DE2611957C2 - Antimikrobielle Mittel - Google Patents

Antimikrobielle Mittel

Info

Publication number
DE2611957C2
DE2611957C2 DE19762611957 DE2611957A DE2611957C2 DE 2611957 C2 DE2611957 C2 DE 2611957C2 DE 19762611957 DE19762611957 DE 19762611957 DE 2611957 A DE2611957 A DE 2611957A DE 2611957 C2 DE2611957 C2 DE 2611957C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combination
aldehydes
antimicrobial agents
salts
antimicrobial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762611957
Other languages
English (en)
Other versions
DE2611957A1 (de
Inventor
Klaus Dr. 4018 Langenfeld Bansemir
Horst Dr. 4000 Düsseldorf Bellinger
Karlheinz Dipl.-Chem. Dr. 5657 Haan Disch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19762611957 priority Critical patent/DE2611957C2/de
Priority to NL7702067A priority patent/NL7702067A/xx
Priority to CH346677A priority patent/CH629670A5/de
Priority to AT190177A priority patent/AT349158B/de
Priority to BE175917A priority patent/BE852635A/xx
Priority to FR7708252A priority patent/FR2344295A1/fr
Publication of DE2611957A1 publication Critical patent/DE2611957A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2611957C2 publication Critical patent/DE2611957C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N35/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
    • A01N35/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

'i
-(CHi)6-NH-C-NH-C-NH-
!! Il
NH NH
Die Erfindung betrifft antimikroblelle Mittel mit Langzeltwirkung, die eine synergistische Kombination aus Aldehyden und bestimmten Blguanldsalzen enthalten.
Bei de;· Flächen- und Scheuerdesinfektion, zum Beispiel bei der Desinfektion von Krankenhauseinrichtungen, Schulen, Badeanstalten oder Kindergärten, und für die meisten anderen Anwendungsgebiete von antlmikrobiellen Mitteln ist neben einer umfassenden mikrobiziden Wirksamkeit eine ausgeprägte Langzeitwirkung der eingesetzten Mittel notwendig. Durch die sogenannte Remanenz soll nach vollzogener Desinfektion für einen langen Zeltraum eine erneute Ansiedlung und Vermehrung von Krankheitserregern oder anderen Keimen auf den keimarmen bzw. keimfreien Flächen vermieden werden. Bekanntlich sind Desinfektionsmittel auf der Basis von Aldehyden zwar breit wirkende mlkroblzlde Mittel; sie zeigen aber keine deutlich« Nachwirkung. Es Ist deshalb schon versucht worden, diesem Nachteil durch gemeinsame Verwendung mit anctren amiinSkroblellen Mitteln abzuhelfen. Beispielsweise Ist In der deutschen Patentschrift 12 69 292 eine Wirkungssieigsrung von Formaldehyd durch Kombination mit zlnnorganlschen Verbindungen, speziell mit Trl-n butylzinnbenzoat beschrieben worden. Die bekannten Kombinationen zeigen jedoch noch keine opt'male Remanenjwirkung und sind darüber hinaus mit manchen weiteren Nachtellen verbunden, etwa mit einer ungenügenden Verträglichkeit der Bestand- I
teile miteinander oder anderen nachteiligen Eigenschaften der Komponenten. Beim Einsatz von Trl-n-butylzlnn- |
benzoat wird beispielsweise dessen unangenehmer, muffiger Eigengeruch als störend empfunden.
4ü Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein antlmikroblelles Mittel bzw. eine Kombination zur Verfügung zu stellen, die die vorgenannten Nachtelle nicht aufweist, eine synergistisch erhöhte Wirkung zeigt und außerdem eine besonders ausgeprägte Langzeltwirkung besitzt
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Mittel mit einem Gehalt an einer Kombination aus Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen und Salzen ollgomerer Hexamethylenblguanlde in einem Gewlchtsverhältnis der beiden Komponenten von 1 : 10 bis 100: 1 eine ausgezeichnete, überraschend erhöhte und lang andauernde antimikroblelle Wirksamkeit zeigen.
