DE634757C - Herstellung von basischem Kupferarsenat - Google Patents
Herstellung von basischem KupferarsenatInfo
- Publication number
- DE634757C DE634757C DEC49271D DEC0049271D DE634757C DE 634757 C DE634757 C DE 634757C DE C49271 D DEC49271 D DE C49271D DE C0049271 D DEC0049271 D DE C0049271D DE 634757 C DE634757 C DE 634757C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copper
- production
- copper arsenate
- basic copper
- arsenate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G28/00—Compounds of arsenic
- C01G28/007—Halides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
- Herstellung von basischem Kupferarsenat Basisches Kupferarsenat von der Formel .4 Cu O # As, 0, # H20 wurde bisher auf die Weise hergestellt, daß lösliche Kupfersalze mit sekundärem Natriumarsenat umgesetzt wurden. Dabei ging sämtliche in die Reaktion eingebrachte Säure sowie sämtliches Alkali in wertloses Alkalisalz über, so daß das auf diese Weise hergestellte Produkt von vornherein durch hohe Kosten belastet war. Gleichfalls mit hohen Kosten belastet ist das Verfahren, wonach Kupferarsenit durch einen Röstprozeß in Kupferarsenat verwandelt wird, sowie ein anderes Verfahren, bei dem man Kupfercarbonat mit Arsensäure umsetzt. Auch die Umsetzung von Kupferoxychlorid mit Arsensäure oder Natriumarsenat erfordert einen hohen Chemikalienverbrauch; außerdem entstehen bei diesem Verfahren leicht Produkte, die nicht so feinpulvrig sind, um als Schädlingsbekämpfungsmittel eine praktisch gute Wirkung zu entfalten. Weiter ist ein Verfahren bekannt, wonach metallisches Kupfer in einer "wäßrigen Lösung von arseniger Säure mit Sauerstoff oder Luft behandelt wird. In diesem Fall -besteht zwar kein Verbrauch von Chemikalien, dafür aber werden enorme Mengen Druckluft verbraucht, z. B. 5ooo 1 Druckluft von 8o° auf 8o g1 Ausbeute. Dabei entsteht das Kupferarsenat nur sehr langsam aus den verdünnten Lösungen, so daß es die Neigung hat, grobkörnig anzufallen, und so trotz seiner günstigen Zusammensetzung zur Schädlingsbekämpfung wenig tauglich ist. Schließlich sind hierfür komplizierte umfangreiche Anlagen notwendig.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es auf sehr einfache Weise möglich ist, basisches Kupferarsenat bei geringstem Verbrauch an Chemikalien dadurch rasch in beliebigen Mengen herzustellen, daß man feingemahlenes Kupferoxyd bei Siedehitze direkt mit Arsensäure umsetzt. Zur Beschleunigung der Reaktion werden dabei zweckmäßig geringe Mengen einer starken Säure zugesetzt.
- Das entstandene kristallinische Produkt hat die Formel q. Cu O # Ase 05 H2 O. Man hat es durch Wahl der Umsetzungsbedingungen, z. B. Wassermenge, Säurekonzentration, Rührgeschwindigkeit in Verbindung mit der Reaktionsgeschwindigkeit, in der Hand, die Eigenschaften des Produktes bezüglich Teil-. chengröße und Färbung in den weitesten Grenzen zu variieren und so Produkte von ,,s/1", mm Teilchendurchmesser bis zu Nadeln von: 3 X 12.11,0o mm herzustellen, wobei sich die Farbe von hellgelbgrün bis olivgrün ändert. Die so hergestellten Produkte besitzen eine vorzügliche Schwebefähigkeit in Wasser. Beispiel i 1309 Cu als feingemahlenes Kupferoxyd werden in ioo ccm Wasser suspendiert und in der Hitze unter starkem Rühren mit io g konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Dann läßt man eine Lösung von_ r 1 5 g s2.05 in 250 ccm Wasser zutropfen, 'rührt bis -zur vollständiges Umsetzung, _ .filtriert und wäs@l aus. Das entstandene Produkt ist helloU
grün und hat einen Gehalt von ¢0,40o Ast:; - Beispiel3 46 g As205 in 350 ccm Lösung werden zum Kochen erhitzt und. unter lebhaftem Rühren allmählich mit 64 g Kupferoxyd versetzt, wobei ein neuer Zusatz von Kupferoxyd jedesmal erst erfolgt, wenn c(ie vorher zugesetzte Portion umgesetzt ist. Das. entstehende Produkt enthält 40,5 % As, 0, und 44,25 % Cu.
