DE936060C - Verfahren zur dauerhaften Desinfektion von zahnaerztlichen Fuellungs- und Befestigungsmaterialien - Google Patents

Verfahren zur dauerhaften Desinfektion von zahnaerztlichen Fuellungs- und Befestigungsmaterialien

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DE936060C
DE936060C DEK15814A DEK0015814A DE936060C DE 936060 C DE936060 C DE 936060C DE K15814 A DEK15814 A DE K15814A DE K0015814 A DEK0015814 A DE K0015814A DE 936060 C DE936060 C DE 936060C
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dental filling
fastening materials
cuprioxalate
cuprooxalate
dental
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DEK15814A
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Adolf Dr-Ing Knappwost
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    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/60Preparations for dentistry comprising organic or organo-metallic additives
    • A61K6/69Medicaments
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/849Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising inorganic cements

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Description

Die zu Füllungs- und Befestigungszwecken dienenden zahnärztlichen Zemente sind zumeist Phosphate und unterliegen in der Mundhöhle Abbauprozessen durch säurebildendie Bakterien. Die aus diesem Grunde wünschenswerte Desinfektion der Zemente hat sich nur bei kupferhaltigen Zementen, insbesondere cuprioxydhaltigen Zementen, als ausreichend wirksam erwiesen., während organische Desinfektionsmittel wie Jodoform, Thymol usw. wegen ihrer Herauslösbarkeit aus dem Zementkörper, und Silber bzw. Silberverbindungen wegen der Silbersulfidbildung als Desinfektionsmittel für zahnärztliche Füllungsmaterialien ungeeignet sind. Das dunkle Cuprioxyd als Zusatz zu Zahnzementen zeigt den großen Nachteil, daß seine schwarzbraune Farbe es nur im Backenzahnbereich verwendbar macht, während das ebenfalls schon verwendete Cuprojodid eine zu geringe Löslichkeit besitzt. Es hemmt zwar die Entwicklung mancher Bakterien, nicht aber ihre, die Säurebiidung katalysierenden Fermente. Außerdem steht seiner Anwendung noch der Nachteil entgegen, daß es als Salz einer starken Säure nur eine sehr geringe Steigerung der Löslichkeit in schwach sauren Lösungen zeigt. Eine zunehmende Löslichkeit mit der Wasserstoffionenkonzentration entspricht aber einer wünschenswerten Automatik, die me'har Cu-Ionen nur dann frei werden läßt, wenn säurebildende Bakterien ihr Zerstörungswerk beginnen.
Eingehende physikalisch-chemische und bakteriologische Untersuchungen haben nun ergeben, daß diese Nachteile der bisher verwendeten Kupferverbindungen nicht auftreten, wenn Cuprioxalat 5 oder Cuprooxalat als desinfizierender Zusatz zu Zahnzementen gewählt wird. Cuprioxalat ist hellgrünblau, Cuprooxalat noch heller. Ein Zusatz von maximal io Gewichtsprozent zum Zementpulver stört in der Farbe nicht und außerdem steigt, da die Oxalate Salze einer nur mittelstarken Säure sind, die Löslichkeit mit der Wasserstoffionenkonzentration, ohne daß die genannten Oxalate durch die phosphorsäurehaltige Anrührflüssigkeit der Zahnzemenite ganz in Lösung gehen, wie es bei den Salzen der schwachen Säuren, wie z. B. KupfersiHkat oder Kupferborat, der Fall· ist. Bei Anwendung solcher Salze schwacher Säuren liegt nach dem Abbinden des Zahnzementes praktisch Cupri- Bzw. Cuprophosphat vor. Der große Vorteil des Cuprioxalats und des Cuprooxalats liegt also darin begründet, daß sie als Oxalate mit ihrer günstig liegenden Löslichkeit im Zementkörper erhalten bleiben.
Nun ist die Aufgabe eines Desinfektionsmittels für Zahnzemente nicht nur die, daß es nur den Zementkörper, sondern daß es auch das umgebende Zahnbein desinfiziert, um die Entwicklung der gefährlichen Sekundärkaries zu verhindern. Cuprioxalat und Cuprooxalat kommt deshalb auch als Zusatz zu nicht zementartilgen zahnärztlichen Füllungsmaterialien wie Kunstoffen in Frage.
In gleicher Weise wie das normale Cuprioxalat und das normale Cuprooxalat wirken auch die basischen Oxalate des ein- und zweiwertigen Kupfers.
Erfindungsgemäß werden daher zahnärztliche Füllungs- und Befestigungsmaterialien wie Zahnzemente und Kunststoffe dadurch dauerhaft desinfiziert, daß ihnen ein Zusatz von feinpulvrigem Cuprioxalat oder Cuprooxalat oder basischen +° Oxalaten des Kupfers bis zu 10 Gewichtsprozent beigemischt wird. "
Beispiel
ι kg Zinkphosphatzementpulver wird in einer Kugelmühle mit 50 g trockenem Cuprioxalat trocken vermählen, bis eine homogen erscheinende Mischung erreicht ist. Von dieser Mischung werden ι g auf einer gläsernen Anrührplatte mit einem Kunststoffspatel mit 0,3 g der üblichen Zementflüssigkeit in bekannter Weise angerührt. Der entstehende Zementbrei wird in üblicher Weise zum · Befestigen von Kronen, Brücken usw. verwendet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur dauerhaften Desinfektion von zahnärztlichen Füllungs- und Befestigungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß den genannten Materialien bis 10 Gewichtsprozent Cuprooxalat, Cuprioxalat, basisches Cuprooxalat oder basisches Cuprioxalat homogen beigemischt werden.
    I S09 585 11.55
DEK15814A 1952-10-15 1952-10-16 Verfahren zur dauerhaften Desinfektion von zahnaerztlichen Fuellungs- und Befestigungsmaterialien Expired DE936060C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2550088A1 (fr) * 1983-08-05 1985-02-08 G C Dental Ind Corp Ciments dentaires a base d'oxyde metallique et d'un derive d'acide tannique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2550088A1 (fr) * 1983-08-05 1985-02-08 G C Dental Ind Corp Ciments dentaires a base d'oxyde metallique et d'un derive d'acide tannique

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