In der erfindungsgemäßen Kombination können die verschiedenen Mono- oder Dlaldehyde mit 1-5 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Formaldehyd, Acetaldehyd, Propiona'dehyd, Glyoxal oder Glutardialdehyd eingesetzt m -werden. Als besonders wirksame aldehydische Komponenten haben sich jedoch Formaldehyd, Glyoxal und |
Glutardialdehyd oder auch Gemische dieser Aldehyde erwiesen. |
Die zweite kennzeichnende Komponente des antlmikrobiellen Mittels nach der Erfindung besteht aus Salzen von ollgomeren Hexamethylenblguaniden mit einer Kette der Formel
bo insbesondere von solchen mit einem Ollgomerisatlonsgrad /; von 4 bis 6. |
Derartige ollgomere Biguanide und ihre Herstellung sind In den britischen Patentschriften 7 02 268 und U ^2 243, sowie DE-OS 24 37 844 beschrieben. Beispiele für Salze von solchen ollgomeren Biguaniden, die sich für die Einarbeitung In die erfindungsgemäßen Kombinationen eignen, sind die wasserlöslichen Mineralsäuresalze derselben, wie z. B. Ollgohexamethylenblguanidhydrochlorld.
im allgemeinen wird der Gehalt an erfindungsgemäßer Kombination aus Aldehyden und Ollgohexamethylenbiguanldsalzen in den anwendungsfertigen antlmikrobiellen Mitteln zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Mittel, liegen. Für die eine oder andere Anwendung, z. B. für Konservierungsaufgaben, kann es jedoch auch vorteilhaft sein, andere Konzentrationsverhältnisse zu wählen.
Die fertigen antimikroblellen Produkte können In verschiedenster Welse Anwendung finden und neben der beschriebenen Kombinatjon je nach Anwendungsform weitere üblicherweise verwendete Bestandteile enthalten. Wenn bei der Verwendung z. B. als Desinfektionsmittel mit Lösungen gearbeitet werden soll, kommen als Lösungsmittel Wasser und übliche organische Lösungsmittel, insbesondere Alkohole, die gegebenenfalls mit Wasser vermischt sein können. In Betracht. Die Lösungen lassen sich gut versprühen, wobei man entweder Druckluft anwendet oder aber ein in der Aerosoltechnik für die Herstellung von Sprays gebräuchliches Treibmittel einsetzt.
Daneben können die Mittel nichtionische oder Amphotenslde enthalten, besonders wenn neben der antimikroblellen Wirkung eine Reinigungswirkung erwünscht 1st. Als nichtionische Tenside sind Anlagerungsprodukte von 4-40, vorzugsweise 4-20 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Fettalkohol, Alkylcyclohexanol, Alkylphenol, Fett- ίο säure, Fettamln, Fettsäureamid oder Alkansulfonamld verwendbar. Besonders zu erwähnen sind die Anlagerungsprodukte von 5-16 Mol Äthylenoxid an Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol sowie an Mono-, Dlalkylphenole oder an Monoalkylcyclohexanole mit 6-14 C-Atomen In den Alkylresten. Als Amphotenslde kommen dabei in Frage die Derivate von aliphatischen sekundären oder tertiären Aminen, wobei die aliphatischen Reste entweder linear oder verzweigt sein können und ein Rest 8-18 Kohlenstoffatome und ein anderer is eine anlonlsche löslichmachende Gruppe, wie z. B. eine Carboxy-, Sulfo-, Sulfato-, Phosphato- oder Phosphonogruppe, enthält.
