DE748637C - Verfahren zur Herstellung eines fuer die Schaedlingsbekaempfung geeigneten basischen Kupferarsenats - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines fuer die Schaedlingsbekaempfung geeigneten basischen KupferarsenatsInfo
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- DE748637C DE748637C DEC52899D DEC0052899D DE748637C DE 748637 C DE748637 C DE 748637C DE C52899 D DEC52899 D DE C52899D DE C0052899 D DEC0052899 D DE C0052899D DE 748637 C DE748637 C DE 748637C
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- A01N59/16—Heavy metals; Compounds thereof
- A01N59/22—Arsenic
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines für die Schädlingsbekämpfung geeigneten basischen Kupferarsenats Es ist bekannt, Kupferarsenat aus Kupfersulfat und Dinatriumarsenat herzustellen. Hierbei erhält man neutrales bzw. saures Kupferarsenat, das jedoch für die Schädlingsbekämpfung wenig geeignet ist. Diese Salze lassen sich schlecht suspendieren, sie spalten leicht Arsensäure hydrolytisch ab und bewirken dadurch Schädigungen der Pflanzen.
- Es ist weiterhin bekannt, Kupferarsenat durch Umsetzen von Kupferoxychlorid mit arsensauren Salzen zu erhalten, wobei das Kupferoxychlorid nach besonderen Verfahren als Ausgangsstoff hergestellt werden muß. Man erhält dieses unter anderem ent@vee@erdurch Behandeln von Kupferspänen mit Kupferchloridlösungen und Luft oder aus Kupferoxyd (geröstetem Zementhupfer) mit Salzsäure bei Anwesenheit oxydierender Stoffe. Auf jeden Fall sind dafür besondere Arbeitsvorgänge und Materialaufwendungen notwendig.
- Außerdem ist es bekannt, basisches Kupferarsenat aus neutralen oder sauren Kupferarsenaten durch Verkochen mit Wasser herzustellen. Dieses Verfahren ist jedoch sehr umständlich, führt zu Verbindungen wechselnder Zusammensetzung und gibt Produkte, die für die Schädlingsbekämpfung völlig ungeeignet sind, denn diese Salze lassen sich sehr schlecht suspendieren, spalten leicht Arsensäure hydrolytisch ab und bewirken so Schädigungen auf den Pflanzen selbst.
- Gemäß vorliegender Erfindung wird nun ein basisches Kupferarsenat, geeignet für die Schädlingsbekämpfung, hergestellt, indem man zunächst in an sich bekannter Weise durch Zusatz entsprechender Mengen von kaust-iuhen Alkalien oder All:alicarbonaten, vorzugsweise Soda, zu einer Kupfersulfatlösung basische ILupferveübirtdttngen ausfällt und den Niederschlag sodann unter Rühren: vorteilhaft bei erhöhten Temperaturen, mit Arsensäure bzw. Arseniaten in alkalischer Lösung umsetzt. Die so hergestellten Verbindungen sind apfel- bis olivgrün, ergeben haltbare Suspensionen und besitzen insbesondere eine hervorragender Haftfähigkeit auf den Pflanzen. ach dem vorliegenden Verfahren entsteht ein außerordentlich fein verteiltes Produkt,. das vollständig aus der basischen Form des Kupferarsenats bestellt und welches bei einem 'sehr niederen Anteil wasserlöslicher Arsensäure für die Pflanzen unschädlich ist, und lieben guter Haftfälligkeit eine ausgezeichnete Wirkung gegen Schädlinge besitzt. Der Anteil all wasserlöslicher Arsensäure bzträgt dabei unter o,.2 oA, so daß Pflanzenschädigungen praktisch ausgeschlossen sind. Die Ausbeuten bei der. Umsetzung sind annähernd quantitativ.
- Beispiele i. LUn Cu So, # _# H_ U werden 1n 750 ccill @@a sser gelöst und unter ständigem Rühren finit der berechneten :Menge Alkali in basisches Kupfersulfat übergeführt. In -diese 1#ällung läßt man, vornehmlich bei höheren T(nil)eratureil, die berechnete Menge Dinatriumarsenat unter Rühren einlaufen. Nach kurzer Zeit ist die Umsetzung restlos beendet, mirl man erhält bei einet- Ausbeute voll c)8 0/" ein basisches hupferarsenat mit 4o.-I oio As#, 0,, und 44,6 °;'" (u, (las in seiner Zusammensetzung der Verbindung Cu (O H) 2-Cus (As 04 )2 entspricht.
