DE709364C - Mittel zur Bekaempfung pilzlicher Schaedlinge - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung pilzlicher Schaedlinge

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DE709364C
DE709364C DEC52539D DEC0052539D DE709364C DE 709364 C DE709364 C DE 709364C DE C52539 D DEC52539 D DE C52539D DE C0052539 D DEC0052539 D DE C0052539D DE 709364 C DE709364 C DE 709364C
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DE
Germany
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copper
combating fungal
fungal pests
effect
pests
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Expired
Application number
DEC52539D
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English (en)
Inventor
Dr Klaus Menzel
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Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Mittel zur Bekämpfung pilzlicher Schädlinge Unter .den Schädlingen, die man auf Pflanzen wie auf pflanzlichen Erzeugnissen antrifft, sind am gefürchtetsten parasitierende Pilze. Ihr Entwicklungsgang ist teilweise noch nicht genügend erforscht (z. B. fungi imperfekti). Ihre Sporen sind ,gegen chemische Einflüsse, Temperatur usw. sehr unempfindlich, und schließlich vermehren -sie sich mit ungeheurer Schnelligkeit. Besonders großen Schaden richten sie in der Landwirtschaft (Saatgut), im Obst- und Weinbau sowie in den verschiedensten Industriezweigen an. In der Textilindustrie z. B. werden durch verschiedene Schimmelpilze, die .auch unter anderem die gefürchteten Stockflecke erzeugen können, die Waren unansehnlich unter Verringerung ihres Wertes. Deshalb sucht man schon seit Jahrzehnten diese Schädlinge zu bekämpfen, und zwar bisher durch !diein erster Linie dafür in Betracht kommenden Kupfermittel, jedoch fast nur in der Landwirtschaft oder verwandten Gebieten.
  • Von Sonderfällen abgesehen, verlangt man von den erwähnten Bekämpfungsmitteln folgende Eigenschaften: r. eine sehr gute fungizide Wirkung, 2. falls die Mittel auf Pflanzen gebracht werden, Abtötung der parasitierenden Pilze, ohne die Wirtspflanze zu schädigen, 3. eine gute Emulsion des bei der Herstellung der Brühe sich bildenden Niederschlages, q.. eine gute Netzwirkung, 5. eine gute Haftung, die z. B. im Obst-und Weinbau das Spritzmittel auch einen Regen überdauern läßt.
  • Eine gute fungizide Wirkung besitzen die vom Praktiker selbst hergestellten Kupferkalkbrühen wie auch Fertigpräparate dieser Art. Je größer die fungizide Wirkung des Mittels ist, um so größer sind jedoch auch die schädigenden Wirkungen auf der Wirtspflanze (Verbrennung).
  • EineErhöhung derNetzwirkung sucht man durch Zugabe von sogenannten Netzmitteln zu erreichen. Dadurch werden jedoch die Spritzmittel verteuert, weshalb man hei Kupferspritzbrühen Netzmittel mir in den seltensten Fällen verwendet.
  • Ein Haftmittel, das allen Anforderungaeia'r; gerecht wird, ist bis heute noch nicht bekannt: Es wurde nun gefunden, daß man zur Be; kämpfung von parasitierenden Pilzen ausgezeichnet geeignete Kupferspritzinittel erhält, wenn man für diesen Zweck die wässerigen Lösungen der Kupfersalze sulfonierter eile und Fette bzw. deren Fettsäuren verwendet, entweder für sich allein oder in Mischung miteinander, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die organisch angelagerte Schwefelsäure in Esterform oder in Form echter Sulfonsäuren vorhanden ist. Als solche Salze kommen beispielsweise in Betracht die Kupfersalze des Oxystearinsäure- oder Oxypalmitinsäureschwefelsäureesters, des Ricinolsäureschwefelsäureesters, der Sulfonsäuren der Stearinsäure, der Ricinolsäure usw.
  • Die erfindungsgemäßen Kupfermittel haben vor den bisher bekanntenProdnkten folgende Vorzüge: i. Sie besitzen eine ganz ausgezeichnete fungizide Wirkung, welche die der Kupferkalkbrühen und ähnlicher Produkte übertrifft.
  • 2. Sie wirken stark netzend und durchdringen infolgedessen Staub- und Schmutzteilchen.
  • 3. je nach den Anforderungen kann diesen Mitteln eine Haftfähigkeit erteilt werden, die allen Witterungseinflüssen standhält.
  • .4. Sie sind in ihrem Verbrauch sehr sparsam und benötigen, wie bereits aus dem vorliergehenden ersichtlich, zur Erhöhung ihres Aktionsradius keinerlei Zusätze.
  • 5. Auf Stoffen erzeugen sie keine Farbflecke.
  • 6. Sie sind auf den verschiedensten Gebieten anwendbar, so z. B. im Obst- und Weinbau, in derLandwirtschaft, in,derTextilindustrie usw.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen (ainerikanisches Patent 16;99i9), Kupfersalze von Mineralölsulfonsäuren für Zwecke der Schädlingsbekämpfung zu verwenden. Es handelt sich hier aber um Kupfersalze, die öllöslich sind im Gegensatz zu denjenigen der vorliegenden Erfindung, die -,wasserlöslich sind,
    >nd die infolgedessen, wie durch Versuche
    tatgestellt wurde, in bezog auf Wirkungs-
    'GCise den erstgenannten außerordentlichüber-
    Ni 'J
    .len sind.
    Beispiele je nach dem Anwendungsgebiet werden die in der Erfindung genannten Kupfersalze in verschiedener Weise fertiggestellt.
  • A. Obst- und Weinbau. Die Herstellung ausgezeichneter Kupferspritzbrühen für den vorgenannten Zweck erfolgt im allgemeinen derart,-daß man,die erfindungsgemäßen Kupfersalze in Wasser anrührt, eine Zeitlang stehenläßt und sie dann in die mit Wasser gefüllte Spritze gibt.
  • Bei schwachem Befall genügt es beispielsweise, '/,kg des Kupfersalzes des Schwefelsäureesters der Oxystearinsäure mit '/,kg des Kupfersalzes der Ricinolsulfosäure zu mischen und die Mischung in ioo 1 Wasser zu geben. Bei starkem Befall verwendet man beispielsweise eine Mischung von 2 kg des Kupfersalzes des Schwefelsäureesters der Oxystearinsäure und '/,kg des Kupfersalzes der Ricinolsulfosäure auf ioo 1 Wasser.
  • B. Textilindustrie. In der Textilindustrie wird überall dort, wo beispielsweise Stockflecke auftreten können, die Ware während eines geeigneten Arbeitsganges mit Lösungen von den erfindungsgemäßen Kupfersalzen versetzt. Für den vorliegenden Zweck haben sich besonders Kupfersalze der Fettschwefelsäureester bewährt. Im allgemeinen genügt ein Gehalt von o,5 bis 2 g pro Liter pro Behandlungsflotte.
  • Abgesehen von der fungiziden Wirkung gegen Stockflecke, Schimmelpilze usw., wird durch das Einwirken dieses Kupfersalzes auf der Ware auch noch ein Appretureffekt erzielt.

Claims (1)

  1. PA'rl-,'N'rANS1'IZ'UCII: Mittel zur Bekämpfung pilzlicherSchädlinge, bestehend aus wässerigen Lösungen von Kupfersalzen sulfonierter fetter öle und Fette bzw. derei Fettsäuren.
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