DE2848724A1 - Desinfizier- und sterilisier- zusammensetzungen und deren anwendungen - Google Patents
Desinfizier- und sterilisier- zusammensetzungen und deren anwendungenInfo
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Description
HQFPJVIANN · EITLE Oc PARTNER
DlPL-I NG. W. EITLE - DR. RER.MAT. K. HOFFMAN N . DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. r-OCHSLE · DR. RER. N AT. B. H AN Sl N
ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) . D-8000 MO N CH EN 81 - TELEFON (089) 9Π087 · TELEX 05-2961? (PATHE)
31 391 o/fi
GALEN LIMITED
Portadown, Craigavon, County Armagh / Nordirland
Portadown, Craigavon, County Armagh / Nordirland
Desinfizier- und Sterilisier-Zusammensetzungen und deren Anwendungen
Die Erfindung betrifft Desinfektions- und Sterilisierungsmittel.
Sie betrifft insbesondere Zusammensetzungen, die Glutaraldehyd enthalten, die bakterizide, fungizide,
viruzide und sporizide Eigenschaften aufweisen.
Glutaraldehyd ist einer der bekanntesten und am weitesten verwendeten Sterilisierungsmittel. Glutaraldehyd hat jedoch
gewissen Nachteile. In saurer Lösung ist Glutaraldehyd verhältnismäßig stabil, aber weist eine sehr geringe sporizide
Aktivität auf. In alkalischer Lösung ist es wirksam aber nicht sehr stabil. Es sind Versuche unternommen worden,
diese Nachteile zu vermeiden, indem man Glutaraldehyd unter
9815/0989
sauren Bedingungen aufbewahrte und dann, unmittelbar vor der Verwendung den pH der wäßrigen Lösung des Glutaraldehyds
alkalisch einstellte. Eine solche Verfahrensweise ist.jedoch für den Verbraucher mühselig.
Die Erfinder haben deshalb sorgfältige Untersuchungen hinsichtlich der Wirkung von Glutaraldehyd (allein oder
in -Gegenwart von anderen Materialien)., auf Zellenforraen gemacht,
um die Parameter besser zu verstehen, welche die Wirksamkeit von wäßrigen Lösungen auf Basis von Glutaraldehyd
für Sterilisierzwecke bestimmen. Aus Untersuchungen über die Wirkung von Glutaraldehyd auf die Zellaktivität
von Zellformen von Escherichia coli nimmt man an, daß
Gluraraldehyd wirksam ist , indem er die äußere Membrane der Zellwandung zum Teil verschließt und die in der ZeIlwandung
vorkommenden oder im Periplasma vorhandenen Enzyme", inaktiviert. Es wurde festgestellt, daß die Gegenwart
von gewissen Stoffen die Wirkung des Glutaraldehyds, die Zellwandung zu modifizieren, potenziert. Untersuchungen
über die Wirkung von Natriumbicarbonat (was das übliche alkalischmachende Mittel zum Umwandeln von sauren Lösungen
von Glutaraldehyd in die aktiveren Lösungen von Glutaraldehyd unmittelbar vor der Verwendung ist) haben gezeigt,
daß Natriumbicarbonat nicht nur als Mittel zur Änderung des pH wirkt. Die Natriumionen aus. dem Natriumbicarbonat
modifizieren die Zellwandung. Natriumionen verursachen eine Abreißung- der äußeren Schicht und der äußeren Membrane der
Zelle und ermöglichen dadurch eine erhöhte Aufnahme und Eindringung von Glutaraldehyd zu den optimalsten Wirkungsstellen. Es scheint so zu sein, daß die Natriumionen, die
Freigabe von Enzymen aus den Zellwandungen unterstützen, so daß diese gegenüber einer Inaktivierung durch Glutar-
909819/0989
aldehyd empfindlicher werden. Gleiche Ergebnisse wurden erzielt, wenn man Natriumbicarbonat durch Natriumchlorid
ersetzt und dies stützt die Annahme, daß die Wirkung von Natriumionen auf die Zellwandung ebenso wichtig ist wie
die Erfordernis nach einem alkalischen pH.
Weitere Untersuchungen wurden angestellt, um die Wirkung"
von .Metallionen mit höheren Wertigkeiten als Natrium festzustellen.
Es wurde gefunden, 'daß Metallionen einer höheren Wertigkeit wirksamer sind als einwertige Ionen wie Natrium.
