DE849496C

DE849496C - Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen

Info

Publication number: DE849496C
Application number: DEP36259A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Vetter
Original assignee: GOTTLOB EPPLE MINERALOELWERKE
Current assignee: GOTTLOB EPPLE MINERALOELWERKE
Priority date: 1949-03-10
Filing date: 1949-03-10
Publication date: 1952-09-15

Description

Bekämpfung von Pflanzenschädlingen Mit gutem Erfolg verwendet man Dinitroorthokresol und seine Alkalisalze zur Bekämpfung von Schädlingen im Obstbau und in der Forstwirtschaft. Die Anwendung dieser Verbindungen geschieht entweder gemischt mit indifferenten löslichen und/oder unlöslichen Salzen, Haft-, Dispergier- und Netzmitteln, teils in Pulverform als Stäubemittel, teils in flüssiger Form als Spritzmittel. Gegenüber dem freien Dinitroorthokresol, welches in Wasser sehr schwer löslich ist, hat man die Alkalisalze für diese Zwecke benutzt, die den Vorteil der größeren Wasserlöslichkeit und damit der leichteren Handhabung besitzen. Nachteilig für die Herstellung aller dieser Mischungen ist die Explosionsgefahr, mit welcher man bei der Verarbeitung der Alkalisalze rechnen muß.
Es hat sich nun gezeigt, und es war überraschend, daß das Magnesiumsalz des Dinitroorthokresols ganz wesentlich geringere Explosionseigenschaften b3sitzt als die Alkalisalze, diesen gegenüber also große Vorteile aufweist, weil man bei der Verarb-itung des Magnesiumsalzes nicht die Gefahr einer Explosion in dem Maße wie bei der Verwendung der Alkalisalze befürchten muß. Das gefahrlosere Verhalten und seine genügende Wasserlöslichkeit machen das Magnesiumsalz für die Zwecke des Pflanzenschutzes besonders geeignet, für sich allein oder in Mischung mit indifferenten Salzen, Haft-, Netz- oder Dispergiermitteln. Andererseits ist aber die Wirksamkeit des Magnesiumsalzes und seiner als Schädlingsbekämpfungsmittel in Frage kommenden Mischungen die gleiche wie diejenige der Alkalisalze.
Beispiel Es werden beispielsweise gemischt: 53 Gewichtsteile Dinitroorthokresolmagnesium, 36 Gewichtsteile eines indifferenten Salzes (Natrium-, Kalium-, Magnesiumsulfat od. dgl.), io Gewichtsteile eingedickte oder zur Trocknung verdampfte Sulfitablauge und i Gewichtsteil Fettalkoholsulfonat. Die Mischung wird in der für Dinitroorthokresolpräparate üblichen Konzentration in wässeriger Lösung verspritzt. Man kann sie auch als Stäubemittel benutzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verwendung des Magnesiumsalzes des Dinitroorthokresols, gegebenenfalls in Mischung mit an sich bekannten löslichen und/oder unlöslichen Salzen, Haft-, Dispergier- und Netzmitteln, als Pflanzenschädlingsbekämpfungsmittel.