DE543553C - Verfahren zur Darstellung von oxydierten Metallkomplexsalzen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von oxydierten Metallkomplexsalzen

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DE543553C
DE543553C DEI35994D DEI0035994D DE543553C DE 543553 C DE543553 C DE 543553C DE I35994 D DEI35994 D DE I35994D DE I0035994 D DEI0035994 D DE I0035994D DE 543553 C DE543553 C DE 543553C
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DE
Germany
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solution
complex salts
metal complex
preparation
oxidized metal
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Expired
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DEI35994D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Schmidt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/418Preparation of metal complexes containing carboxylic acid moieties

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von oxydierten 1Vfetallkomplexsalzen Durch das Patent 501 6o8 wird ein Verfahren zur Herstellung organischer Metallkomplexsalze geschützt.
  • Bei der weiteren Bearbeitung wurde gefunden, daß dieses Verfahren nicht nur für die dort angewandten Komplexsalze der Metalloxyde usw. mit aromatischen D.foxyv erbindungen gilt, sondern auch auf Metallkomplexsalze aliphatischer Oxycarbonsäuren, in denen das Metall noch nicht in seiner höchsten Wertigkeitsstufe vorliegt, anwendbar ist. Unter dieser höchsten Wertigkeitsstufe sind hier jedoch nicht die Oxydationsstufen von peroxydartigem Charakter zu verstehen. Die Lösungen von Verbindungen, in denen die Metalle in solch peroxydartiger Oxydationsstufe vorliegen, pflegen zersetzlich zu sein und würden daher gerade die durch das vorliegende Verfahren gelöste Aufgabe nicht erfüllen. Nach diesem Verfahren gelingt es, therapeutisch wertvolle, häufig stark entgiftete Produkte herzustellen.
  • Als Oxydationsmittel können zweckmäßig Sauerstoff abgebende Mittel, deren Oxydationswirkung auf die Abspaltung nascierenden Sauerstoffs zurückzuführen ist, wie Wasserstoffsuperoxyd, Magnesiumperoxyd o. dgl., mitunter auch Sauerstoff selbst verwendet werden. Die Oxydation kann im allgemeinen in Lösung vorgenommen werden. Die Produkte können danach aus der Lösung, gegebenenfalls ,nach Neutralisieren mit Alkali oder Stickstoffbase, durch Eindampfen oder Ausfällen gewonnen werden. Durch die Oxydation werden die Komplexsalze der höheren Wertigk eitsstufe der Metalle erhalten.
  • Beispiel z zog Brechweinstein werden in zao ccm Wasser durch Erwärmen gelöst und etwa 7 ccm einer 3o°/oigen wäßrigen Wasserstoffsuperoxydlösung allmählich unter Kühlen zugegeben. Nach beendeter Reaktion wird mit z n-Kalilauge neutralisiert, filtriert und das gegebenenfalls etwas eingeengte Filtrat durch Einrühren in Methylalkohol ausgefällt. Man erhält .das gebildete Komplexsalz als ein weißes Pulver, das sich leicht in Wasser löst, in einer Ausbeute von etwa s1 g. Es enthält etwa 30°/° Antimon. In der wäßrigen Lösung bewirkt weder n-Natronyl.auge noch n-Salzsäure eine Fällung. Durch Schwefelwasserstoff wird aus derangesäuertenLösung Schwefelantimon ausgefällt. Die verdünnte wäßrige Lösung verbraucht im Gegensatz zum Ausgangsmaterial kein Jod. In analoger Weise kann man die Oxydation z. B. mit Natriumperoxyd durchführen.