- Besonders günstige und intensiv wirkende Schädlingsbekämpfungsmittel erhält man, wenn man das basische Kupfersalz, z. B. basisches hupferstiifat oder basisches. Kupfercarbonat, von vornherein iin Überschuß gegenüber der berechneten Menge As. 05 anwendet. Es entstehen hierbei keine Gemische, sondern komplexe Verbindungen der basischen Kupferverbindungen mit basischem Kupferarsenat. Eine Erhöhung des Kupfergehalts kann man auch dadurch erreichen, daß mau während der Unisetzung Kupfercarboliat zufügt. Gegebenenfalls kann man auch in Anwesenheit eines Kupferüberschusses Wasserglas zusetzen.
- 2. Soo g Cri So, -5 H@0 = 2 Mol werden in S;o ccm Wasser gelöst und durch z. B. 7_usatz von Soda in basisches Kupfersulfat übergeführt. Weiterhin werden 76,75 g As,=O, _
lig 1o1. als Dinatriumarsenat gelöst, zuge- geben. Die Umsetzung wird durch Erhitzen beschleunigt. Man erhält bei 99 °,'o Ausbeute eine einheitliche apfelgrüne Verbindung mit @,2 ";" As#, O; und 47.o °fo Cu, die sich in ein- facher \@"eise wie .üblich mit Iwreide, Ton, N c tziilitteln usw. ztt einem im Pflanzenschutz handelsüblicben Produkt mit etwa 1 5 % As= C>; und 2j olo Cil ohne weiteren Zusatz all kupfer- haltigen .Verbindungen aufmiscben läßt. Die so hergestellte Verbindung zeichnet sich durch gute Schwebe- und Haftfestigkeit aus; irgend- welche Pflanzenschädigungen konnten nicht 11ech:iclitet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines für die Schädlingsbekämpfung geeigneten basischen Kupferarsenats, dadurch gekennzeichnet, claß man zunächst in an sich bekannter `'eise durch Zusatz entsprechender Mengen voll kaustischeti Alkalien oder Alkalicarbonaten. vorzugsweise Soda, zii einer Kupfersulfatlösung basische Kupferverbindungen ausfällt und den N iederschlag sodann unter Rühren, vorteilhaft hei höheren Temperaturen, mit Arsensäure bzw. Arseniaten in alkalischer Liisllng umsetzt. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Kupfersulfat im l.rberscliuß angewandt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gelccnilzeichnet, daß dem Reaktionsgemisch noch neutrales Kupfercarbonat zugesetzt wird.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstan- des vom Stand der Technik sind int 1?rtei- lungsverfahren folgende Druckschrifteil in 1 te- tracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 4.25-239; Genilin-Kraut, Handbuch der anorganischen Chemie, ; . Auflage, hd. V, Abt. 1 (1 goS @, S. 1230 unter 5 Nr.,4; Ullinann, Enzyklopädie der technischen Chemie, -2. Auflage, Bd. 7, S. =4o, Abs. 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC52899D DE748637C (de) | 1937-06-11 | 1937-06-11 | Verfahren zur Herstellung eines fuer die Schaedlingsbekaempfung geeigneten basischen Kupferarsenats |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC52899D DE748637C (de) | 1937-06-11 | 1937-06-11 | Verfahren zur Herstellung eines fuer die Schaedlingsbekaempfung geeigneten basischen Kupferarsenats |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE748637C true DE748637C (de) | 1944-11-07 |
Family
ID=7027671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC52899D Expired DE748637C (de) | 1937-06-11 | 1937-06-11 | Verfahren zur Herstellung eines fuer die Schaedlingsbekaempfung geeigneten basischen Kupferarsenats |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE748637C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037022A1 (de) * | 1980-10-01 | 1982-04-22 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Biocide wirkstoffkombination und ihre verwendung in formmassen aus kunststoff |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE428239C (de) * | 1924-09-16 | 1926-04-27 | J G Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Kupferarsenat bzw. Kupferarsenit |
-
1937
- 1937-06-11 DE DEC52899D patent/DE748637C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE428239C (de) * | 1924-09-16 | 1926-04-27 | J G Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Kupferarsenat bzw. Kupferarsenit |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037022A1 (de) * | 1980-10-01 | 1982-04-22 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Biocide wirkstoffkombination und ihre verwendung in formmassen aus kunststoff |
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