In der GB-PS 1 443 786 wurde vorgeschlagen, ruhende Sporen zu töten durch Verwendung einer Zusammensetzung oberhalb
einer Temperatur von 15°C, die einen pH von weniger als
7 hat, und die im wesentlichen aus einem Lösungsmittel wie Wasser oder einer Mischung aus Wasser und einem niedrigen
einwertigen Alkohol ,Glutaraldehyd und gelösten Mengen
von gewissen hochionisierbaren Salzen besteht. In der Patentschrift wird nicht die Anwendbarkeit eines solchen
Verfahrens gegen Bakterien gelehrt. Die Beschreibung ist hauptsächlich auf die Verwendung von einwertigen Salzen
gerichtet und lehrt nicht, daß Salze mehrwertiger Metalle wirksamer sind. Vielmehr werden die Vorteile der Verwendung
von Salzen einwertiger Metallionen hervorgehoben. In der Beschreibung werden auch keine Kriterien für die wirksamen
Konzentrationen von Salzen von Metallionen verschiedener Wertigkeit gezeigt. Dagegen wurde nun gefunden, daß bei Zugabe
von Salzen einwertiger ,zweiwertiger bzw. dreiwertiger Kationen zu
wäßrigen Glutaraldehydlösungen in äquimolaren Mengen, insbesondere im Bereich von 0,15 Molar bis 0,5 Molar die
Salze von trivalenten und divalenten Kationen, beispielsweise Aluminiumchlorid oder Magnesiumchlorid, wesentlich
909819/0989 " 9 "
284872*
wirksamere Sterilisier- und Desinfektions-Zusammensetzungen
erhalten werden als bei Salzen einwertiger Kationen, beispielsweise Natriumchlorid.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Zusammensetzung
zum Sterilisieren und Desinfizieren gezeigt, die Wasser oder eine Mischung von Wasser und einem niedrigen
einwertigen Alkohol, Glutaraldehyd und zweiwertige und/ oder dreiwertige Metaliionen enthält:'.Die Zusammensetzung
hat vorzugsweise einen pH nicht oberhalb 7.
Aus Gründen der Vereinfachung wird die vorliegende Erfin-
3+ 2+
dung jetzt unter Verwendung von Al oder Mg als Metaliionen beschrieben. Es können jedoch auch andere dreiwertige
oder zweiwertige Metallionen verwendet werden. Im Falle von zweiwertigen Metallionen werden Erdalkaliionen bevorzugt
und im Falle von dreiwertigen Ionen werden solche der Gruppe III b des periodischen Systems der Elemente bevorzugt, beispielsweise
Aluminium. Die Metallionen können als Salze, z.B. als Sulfate oder Halogenide (insbesondere Chloride)
beispielsweise als Aluminiumchlorid oder Magnesiumchlorid eingeführt werden. Unter Bezugnahme auf die vorhergehende
Beschreibung wurde festgestellt, daß durch die Anwesenheit
3+ 2+
von Al oder Mg in wäßrigen Glutaraldehydlösungen die Inaktivierung von cellularer alkalischer Phosphatase durch Glutaraldehyd erhöht wird, weil das Enzym sich gegen die äußere Membran bewegt. Eine weitere Erhöhung der Aktivität ergab sich., wenn man ein oberflächenaktives Mittel, vorzugsweise vom anionischen Typ, zu der Aluminium-Glutaraldehyd- oder Magnesium-Glutaraldehyd-Formulierung gab und diese Wirkung ergab sich durch eine erhöhte Aufnahme des Desinfektionsmittel. Wie vorher erwähnt, haben saure Lösungen von
von Al oder Mg in wäßrigen Glutaraldehydlösungen die Inaktivierung von cellularer alkalischer Phosphatase durch Glutaraldehyd erhöht wird, weil das Enzym sich gegen die äußere Membran bewegt. Eine weitere Erhöhung der Aktivität ergab sich., wenn man ein oberflächenaktives Mittel, vorzugsweise vom anionischen Typ, zu der Aluminium-Glutaraldehyd- oder Magnesium-Glutaraldehyd-Formulierung gab und diese Wirkung ergab sich durch eine erhöhte Aufnahme des Desinfektionsmittel. Wie vorher erwähnt, haben saure Lösungen von
909819/0989
Glutaraldehyd eine sehr langsame Aktivität. Es wurde jedoch festgestellt, daß wäßrige saure Lösungen von
3+ 2+ Glutaraldehyd, welche Al oder Mg enthalten, eine
vergleichbare Aktivität aufweisen, wie wäßrige Lösungen von Glutaraldehyd, die durch Zugabe von beispielsweise
Natriumbicarbonat alkalisch gemacht worden sind.
