DE545741C - Verfahren zur Herstellung von Bariumarsenat zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bariumarsenat zur SchaedlingsbekaempfungInfo
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/16—Heavy metals; Compounds thereof
- A01N59/22—Arsenic
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Bariumarsenat zur Schädlingsbekämpfung Für die Schädlingsbekämpfung wurden schon eine Anzahl Arsenate vorgeschlagen, deren Wirksamkeit jedoch je nach der Zusammensetzung und Fabrikationsmethode verschieden ist. Da schon durch geringe Änderungen in dieser Hinsicht die Wirkungen vollkommen voneinander abweichen, ist die Übertragung der gleichen Methode der Herstellung eines Arsensalzes auf ein anderes zwecks Erzielung gleicher Wirkungen praktisch ausgeschlossen. Man erhält z. B. beim Zusammengeben von Natriumarsenat und Bleichlorid in Gegenwart von Soda ein brauchbares Bleiarsenat; diese Methode läßt sich auf die Herstellung von Bariumarsenat nicht mit Erfolg übertragen. Stellt man ferner beispielsweise Bariumarsenat nach der üblichen Arbeitsmethode her, indem man Arsensäure mit Bariumhy droxyd fällt, so erhält man eine Verbindung, die zwar günstige physikalische Eigenschaften zeigt, insbesondere bezüglich Feinheit und Schwebefähigkeit, die sie zum Verspritzen gut geeignet machen würde. Die damit behandelten Pflanzen werden jedoch durch starke Verbrennungen geschädigt.
- Es wurde festgestellt, daß man ein für die üblichen Anwendungsmethoden, z. B. Spritzen oder Stäuben, brauchbares Bariumarsenat erhält, wenn man eine wässerige Lösung von Arsensäure und eines Bariumsalzes mit einer Neutralisationsflüssigkeit vereinigt. Das so hergestellte Mittel zeichnet sich durch vollkommene Unschädlichkeit für Pflanzen und Vermeidung von Verbrennungserscheinungen sowie gegenüber anderen. Arsenaten durch große Feinheit (Teilchengröße unter 2 bis 5,u) und starke Giftwirkung aus.
- Man geht gemäß der Erfindung z. B. so vor, daß man eine wässerige Arsensäurebariumchloridlösung allmählich in verdünnte kochende Natronlauge unter kräftigem Rühren eintropfen läßt. Die Arsensäurebariumchloridmischung kann z. B. vorteilhaft in bekannter Weise durch Chlorieren einer wässerigen Aufschwemmung von arseniger Säure und Bariumhydroxyd oder -carbonat erhalten werden.
- Der gemäß der Erfindung gewonnene Bariumarsenatniederschlag ist völlig gleichartig, und auf Grund seiner großen Schwebefähigkeit liefert er außerordentlich beständige Suspensionen für Spritzmittel. Auch zum Verstäuben und für sonstige Anwendungsmethoden kann das Bariumarsenat Verwendung finden und mit anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln sowie den üblichen Zusätzen gemischt werden. . w -I3-eispiyl t 3,95 kg -arsenige Säqre werden in 50 Liter Wasser supendiert und bei Anwesenheit von 6 kg Bariumcarbonat bis zur völligen Umsetzung mit Chlor behandelt. Die so erhaltene Lösung versetzt man mit 7,4 kg Bariumchlorid (Ba C12 + 2 aq) und läßt das Ganze in ein großes Rührgefäß fließen, welches mit i 6o Liter verdünnter Natronlauge, 6,2 kg Na O H enthaltend, gefüllt ist. Die Fällung erfolgt zweckmäßig bei 9o° C. Es entsteht ein äußerst gleichmäßig feiner Niederschlag, der keine großen Kristalle enthält und sich in hervorragender Weise für die Herstellung von Spritzbrühen für die Schädlingsbekämpfung eignet. Will man das Produkt trocken verarbeiten, so wird es ausgewaschen, bei ioo° C getrocknet und fein vermahlen. Beispiel e In einemRührkessel befinden sich ioo Liter verdünnte Ammoniaklösung, die 2,7 kg NHg enthalten. Bei etwa ioo° C läßt man sodann eine saure Bariumarsenatlösung zufließen, die man erhalten hat durch Auflösen von 4,6 kg Ase 0i und 6 kg Ba C O.% sowie 7,4 kg Ba CL> 2 aq in 6o Liter Wasser, Es entsteht ein Niederschlag, ähnlich wie in Beispiel i beschrieben.
- Beispiel 3 In einem Fällungsgefäß werden 9,5 kg Bariumhydroxyd (Ba(O H)2 + S aq) in ioo Liter heißem Wasser gelöst. Sodann läßt man langsam 6o Liter einer sauren Bariumarsenatlösung zufließen, die insgesamt 4,6 kg As», und 4,2 kg Ba enthält. Der "erhaltene Niederschlag entspricht dem in Beispiel i beschriebenen.
Claims (2)
- PATRNTANSPRÜCI3R: i. Verfahren zur Herstellung von Bariumarsenat zur Schädlingsbekämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässerige Lösung von Arsensäure und Bariumsalz mit einer alkalischen Neutralisationsflüssigkeit vereinigt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässerige Arsensäurebariumchloridlösung in eine verdünnte kochende Natronlauge unter kräftigem, Rühren eintropfen läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545741T | 1930-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545741C true DE545741C (de) | 1932-03-04 |
Family
ID=6560905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545741D Expired DE545741C (de) | 1930-11-30 | 1930-11-30 | Verfahren zur Herstellung von Bariumarsenat zur Schaedlingsbekaempfung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545741C (de) |
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1930
- 1930-11-30 DE DE1930545741D patent/DE545741C/de not_active Expired
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