- Die Bildung von Lösungen aus Säuren urod Oxyden ist allerdings bekannt. Nicht ohne weiteres vorauszusehen ist aber bei mehrwertigen Säuren die Zusammensetzung der Endprodukte. Es war nicht zu, erwarten, daß gemäß dem vorliegenden Verfahren ein basisches Salz von der Formel Cu, (As 0,), # Cu (OH' ). und nicht das normale Salz Cu, (As 0,)" entstehen würde.
- Weiter wird durch die erfindungsgemäße Aufrechterhaltung einer Suspension in der z rigen Lösung erreicht, daß die Reaktion einer ausreichenden Geschwindigkeit er folgt und nicht infolge von Verkrustungen auf der Oberfläche des groben Kupferoxyds stehenbleibt.
- Gerade ein basisches Kupfera.rsenat von der angegebenen Formel ist -für gewisse Zwecke, insbesondere für die Schädlingsbekämpfung, besonders geeignet, während neutrale'oder saure Kupferarsenate deshalb hierfür 'nicht in Betracht kommen, weil sie zur hydrolytischen Abspaltung von Arsensäure neigen, die auf den Pflanzen Verbrennungen hervorrufen. Erst durch die vorliegende Erfindung ist es möglich geworden, durch einfache und rasch verlaufende Reaktion ein für die Schädlingsbekämpfung geeignetes basisches Kupferarsenat herzustellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von basischem feinpulvrigem Küpferarsenat, dadurch gekennzeichnet, daß feingemahlenes Kupferoxyd in'- wäßriger Suspension mit .Arsensäure bei Siedehitze. umgesetzt wird, zweckmäßig in Anwesenheit geringer Mengen einer starken Säure, wie Schwefelsäure.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49271D DE634757C (de) | 1934-06-03 | 1934-06-03 | Herstellung von basischem Kupferarsenat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49271D DE634757C (de) | 1934-06-03 | 1934-06-03 | Herstellung von basischem Kupferarsenat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634757C true DE634757C (de) | 1936-09-02 |
Family
ID=7026930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC49271D Expired DE634757C (de) | 1934-06-03 | 1934-06-03 | Herstellung von basischem Kupferarsenat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634757C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048404A1 (de) * | 1980-12-22 | 1982-07-08 | Sumitomo Metal Mining Co. Ltd., Tokyo | Verfahren zur herstellung einer kupfer-arsen-verbindung |
-
1934
- 1934-06-03 DE DEC49271D patent/DE634757C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048404A1 (de) * | 1980-12-22 | 1982-07-08 | Sumitomo Metal Mining Co. Ltd., Tokyo | Verfahren zur herstellung einer kupfer-arsen-verbindung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE634757C (de) | Herstellung von basischem Kupferarsenat | |
DE977077C (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Bleiphosphit-Pigmente | |
EP0591176B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer alkali- und/oder erdalkalihaltigen aluminiumtriformiatlösung, hochkonzentrierte alkali- und/oder erdalkalihaltige aluminiumtriformiatlösungen und ihre verwendung | |
DE2159127A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreinem Trimangantetroxyd | |
DE748637C (de) | Verfahren zur Herstellung eines fuer die Schaedlingsbekaempfung geeigneten basischen Kupferarsenats | |
AT117478B (de) | Verfahren zur Darstellung unsymmetrischer heterocyclischer Arsenoverbindungen. | |
DE611397C (de) | Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure | |
DE543553C (de) | Verfahren zur Darstellung von oxydierten Metallkomplexsalzen | |
AT125191B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln. | |
DE254092C (de) | ||
DE678256C (de) | Herstellung von als Schaedlingsbekaempfungsmittel verwendbarem Trizinkarsenat | |
DE416136C (de) | herstellung von Arseniaten der Erdalkalien | |
AT126152B (de) | Verfahren zur Herstellung von physiologisch wirksamen Kupfer-Arsenverbindungen. | |
DE272517C (de) | ||
DE1669182B2 (de) | Bindemittel auf basis von alkalisilikaten | |
DE415318C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Arylamino-1-arylimino-2-naphthochinonen | |
AT153500B (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Sulfhydrylkeratinsäure. | |
DE501406C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bleichromat und Bleioxyde enthaltenden Masse | |
DE561080C (de) | Verfahren zur Darstellung von Halogenierungsprodukten der Ketimide des Acenaphthperiindandions und seiner Derivate | |
DE854209C (de) | Verfahren zur Herstellung von schwerloeslichen, basischen Kupferverbindungen | |
AT204005B (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen einer neuen Säuren des Phosphors | |
DE692831C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mattglasuren auf nassem Wege | |
AT207381B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuer Pyrviniumsalze der Pamoinsäure | |
DE906806C (de) | Verfahren zur Herstellung haltbarer Leukoverbindungen von Kuepenfarbstoffen | |
DE563832C (de) | Herstellung von voluminoesem Zinkoxyd aus Zinkoxydverbindungen |