DE497615C - Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Pflanzenschutzmittels und einer Saatgutbeize - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Pflanzenschutzmittels und einer Saatgutbeize

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DE497615C
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DEA40206D
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Dr Karl Marx
Dr Hans Wesche
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Pflanzenschutzmittels und einer Saatgutbeize Die bisher zugänglichen quecksilberhaltigen Pflanzenschutzmittel werden allgemein in der Weise hergestellt, daß man die Komponenten, beispielsweise Phenol und Quecksilberchlorid, in wäßriger Lösung unter Zugabe von Säure oder Alkali bei erhöhter Temperatur zur Einwirkung bringt, um das Quecksilber in die gewünschte komplexe Bindungsforrn überzuführen. Die weitere Verarbeitung der erhaltenen Lösung oder Suspension ist aber umständlich und erfordert eine Reihe von Operationen, die infolge der leicht zu Zersetzungen neigenden Ouecksilberverbindungen technisch nicht leici7t durchzuführen sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich ähnliche Pflanzenschutzmittel von hervorragender Wirkung in sehr einfacher Weise lediglich durch Mischen der Alkalisalze von Phenolen mit Quecksilbersalzen herstellen lassen. Es war nicht vorauszusehen, daß man beispielsweise eine trockene Mischung von Phenolnatrium und Quecksilberchlorid in Wasser zur Auflösung bringen kann. Da sich eine wäßrige Lösung von Phenolnatrium infolge der hydrolytischen Spaltung wie eine Mischung von Phenol und Natronlauge verhält, war vielmehr mit der Abscheidung eines das Onecksilber enthaltenden Niederschlages zu rechnen. Die so leicht herstellbaren Lösungen eignen sich z. B. in vorzüglicher Weise zum Beizen des Saatgutes, wobei sie infolge ihrer alkalischen Reaktion keinerlei Keimbeschädigungen verursachen. Besonders auffallend ist die keimfördernde Wirkung dieser Mittel und die Tatsache, daß die für eine sichere fungizide Wirkung erforderliche Quecksilberkonzentration wesentlich niedriger als bei den bisher im Handel befindlichen Saatgutbeizen gehalten werden kann.
  • Man gelangt z. B. zu einem brauchbaren Mittel durch Mischen von 168 Teilen Kresolnatrium und 54 Teilen Ouecksilberchlorid oder von 73 Teilen Chlorphenolnatrium mit :24,3 Teilen Ouecksilberchlorid.
  • Die Mischungen können Zusätze erhalten, die die Lösungsgeschwindigkeit im Wasser vergrößern, z. B. Natritirnchlorid u. dgl. Ein Kochsalzzusatz erleichtert obendrein die Dosierbarkeit der Präparate.
  • Es ist bekannt, Pflanzen mittels Lösungen von Alkalinaphtholat vor Schädlingen zu schützen. Des weiteren hat man verschiedene Saatgutbeizen verwendet, die aus im Kern merkurierten Phenolen oder aromatischen Säuren bzw. aus einem Gemisch von freiem Phenol und Quecksilberchlorid bestehen. Schließlich sind auch Anstrich-, Imprägnierungs- bzw. Desinfektionsmittel bekannt geworden, die erhalten werden, indem man Lösungen von Alkaliseifen in Phenolen mit einer wäßrigen Metallösung, z. B. von Salzen des Kupfers, Eisens, Zinns, Ouecksilbers usw., versetzt. Aus keinem diesir Mittel konnte je- doch entnommen werden, daß man durch einfaches Mischen von salzartigen Verbindungen von Phenolen mit Ouecksilbersalzen in trockenem Zustande Pflanzenschtitzmittel von hervorragender Wirkung erhalten kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Pflanzenschutzinittels und einer Saatgutbeize, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalisalze von Phenolen in trockenem Zustande mit Ouecksilbersalzen mischt.
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