolharz Phenolharz-Kupferverbindungen enthalten, in allen Alkalien löslich, wo durch das Kupfer für alle diejenigen Zwecke verwendbar wird, bei denen seine alkalischen Lösungen ohne Mitverwendung von Ammoniak erstrebt werden.
  • Aus derartigen alkalischen Lösungen werden die Kupferphenolharze schon durch Kohlensäure wieder ausgeschieden, sie verhalten sich also wie Alkalilösungen der reinen Phenolharze und können dieselbe Verwendung finden. Verspritzt man z. B. eine solche Phenolharz-N atronlösung auf.. junge Pflanzenteile, so entstehen harzartige Uberzüge, die sich durch Regen nicht lösen lassen. Die kupferhaltigen Phenolharzlösungen ermöglichen also die gleichzeitige Verwendung der Phenolharze und des Kupfers in alkalischer Lösung für Pflanzenschutzzwecke an Stelle der erst mit Kalk jedesmal frisch herzustellenden Bordeauxbrühe.
  • Durch Versuche ist ferner festgestellt worden, daß das in unzersetzter alkalischer Kupferlösung enthaltene Kupfer eine erheblich stärkere abtötende Wirkung auf Pilzsporen ausübt als entsprechende Kupfermengen in sauren Kupfersalzlösungen. Werden z. B. die Sporen des Weizensteinbrandes (Tilletia Tritici) 3 Stunden mit der alkalischen Kupferresinollösung behandelt, dann gewaschen und unter günstige Keimbedingungen gebracht, dann kann durch einen o,o2 bis 0,04 Prozent Kupfergehalt nahezu absolute Abtötung erreicht werden, während bei entsprechender Behandlung in o,o2 bis 0,04 Prozent Kupfer enthaltender Kupfersulfatlösung die meisten Sporen keimten.
  • Bis vor einigen Jahren ist das Getreide- fast nur mit Kupfersulfat gebeizt worden. Jetzt geht man mehr und mehr zu den wirksameren Phenolquecksilbersalzen über, die auf das keimende Saatkorn weniger schädigend als das Kupfersulfat einwirken. Das Quecksilber ist aber für die Verwendung in so großen Mengen zu teuer. Die mycocide Wertsteigerung des Kupfers, die durch das obige Verfahren bedingt wird, dürfte die weitere Verwendung des erheblich billigeren Kupfers als Saatbeizmittel ermöglichen. Die Phenolharz-Kupferlösungwird nach der gewollten Einwirkungszeit durch die Kohlensäure der Luft zersetzt und übt dann schädliche Wirkung auf das keimende Saatkorn nicht mehr aus, auch haben die alkalischen Phenolharzlösungen ein erheblich stärkeres Benetzungsvermögen als die Kupfersulfatlösungen und die im Handel befindlichen Quecksilbersalzlösungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schädlingsbekämpfungsmittel, das insbesondere auch als Saatgutbeize verwendbar ist, bestehend aus einer formaldehydphenolharzhaltigen, alkalischen Formaldehyd-Phenolharz-Kupferlösung.
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