In den erfindungsgemäßen antimikroblellen Mitteln können auch Gerüstsubstanzen vorhanden sein; als solche eignen sich sauer bis schwach sauer reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner. Brauchbar sind beispielsweise saure Alkaliortho- und pyrophosphate, t die Alkallsalze der Nitrilotriessigsäure oder der Äthylendiamlntetraessigsäure sowie die sauren Alkallsalze von
j organischen, nicht kapillaraktiven, 1-8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbon-
j säuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche saure Salze von Sulfodlcarbonsäuren, Milchsäure, Zitronensäure oder Weinsäure. Weiter kommen als Gerüstsubstanzen die sauren wasserlöslichen Salze höhermolekular^ Polycarbonsäuren In Betracht, etwa Poly- « merlsate der Maleinsäure, Itaconsäure, Fumarsäure und Zltraconsäure. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerlslerbaren Stoffen, wie z. B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
Darüber hinaus kann es für weitere Anwendungsbereiche vorteilhaft sein, zusätzlich zur erfindungsgemäßen Kombination aus Aldehyden und Ollgohexamethylenblguanldsalzen andere antimikrobiell wirksame Substanzen etwa vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, beispielsweise ein BenzylalkyldlmethyJammonlumchlorld, zu verwenden.
Derartige erfindungsgemäße antimikrobiell Mittel können als Desinfektion- und Konservierungsmittel auf vielen Gebieten zum Einsatz gelangen, beispielsweise bei der Oberflächen-, Scheuer- oder Sprühdesinfektion von Textillen, Fußböden, Krankenhauseinrichtungen, Schulen, Badeanstalten, öffentlichen Verkehrsmitteln, Industrieanlagen, gewerblichen Betrieben oder in der Stalldeslnfektlon. Ein besonderes Anwendungsgebiet Ist die Bekämpfung der Übertragung von Fußpilzen (Hautpilzen), z. B. In Badeanstalten; dabei finden die antimikrobiellen Mittel vorteilhaft In Form von Sprays Verwendung. Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel bei der Konservierung technischer Produkte wie Farben, Klebstoffen, Bohr- oder Schneidölen oder Produkten der papier-, pappe- oder lederverarbeitenden Industrien Anwendung finden.
Dabei zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mittel durch eine hervorragende mikroblstatlsche und Insbesondere mlkroblzide Wirksamkeit aus, die Ihren Einsatz besonders auf Gebieten gestattet, bei denen es nicht nur auf eine Hemmung des Keimwachstums, sondern auf eine Abtötung der Keime in technisch annehmbaren Zelträumen ankommt. Durch Ihre ausgeprägte Remanenzwirkung wird langfristig außerdem eine erneute Ansledlung und Vermehrung von Keimen auf den behandelten Flächen oder Gegenständen verhindert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Mittel gemäß der Erfindung Ist Ihre sehr gute Lagerbeständigkeit sowohl In anwendungsfertiger verdünnter Form als auch in Form der Konzentrate bzw. konzentrierten Lösungen. Die kombinierten Bestandteile, nämlich Aldehyde und Blguanldsalze, zeigen auch bei langer Lagerung Überraschenderweise keinerlei Unverträglichkeitserscheinungen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern, ohne Ihn jedoch darauf zu beschränken.