Untersuchungen über die Wirkung der verschiedenen Konzen-
3+ 2 +
trationen von Al oder Mg auf die-· Wirksamkeit von GIutaraldehydlösungen haben gezeigt, daß eine erhöhte Wirksamkeit bis zu etwa 0,2 molar auftritt, daß aber keine wesentliche Erhöhung bei Konzentrationen über 0,2 molar eintritt. Es können jedoch Konzentrationen bis zu 0,5 Molar verwendet werden. Vorzugsweise soll die Konzentration für
trationen von Al oder Mg auf die-· Wirksamkeit von GIutaraldehydlösungen haben gezeigt, daß eine erhöhte Wirksamkeit bis zu etwa 0,2 molar auftritt, daß aber keine wesentliche Erhöhung bei Konzentrationen über 0,2 molar eintritt. Es können jedoch Konzentrationen bis zu 0,5 Molar verwendet werden. Vorzugsweise soll die Konzentration für
3+ 2+
Al oder Mg wenigstens 0,15 Molar sein. Durch Extrapolierung
hat man festgestellt, daß gegenüber Bakterien oder Sporen ähnliche Ergebnisse erzielt werden.
Die Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels zu den Glutar-
3-f- 2+
aldehyd-Al - oder Glutaraldehyd-Mg -Lösungen potenziert
die Wirkung von Glutaraldehyd. Es wurde festgestellt, daß in einigen Fällen einer synergistischer Effekt erzielt wird
im Vergleich zu wäßrigem Glutaraldehyd, der Al oder Mg' oder allein ein oberflächenaktives Mittel enthält.
Die bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind anionisch.
Geeignete anionische oberflächenaktive Mittel schließen Detergenzien ein, die bei dem pH der sauren Lösung des
Glutaraldehyds ionisierbar sind. Die pKa-Werte sind im allgemeinen weniger als 4, vorzugsweise weniger als 3,5.
Die anionischen oberflächenaktiven Mittel können beispielsweise Alkylsulfate oder Alkylarylsulfonate sein. Die
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Alkylsulfate haben im allgemeinen 8 bis 18 Kohlenstoffatome
in der Alkylgruppe, beispielsweise Lauryl- oder Dodecylsulfat.
Das anionische oberflächenaktive Mittel wird im allgemeinen in einer Menge von weniger als 10 Gew»-%, vorzugsweise
weniger als 5 Gew.-% angewendet, wenn ein Alkylsulf at verwendet wird.
Es können auch nicht-ionisch oberflächenaktive Mittel, wie
äthoxylierte Fettalkohole, äthoxylierte Alkylphenole oder
äthoxyliertes Lanolin verwendet werden. Vorzugsweise ist der Fettalkohol oder das Alkylphenol bis zu einem Grad von
mehr als 9 Molen Äthylenoxyd äthoxyliert worden und das Lanolin bis zu einem Grad im Bereich von 40 bis 70 Molen
Äthylenoxyd. Es wurde festgestellt, daß die Verwendung
von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln zusammen
3+ 2+
mit Al oder Mg nicht so wirksam ist wie die Verwendung von anionischen oberflächenaktiven Mitteln, (als Natrium-
mit Al oder Mg nicht so wirksam ist wie die Verwendung von anionischen oberflächenaktiven Mitteln, (als Natrium-
3+ 2+
salz) zusammen mit Al oder Mg
salz) zusammen mit Al oder Mg
Das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel wird im allgemeinen
in einer Menge von weniger als 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.~% angewendet.
Die Verwendung von ziemlich hohen Konzentrationen von Al
2+
oder Mg (oder anderen dreiwertigen oder zweiwertigen Metallionen) und ziemlich hohen Konzentrationen an oberflächenaktiven
Mittel kann jedoch in einiqen Fällen zu einem Aussalzeffe.kt führen, bei dem aus der Lösung ein Niederschlag
ausfällt. Dieses Problem kann man dadurch überwinden, daß man Al ' oder Mg"' und das oberflächenaktive Mittel
als einzige Verbindung anwendet. Verwendet man eine solche einzige Verbindung, so sind die dreiwertigen oder zweiwertigen
Metallionen Kationen von oberflächenaktiven Mitteln,
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vorzugsweise anionischen oberflächenaktiven Mitteln. Beispiele
für solche Verbindungen sind Aluminiumdodecylsulfat oder Laurylsulfat, AluminiumdodecylsuIfonat oder Laurylbenzolsulfonat,
Magnesiumdodecylsulfat oder Laurylsulfat und Magnesiumdodecylsulfonat oder Laurylbenzolsulfonat.
Wird eine einzige Verbindung verwendet,, so ist es möglich, wirksame Formulierungen herzustellen aus Glutaraldehyd,
die weniger als die gewünschten 0,15 molare Konzentra-
3+ 2+
tion . an Al oder Mg , ja sogar so-wenig wie 0,001 Mol enthalten.
tion . an Al oder Mg , ja sogar so-wenig wie 0,001 Mol enthalten.
