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Verfahren zur Herstellung von festen, desinfizierenden
Reinigungsmitteln
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 207020 ist ein Verfahren zur Herstellung von festen, desinfizierenden Reinigungsmitteln auf alkalischer Basis, die waschaktive Substanzen und bakterizide Phenole enthalten, insbesondere zur Anwendung in der Nahrungsmittelindustrie, das dadurch gekennzeichnet ist, dass den waschaktiven Substanzen o-und bzw. oder p-Benzylphenol zugesetzt sowie polymere Phosphate und Puffersubstanzen, durch welche der pH-Wert von wässerigen Lösungen der Reinigungsmittel mit den üblichen Konzentrationen von etwa 0, 3 bis 2 % zwischen etwa 8 und 11, 5 gehalten wird, einverleibt werden.
Diese Reinigungsmittel können ausserdem das Wasser weichmachende Substanzen, Korrosionsschutzmittel sowie andere übliche Bestandteile enthalten.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Patent- schrift Nr. 207020 vorgeschlagen, welchedadurch gekennzeichnetist, dass als bakterizides Phenol p-Benzyl- phenol allein oder zum überwiegenden Anteil zugesetzt wird.
Es hat sich bei der Auswahl der Ringhomologen gezeigt, dass von den drei möglichen Formen das p-Benzylphenol die höchste Aktivität gegenüber Bakterien und Pilzen gleichzeitig aufweist. Man kann aber auch einen untergeordneten Teil des p-Benzylphenols durch o-Benzylphenol ersetzen, wodurch der
EMI1.1
undderp-Verbindung dem Reinigungsmittel nur geringe Desinfektionskraft verleiht. Besonders günstig hat sich hiebei eine Mischung aus etwa 3 Teilen p- und 1 Teil 0- Ben ylphenol erwiesen.
Es hat sich auch als zweckmässig erwiesen, wenn die waschaktive Substanz des Reinigungs- und Desinfektionsmittels durch einen Emulgator ersetzt wird, der gleichzeitig auch die Verteilung des Benzylphenols in Wasser oder wässeriger Lösung beschleunigt. Vorteilhaft kann man hiezu nichtionogene oder anionaktive Emulgatoren verwenden. Ein Zusatz einer waschaktiven Substanz ist darüber hinaus auch noch möglich.
Im folgenden werden zwei Beispiele für die Zusammensetzung der erfindungsgemäss herstellbaren desinfizierenden Reinigungsmittel angegeben, ohne damit die Erfindung zu beschränken :
Beispiel 1 :
EMI1.2
<tb>
<tb> 35 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Soda
<tb> 20""Dinatriumphosphat
<tb> 20 <SEP> 11 <SEP> Tripolyphosphat <SEP>
<tb> 10 <SEP> 11 <SEP> tt <SEP> Natriumdisilikat <SEP>
<tb> 10""p-Benzylphenol
<tb> 5 <SEP> " <SEP> " <SEP> anionaktiver <SEP> Emulgator
<tb> 100 <SEP> Gew.-Teile
<tb>
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Be@ipel 2 :
EMI2.1
<tb>
<tb> 20 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Grahamsalz
<tb> 30""Soda
<tb> 20 <SEP> " <SEP> " <SEP> Natriumbikarbonat
<tb> 10 <SEP> Natriumdisilikat <SEP>
<tb> 7, <SEP> 5 <SEP> " <SEP> " <SEP> p-Benzylphenol
<tb> 2, <SEP> 5""o-Benzylphenol
<tb> 10 <SEP> 11 <SEP> 11 <SEP> nichtionogener <SEP> Emulgator <SEP>
<tb> 100 <SEP> Gew.-Teile
<tb>
Als anionaktive Emulgatoren können hiebei z.B. verwendet werden : a) "Emulphor STH" (Reaktionsprodukt aus Äthylsulfamid und monochloressigsaurem Natrium) b) das Aminsalz der Alkylbenzelsulfosäure c) Dodecylxylolsulfonat
Als nichtionogene Emulgatoren verwendet man beispielsweise : a) Höhere oxäthylierte Alkylphenole b) Diäthyl-isooctylphenol c) Fettalkoholpolyglykoläther
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zur Herstellung von festen, desinfizierenden Reinigungsmitteln auf alkalischer Basis, die waschaktive Substanzen und bakterizide Phenole enthalten ; nach der Patentschrift Nr. 207020, dadurch gekennzeichnet, dass als bakterizides Phenolp-Benzylphenol allein oder zum überwiegenden Teil zugesetzt wird.