  • In ähnlicher Weise kann aus Antimon III-lactat durch Oxydation mit Wasserstoffsuperoxydlösung in wäßriger Lösung unter Zufügen von Natronlauge bis zur neutralen Reaktion-, Filtrieren der Lösung und Ausfällen mit Alkohol ein neutrallösliches Antimon v-lactat erhalten werden. Beis.piel2 20 g zinn-II-weinsaures Kali werden in 4o ccm Wasser gelöst und etwa g ccm einer 3o°/°igen wäßrigen Wasserstoffsuperoxydlösung unter Kühlen zugegeben. Nach beendeter Oxydation neutralisiert man mit verdünnter Kalilauge. Die gebildete Komplexverbindung des vierwertigen Zinns kann man aus der Lösung z. B. durch Eindampfen im Vakuum oder durch Einrühren in Methylalkohol gewinnen. Man erhält in einer Ausbeute von etwa 21 g ein farbloses wasserlösliches Pulver mit einem Zinngehalt von etwa .°/°. Die wäßrige Lösung nimmt im Gegensatz zum Ausgangsmaterial kein Jod auf. Verdünnte Natronlauge oder verdünnte Salzsäure bewirken keime Ausfällung. Schwefelwasserstoff fällt aus der angesäuerten Lösung gelbes Schwefelzinn aus. Beispie13 i i g neutrales antimon-III-glucansaures Natrium werden in 18 ccm Wasser gelöst. Unter Kühlung werden allmählich 5,5 ccm einer 3o°higen wäßrigen Wasserstoffsuperoxydlösung zugegeben. Nach beendeter Reaktion neutralisiert man mit verdünnter Natronlauge - und fällt das gebildete antimon-V-gluconsaure Natrium durch Einrühren in Methylalkohol aus. Nach dem Isolieren und Trocknen erhält man ein farbloses Pulver in einer Ausbeute von etwa io g mit einem Antimongehalt von etwa 30°/°. Es ist in Wasser mit neutraler Reaktion leicht löslich. Die wäßrige Lösung gibt weder mit verdünnter Natronlauge noch mit verdünnter Säure eine Fällung. Schwefelwasserstoff fällt aus der angesäuerten Lösung Schwefelantimon aus. Die wäßrige Lösung verbraucht im Gegensatz zu der des Ausgangsmaterials kein Jod.
  • Beispiel io g Ferroschleimsäure werden in 2o ccm Wasser und 22 ccm 2 n-Natronlauge zu neutraler Lösung gelöst. Man leitet i bis 2 Tage einen kräftigen Luftstrom durch die Lösung . bis zur Beendigung der Oxydation. Dann wird durch Einrühren der Lösung in Methylalkohol das gebildete eisen-IIi-schleimsaure Natron in einer Menge von etwa 8 g als gelbbräunliches Pulver ausgefällt. Es enthält etwa 15°/° dreiwertiges Eisen und ist in Wasser leicht löslich. Die wäßrige Lösung wird durch verdünnte Natronlauge nicht ausgefällt. _ In analoger Weise kann z. B. Ferrozuckersäure oxydiert werden. Beispiel s 8 g saures antimönsch.leimsaures Diäthylamin werden in ioo ccm Wasser durch Erwärmen gelöst, die Lösung abgekühlt, ioo ccm einer 3o°/°igen wäßrigen Wasserstoffsuperoxydlösung zugegeben und mit 2 n-Diäthylaminlösung neutralisiert. Man filtriert und dampft die Lösung ein, zum Schluß im Vakuum.
  • Man erhält in einer Ausbeute von etwa 8 g ein farbloses in Wasser lösliches Pulver mit einem Antimongehalt von etwa 2o°/°. Die neutrale wäßrige Lösung gibt auf Zusatz von verdünnter Natronlauge oder verdünnter Salzsäure keine Fällung. Schwefelwasserstoff fällt aus der angesäuerten Lösung Antimonsulfid aus. Die wäßrige Lösung nimmt im Gegensatz zum Ausgangsmaterial kein Jod auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents 5016a8 zur Herstellung von oxydierten Metallkomplexsal.zen, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die Komplexsalze aliphatischer Oxycarbonsäuren, mit Metallen und Metalloiden, die in eine höhere, nicht aber peroxydartige Oxydationsstufe übergeführt werden können, der Oxydation durch Sauerstoff oder Sauerstoff abgebende Substanzen, wie Wasiserstoffperoxyd oder seine Abkömmlinge, z. B. Magnesiumperoxyd ö. dgl., unterwirft.
DEI35994D 1928-11-02 1928-11-02 Verfahren zur Darstellung von oxydierten Metallkomplexsalzen Expired DE543553C (de)

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