Die Konzentrationen an Glutaraldehyd in den wäßrigen Lösungen beeinflussen die für die Sterilisierung benötigte
Zeit. Die Konzentration an Glutaraldehyd liegt im allgemeinen bei 0,005 bis 10 Gew.-% der Lösung. Unterschiedliche
Verwendungen der Glutaraldehydlösungen beeinflussen jedoch die bevorzugten Konzentrationen. Bei einer Lösung,
die als Bakterizid verwendet wird, soll diese wenigstens Glutaraldehyd in einer Menge von 0,005 Gew.-% enthalten,
während eine Lösung, die als Fungizid eingesetzt wird, vorzugsweise wenigstens 0,05 Gew.-% Glutaraldehyd enthält
und eine Lösung, die als Antisporenmittel verwendet wird, vorzugsweise wenigstens 1 Gew.-% Glutaraldehyd
aufweist.
Wie bereits festgestellt, haben alkalische Lösungen von
Glutaraldehyd eine größere Aktivität als saure Lösungen.
Ein ähnlicher Unterschied ist auch bei Lösungen vorhanden,
3+ 2+
die Al oder Mg (allein oder mit einem oberflächenaktiven Mittel) enthalten. Solche alkalischen Lösungen haben jedoch eine verminderte Stabilität im Vergleich zu den sauren Lösungen. Deswegen ist es erwünscht, einen alkalischen pH
die Al oder Mg (allein oder mit einem oberflächenaktiven Mittel) enthalten. Solche alkalischen Lösungen haben jedoch eine verminderte Stabilität im Vergleich zu den sauren Lösungen. Deswegen ist es erwünscht, einen alkalischen pH
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zn haben und hierfür kann jedes übliche Alkalisierungsmittel,
beispielsweise Natriumbicarbonat, verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind bei ihrer
Anwendung temperaturabhängig. Erhöhte Temperaturen (insbesondere bei sauren Lösungen) führen zu größeren Aktivitäten
und dabei kann man sogar synergistische Wirkungen beobachten. Im allgemeinen werden die Zusammensetzungen
bei Temperaturen, die wenigstens der umgebungstemperatur entsprechen, vorzugsweise im Bereich von 15 bis 75°C,
angewendet.
Es ist möglich, die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zusammen mit einer Ultraschallbestrahlung anzuwenden.
Falls das Lösungsmittel eine Mischung aus Wasser und Alkohol ist, so kann der Alkohol beispielsweise Isopropanol
sein.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zum Desinfizieren
und Sterilisieren von metallischen Gegenständen, beispielsweise solchen aus Eisen, verwendet werden. Viele
übliche Additive für die Rostinhibierung sind jedoch bei Formulierungen der vorliegenden Erfindung unwirksam. Es
wurde dabei festgestellt, daß Sulfat- oder Sulfonatderivate
von Hydroxycarbonsäuren, wie solchen von Ricinolsäure und Hydroxystearinsäure, bei den Formulierungen der vorliegenden
Erfindung wirksame Korrosionsinhibitoren sind. Die erwähnten Sulfat- und Sulfonatderivate von Hydroxycarbonsäuren
sind auch anionische oberflächenaktive Mittel. Es
ist deshalb möglich bei der Verwendung dieser Carbonsäuren das bevorzugte Ion, anionische oberflächenaktive Mittel und
Korrosions- oder Rostinhibitoren in Form einer einzigen Verbindung
einzuführen. Die Menge des Korrosions- oder Rost-
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inhibitors liegt im allgemeinen bei 0,1 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 1 Gew.-%, der Zusammensetzung.
Ein besonders geeigneter Inhibitor ist sulfatiertes Castorol.
Werden höhere Konzentrationen an sulfatierten Ölen verwendet, so wird bevorzugt gleichzeitig eine geringe Menge
einer organischen Säure, z.B. Zitronensäure, zuzugeben, um einen sauren pH sicherzustellen.
Nach einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung werden
Zusammensetzungen zum Sterilisieren und Desinfizieren zur Verfügung gestellt, die aus Wasser oder einer Mischung
aus Wasser und einem niedrigen einwertigen Alkohol, Glutaraldehyd und, als Korrosions- oder Rostinhibitor, einem Sulfat
oder SuIfonat einer Hydroxycarbonsäure bestehen, wobei die Zusammensetzung im allgemeinen eine pH nicht oberhalb 7 hat.
Solche Zvisammensetzungen können ein oberflächenaktives Mittel enthalten.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele beschrieben,
die jedoch nicht limitierend auszulegen sind. Ergebnisse in den Tabellen, die mit einem * gekennzeichnet
sind, liegen außerhalb der Erfindung und sind nur für Vergleichszwecke aufgenommen worden. In den Beispielen
bedeuten: Empilan KA88O eine 80 %-ige Lösung von äthoxylierten
Fettalkoholen in Wasser, verkauft von der Marchon Division of Albright and Wilson Ltd.;
Solan E ein festes wasserlösliches äthoxyliertes Lanolin, verkauft von der Croda Chemicals Ltd; und
Empicol ML26a eine 26,5 %-ige w/v-Lösung aus Magnesiumdodecylsulfat
in Wasser, die auch 1,5 % w/v Magnesiumsulfat und 0,2 % w/v Magnesiumchlorid enthält und von der Marchon
Division of Albright and Wilson Ltd. verkauft wird.
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Es wurden verschiedene wäßrige Glutaraldehyd-Zusammensetzungen
(enthaltend 2,0 % w/v Glutaraldehyd) hergestellt und ihre Wirkung beim Deaktivieren der folgenden
Organismen gemessen:
Bakterien, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa.
Staphylococcus aureus
Fungi, Trichophyton mentagrophytes var. interdigitale,
Aspergillus niger
Sporen, Bacillus subtilis, Bacillus pumilisr
Clostridium sporogenes
B. subtilis zeigte die größte Beständigkeit gegenüber der Sterislierwirkung aller erprobten Formulierungen und
deshalb sind die angegebenen Daten auf diesen Organismus bezogen. Die Aktivität der Formulierungen wurde geprüft unter
Anwendung der Abtotungsmethode, beschrieben von S.P. Gorman
und E.M. Scott (Microbios Letters, 1976). Die fungizide Aktivität der Lösungen wurde untersucht gemäß der Vorschrift
von S.P. Gorman und E.M. Scott (J. app. Bact.,1977).
Alle Lösungen waren in entionisiertem Wasser frisch hergestellt worden, die pH Werte wurden aufgezeichnet und die
Lösungen wurden den Organismen bei den angegebenen Temperaturen zugefügt. In vorgesehenen Zeiträumen wurden Proben
entnommen und in 1 %-ige (w/v) Glycinlösung (S.P. Gorman und E.M. Scott, Microbios Letters, 1976) gegeben, um den
Überschuß an Glutaraldehyd zu inaktivieren, bevor man die Lösungen auf Agar gab.zum Inkubieren und der nachfolgenden
Zählung der überlebenden Organismen. Kontrollen wurden in allen Fällen unter Verwendung von Standardlösungen von
sowohl saurem als auch alkalischem Glutaraldehyd vorgenommen. Die Einzelheiten und Ergebnisse der Beispiele 1 bis
sind in den Tabellen 1 bis 4 wiedergegeben.
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- 16 -
Additiv
Konzentration . ph
Zeit in Minuten bis zum Abtöten von
99,9 % bei 0C
18° 37° 55°
18° 37° 55°
keines
MgCl2
MgCl2
MgCl2
AlCl3
NaHCO.
0,1m 0,2m 0,4m 0,2m 0,3%
NaHCO ο /MgCl9 0,3%/ * 0,2m
NaCl Ä 0,2m
3,6 | >5h |
3,6 | '230 |
3,5 | 120 |
3,2 | 12O |
3,6 | 100 |
7,9 | 40 |
7,9 | 3O |
3,6 | 250 |
25
20
18
18
17
17
15
22
20 15 13 13 13 13
11 17
B. subtilis Anfangssporenauszählung: 10 /ml;
Glutaraldehyd 2 % w/v
- 17 -
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Additiv
Konzentration pH
% lebensfähiger Sporen nach zweistündigem Kontakt
Dodecylhenzol- natriumsulfonat |
Solan E. * | 0,25 | 4,18 | 1,0 |
" * | Solan E + Mg2+ | 1,0 | 7,04 | 0,01 |
+ Mg2+ | Keines * | O,25(1) | 3,82 | 0,08 |
+ Mg2+ | NaHCO3 * | 1,O (1) | 6,15 | 0,001 |
Dodecylnatrium- sulf at * |
2,5 | 3,56 | 1,0 | |
Il *» | 10,0 | 3,57 | 6,0 | |
+ Mg2+ + Mg2+ |
io!o<2) | 2,76 2,78 |
0,1 0,2 |
|
Empilan KA88O * | 1,0 | 5,4 | 0,5 | |
+ Mg2+ | 1,0 . | 5,2 | 0,1 | |
1,0 | 5,4 | 0,1 | ||
1,0 | 5,2 | 0,05 | ||
3,6 | 30,0 | |||
0,3 | 7,9 | 0,0005 | ||
MS B. subtilis Anfangssporenauszählung: |
108/ml; |
2+
Glutaraldehyd 2 % w/v
Mg"": MgCl2-6H2O 0,2m
(1) Geringer Niederschlag gebildet
(2) Starker Niederschlag gebildet
- 18 -
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Additiv
Konzentration pH
Zeit in Minuten bis zum Abtöten von 99,9 % bei 0C
37'
55l
Keines
NaHCO0
NaHCO0
Magne s iumdodecylsulfat
Em picol ML2 6 a
Empicol ML26a
Empicol ML26a
Dodecylnatriumsulfat *
0,7%
2,5%
1070%
2,5%
3,6 | >5h |
7,9 | 40 |
3,8 | 90 |
3,8 | 95 |
4,5 | 55 |
4,0
150
25
17
19 13
4 4 2
10
B. subtilis Anfangssporenauszählung: 10 /ml; Glutaraldehyd 2 % w/v
Tabelle 4 (Beispiel 4)
Benötigte Zeit (Min. oder h) für 99,9 %-ige Abtötung bei 18C mit Formulierungen, die in
(Wochen) gelagert worden waren
Additiv | Konzentration | pH | 0 | 2 | 4 | 24 | 52 |
Keines | 3,6 | > 51 | ι >5h | >5h | >5h | >"5h | |
NaHCO3 * | 0,3% | 7,9 | 40 | 2-3h | >-5h | >5h | >5h |
MgCl0 | 0,2m | 3,5 | 120 | 120 | 120 | 120 | 125 |
Empicol ML26a | 10,0% | 4,5 | 55 | 55 | 55 | 55 | 60 |
NaHCO3/MgCl2 | 0,3%/0,1m | 7,9 | 30 | 1,5-2h | ^5h | ^5h | >5h |
B. subtilis | Anfangssporenauszählung: | 1O8AnI; |
Glutaraldehyd 2 % w/v
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Beispiel t beschreibt die Wirkung von einwertigen, zweiwertigen
und dreiwertigen Ionen auf die sporizide Wirkung von wäßrigen Glutaraldehydformulierungen. Die Ergebnisse
in Tabelle 1 zeigen, daß die zweiwertigen und dreiwertigen Metallionen die sporizide Aktivität von saurem Glutaraldehyd
potenzieren und zwar in einem größeren Ausmaß als die einwertigen Ionen. Es wird auch die höhere Wirksamkeit von
AlCIo gezeigt, die vermutlich nicht auf die dreifache
Ladung zurückzuführen ist sondern auf dessen Adstringens und Proteinausfällung. Die Ergebnisse zeigen weiterhin,
daß diese Wirkung konzentrationsabhängig ist und daß die maximale Potenzierung bei einer molaren Konzentration von
0,2 erreicht wird. Die Kombination eines alkaHschmachenden Mittels und des bevorzugten zweiwertigen Kations in der
geeigneten Konzentration ergibt eine Glutaraldehydformulierung, deren sporizide Aktivität erheblich größer ist
als die eines mit Bicarbonat alkalisch gemachten Glutaraldehyds.
Tabelle 1 zeigt auch die Wirkung der Temperatur auf die sporizide Wirksamkeit der Glutaraldehydformulierungen,
wobei höhere Temperaturen einen merklich höheren Anstieg der Aktivität hervorrufen.
Beispiel 2 zeigt die Wirkung von verschiedenen Kombinationen
von zweiwertigen Metallionen und oberflächenaktiven Mitteln auf die sporizide Wirksamkeit von wäßrigen Glutaraldehydf
ormulierungen. Die Ergebnisse (Tabelle 2) zeigen, daß die Kombination von Magnesiumionen (bei der bevorzugten
Konzentration) und des oberflächenaktiven Mittels im allgemeinen wirksamer ist als die Kombination von oberflächenaktivem
Mittel und Giutaraidehyd allein. Es soll hier jedoch festgestellt werden, daß die Kombination von Magnesiumionen
und oberflächenaktiven Mitteln in verschiedenen
909819/0989
Fällen Niederschläge ergaben.
Beispiel 3 zeigt die Wirkung bei einer Formulierung von Glutaraldehyd mit dem Magnesiumsalz eines anionischen
oberflächenaktiven Mittels. In diesem Fall sind alle Lösungen klar und haben eine sporizide Wirksamkeit bei Raumtemperatur,
die der einer frisch zubereiteten mit Bicarbonat alkalisch gemachten Glutaraldehydlösung angenähert
sind. Bei höheren Temperaturen ist die Wirksamkeit dieser Formulierung erheblich besser als bei mit Bicafbonat alkalisch
gemachtem Glutaraldehyd.
Beispiel 4 zeigt die Auswirkung einer Lagerung auf die sporizide Wirksamkeit der neuen wäßrigen Glutaraldehydformulierungen.
Die sporizide Wirksamkeit der Formulierungen wird, wie gezeigt wird, praktisch nicht beim Lagern
bei Raumtemperatur während der Dauer bis zu einem Jahr beeinflußt. Dagegen zeigten die untersuchten alkalischen Formulierungen
ein annehmbares Niveau der sporiziden Wirksamkeit nur während etwa 14 Tagen.
In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 wurden verschiedene Glutaraldehydzusammensetzungen (enthaltend
0,01 % w/v Glutaraldehyd) hergestellt und ihre Wirkung bei 18C auf die Entaktivierung von Escherichia coli
untersucht, wobei die Anfangsauszählung 10 /ml ergab. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
909819/0989
Additiv
Konzentration
pH Zeit(Minuten) für eine 99,9 %-ige Abtötung
Keines | ——— | 6 | 4,6 | 120 |
NaHCO3 ■* | 0,3 % | 7,9" | 20 | |
NaCl | 0,2m | 4,5 | 60 | |
MgCl2' | 0,2m | 4,4 | 35 | |
AlCl3 | 0,2m | 4,5 | 25 | |
NaHCO /MgCl2 | 0,3%/0,2m | 7,9 | 5 | |
Beispiel |
In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 wurden verschiedene Glutaraldehyd-Zusammensetzungen (enthaltend
O,5 % w/v Glutaraldehyd) hergestellt und ihre Wirkung
bei 18°C hinsichtlich der Inaktivierung von A. niger und T. mentagrophyte untersucht, wobei die Anfangssporenauszählung
in beiden Fällen 10 /ml ergab. Die Ergebnisse werden in Tabelle 6 gezeigt.
- 22 -
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Konzentration | 7 | pH | Zeit in Stunden für eine 99,999 %-ige Abtötung von A.niger . T. rosntagrophyte |
3 | |
Additiv | 4,6 | 1 | |||
0,3% | 7,9 | 3 | 1 ,5-2 | ||
ff Keines |
0,2m | 4,5 | 2 | 1,5 | |
NaHCOo * NaCl |
0,2m | 4,3 | 3 | 1,5 | |
MgCl2 | 0,2m | 4,3 | 2,5 | 1,3 | |
AlCl3 | 2,5% | 4,8 | 2,5 | 1 | |
Empicol ML26A | 10% | 4,9 | 2,4 | ||
Empicol ML26A | 2,2 | ||||
Beispiel | |||||
In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 wurden verschiedene Glutaraldehydlösungen (enthaltend 0,01 %
w/v Glutaraldehyd) hergestellt und ihre Wirkung bei 18°C hinsichtlich der Entaktivierung von Escherichia coli
untersucht, wobei zunächst 10"/ml an lebensfähigen Organismen
gezählt wurden. Die Ergebnisse werden in Tabelle gezeigt.
Tabelle 7 (Beispiel 7)
Konzentration (%) |
pH | Zeit(Minuten)für eine 99,9 %-ige Abtötung |
|
Additiv | 0,1 | 5,9 | 105 |
Empicol ML26A | 1,0 | 6,5 | 90 |
Il | 2,5 | 7,0 | 22 |
Il | 5,0 10,0 |
7,3 7,6 4,6 |
17 15 120 |
Il ■ 1 Iff Keines |
0,3% | 7,9 | 20 |
NaHCO3 * | |||
909819/0989
Claims (25)
1. Desinfizier- und Sterilisier-Zusammensetzung aus
Wasser oder einer Mischung aus Wasser und einem niedrigen einwertigen Alkohol, dadurch ge ken n zeich
ne t , daß sie Glutaraldehyd und zweiwertige und/oder dreiwertige Metallionen enthält.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die dreiwertigen Metallionen Kationen von oberflächenaktiven Mitteln, vorzugsweise
Kationen von anionischen oberflächenaktiven Mitteln sind.
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3. Zusammensetzung gemäß Ansprah 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die dreiwertigen Metallionen in Form von Aluminiumdodecyl- oder Laurylsulfat oder
Aluminiumdodecyl- oder Laurylbenzolsulfonat vorliegen.
4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiwertigen Metallionen
Kationen von oberflächenaktiven Mitteln, vorzugsweise
Kationen von anionischen oberflächenaktiven. Mitteln
sind.
5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiwertigen Metallionen
in Form von Magnesiumdodecyl- oder Laurylsulfat oder Magnesiumdodecyl- oder Laurylbenzolsulfonat
vorliegen.
6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die dreiwertigen Metallionen
Kationen der Gruppe III (b) - Metalle sind.
7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die dreiwertigen Metallionen
in Form von Chloriden oder Sulfaten, vorzugsweise als Aluminiumchlorid vorliegen.
8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiwertigen Metallionen
Kationen von Erdalkalimetallen sind.
9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiwertigen Metallionen
in Form von Chloriden oder Sulfaten, vorzugsweise
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als Magnesiumchlorid vorliegen.
10. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 und 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallionen in einer Konzentration von wenigstens 0,15
molar, vorzugsweise nicht mehr als 0,5 molar vorliegen.
11. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallionen in einer Konzentration von wenigstens 0,001 molar, vorzugsweise nicht mehr als 0,5 molar vorliegen.
12. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ausserdem
ein oberflächenaktives Mittel, vorzugsweise ein anionisches oberflächenaktives Mittel vorhanden ist.
13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische oberflächenaktive
Mittel ein pKa von weniger als 4 hat.
14. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
anionische oberflächenaktive Mittel ein Alkylsulfat oder
Alkylarylsulfonat, vorzugsweise Dodecylsulfat oder Laurylsulfat
ist.
15. Zusammensetzung gemäß Anspruch 12, dadurch
g ek enn ζ e i chn et, daß das oberflächenaktive
Mittel ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel ist,
vorzugsweise ein äthoxylierter Fettalkohol oder ein
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äthoxyliertes Alkylphenole die bis zu einem Grad von
mehr als 9 Molen Äthylenoxyd äthoxyliert worden sind, oder ein äthoxyliertes Lanolin, das bis zu einem Grad
im Bereich von 40 bis 70 Molen Äthylenoxyd äthoxyliert
worden ist.
16. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 1, 6 bis 10
und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallionen den Zusammensetzungen in Form von einfachen anorganischen Salzen, vorzugsweise als Magnesiumchlorid
oder Aluminiumchlorid zugegeben werden.
17. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Korrosionsinhibitor enthält, vorzugsweise
eine sulfatierte oder sulfonierte Hydroxycarbonsäure oder ein Sulfat oder Suifonat von Ricinolsäure
oder Ilydroxystear insäur e.
18. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelne Verbindung so ausgewählt ist, daß sie außerdem korrosionsinhibierende Eigenschaften aufweist und vorzugsweise
abgeleitet ist aus einer sulfatierten oder sulfonierten Hydroxycarbonsäure oder einem Sulfat oder
Suifonat von Ricinolsäure oder Hydroxystearinsäure.
19. Zusammensetzung gemäß Ansprüche 17 und 18, dadurch ge-kennzeichnet, daß
der Korrosionsinhibitor in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-% vorliegt.
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20. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glutaraldehyd in einer Konzentration von 0,005 bis 10 Gew.~% der 'Lösung vorliegt.
21. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen pH nicht oberhalb 7 hat.
22. Zusammensetzuncj zum Sterilisieren und Desinfizieren.
aus Wasser oder einer Mischung aus Wasser und einem einwertigen Alkohol, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Glutaraldehyd und als Korrosionsinhibitor ein Sulfat oder SuIfonat einer Hydroxycarbonsäure,
vorzugsweise ein Sulfat oder Sulfonat von Ricinolsäure oder Hydroxystearinsäure enthält.
23. Zusammensetzung gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß der Korrosionsinhibitor
in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-% vorliegt.
24. Verfahren zum Sterilisieren und Desinfizieren, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche des zu sterilisierenden oder desinfizierenden Körpers in Berührung mit einer Zusammensetzung gemäß
Ansprüchen 1 bis 23 gebracht wird.
25. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Berührung bei 15 bis
75°C durchgeführt wird.
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---|---|---|---|
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GB59978 | 1978-01-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2848724A1 true DE2848724A1 (de) | 1979-05-10 |
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ID=27253744
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---|---|---|---|
DE19782848724 Withdrawn DE2848724A1 (de) | 1977-11-09 | 1978-11-09 | Desinfizier- und sterilisier- zusammensetzungen und deren anwendungen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2848724A1 (de) |
GB (1) | GB1588648A (de) |
IE (1) | IE47504B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1984001894A1 (en) * | 1982-11-12 | 1984-05-24 | American Hospital Supply Corp | Chemical sterilization of implantable biological tissue |
GB2250196A (en) * | 1990-11-20 | 1992-06-03 | John Napier Beatson Irving | Hoof hardeners and waterproofers |
Families Citing this family (2)
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US4491676A (en) * | 1980-12-30 | 1985-01-01 | Union Carbide Corporation | Acid addition to aqueous dialdehyde solutions |
ATE101317T1 (de) * | 1989-06-23 | 1994-02-15 | Junsuke Nakamura | Desinfektionsmittel und verfahren zur desinfektion unter verwendung dieses mittels. |
-
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1978
- 1978-11-07 IE IE219978A patent/IE47504B1/en unknown
- 1978-11-09 DE DE19782848724 patent/DE2848724A1/de not_active Withdrawn
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WO1984001894A1 (en) * | 1982-11-12 | 1984-05-24 | American Hospital Supply Corp | Chemical sterilization of implantable biological tissue |
GB2250196A (en) * | 1990-11-20 | 1992-06-03 | John Napier Beatson Irving | Hoof hardeners and waterproofers |
GB2250196B (en) * | 1990-11-20 | 1994-05-25 | John Napier Beatson Irving | Method of hardening a hoof and waterproofing composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IE782199L (en) | 1979-05-09 |
IE47504B1 (en) | 1984-04-04 |
GB1588648A (en) | 1981-04-29 |
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