Beispiele
Die erfindungsgemäße Kombination enthaltende Konzentrate, aus denen durch Verdünnen mit Wasser oder Lösungsmittel anwendungsfertige Desinfektionsmittel erhalten werden, können beispielsweise folgende Zusammensetzungen aufweisen:
A) Formaldehyd (als 35-40%lge wäßrige Lösung) 10 g Ollgohexamethylenblguanldhydrochlorlde η - 4-6 (als 20%lge wäßrige Lösung) 10 g Alkylphenylpolyglykoläther 10 g NltrUotrlesslgsäurenatrlumsalz 5 g Wasser auf 100 g
B) Formaldehyd (37961g) 10 g Glutardlaldehyd (als 50%lge wäßrige Lösung) 10 g Oligohexamethylenblguanldhydrochlorlde η = 4-6 (2096Ig) 10 g Nonylphenol · 10 ÄO 15 g Isopropanol (als 6096lge wäßrige Lösung) «uf 100 g
C) Glutardialdehyd (50%lg) 10 g
Ollgohexamethylenblguanldhydrochloride η - 4-6 (20%lg) 1Og
Kokosfettalkoholpolyglykoläther 8 g
Wasser auf 1°° 8
D) Formaldehyd (37%lg) 2ig
Glyoxal (als 40%ige wäßrige Lösung) 15 g
Glutardialdehyd (50Wg) 10 g
Ollgohexamethylenblguanidhydrochloride /j = 4-6 (20%lg) 5g
Benzylalkyldimethylammonlumchlorid 5 g
■o Nonylphenol ■ 10 AO 10 g
Wasser auf 1°° S
E) Formaldehyd (379blg) 10 g
Glyoxal (40%lg) 5 g
Ollgohexamethylenbiguanidhydrochlorlde η = 4-6 (20%lg) 40 g
is FettalKyldlmethylamlnosulfobetain 4 g
Alkylcyclohexylpolyglykoläther 8 g
Monokallumorthophosphat 7 S
Wasser auflOOg
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Kombination von Aldehyden mit Oligohexamethylenbiguanidsalzen wurde nach drei Methoden, die nachfolgend beschrieben sind, untersucht:
1. Zur Prüfung der Langzeitwirkung wurde die Vertiefung einer ausgehöhlten PVC-Fläche mit einer erfindungsgemäßen Lösung, die durch zehnfache Verdünnung eines Konzentrats gemäß Zusammensetzung A mit Wasser hergestellt worden war, fünfmal nacheinander desinfiziert, wobei der Feuchtigkeitsfilm der Lösung jeweils eindampfen konnte. Anschließend wurde die Vertiefung bei 20° C mit einer verdünnten Keimsuspension von Staphylococcus aureus (8 χ 105 Keime pro ml) infiziert und die Keimzahlen pro ml bei Beginn des Versuchs, nach 1, 4, 6 und 24 Stunden bestimmt. Der Versuch wurde zum Vergleich mit einer 0,37gewlchtsprozentigen wäßrigen Formaldehyd-Lösung durchgeführt. Die nachstehend zusammengefaßten Ergebnisse zeigen die überlegene, langdauernde Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels.
Keimzahlen pro ml
Beginn 1 4 6 24 h
erfindungsgemäßes Mittel SXlO4 3 X 10< 3XlO4 4 X 103 < 100
Vergleichsversuch 5 X 104 5 X 104 8 X 104 2 X 10* 3 x 106
2. Die Langzeitwirkung bei der Oberflächendesinfektion mit den erfindungsgemäßen Mitteln wurde auf Flächen aus Glas, Holz und PVC untersucht. Die Oberflächen wurden mit einer wäßrigen Lösung von 0,596 Glutardialdehyd, 0,2% Ollgohexamethylenblguanldhydrochlorld (« = 4-6) und 0,8% Tensid behandelt. Die Lösung entsprach der Zusammensetzung C bei einer Verdünnung von 1 : 10. Nach 1, 2, 4, 6 und 24 Stunden wurden die Flächen mit Infizierten Nährböden (Staphylococcus aureus) überschichtet und anschließend bei 37° C 48 Stunden bebrütet. Dabei ergeben alle Versuche, daß sich die Keime auf den desinfizierten Flächen nicht vermehren können.
3. Zum Nachwels der überadditiven Wirksamkeit einer erfindungsgemäßen antimlkroblellen Kombination aus Aldehyden und Salzen von oligomeren Hexamethylenbiguanlden wurden im Suspensionstest die mlkrobizlden Eigenschaften folgender Mittel untersucht:
a) wäßrige Lösung von 3,7% Formaldehyd und 0,2% Ollgohexamethylenblguanidhydrochlorid (n = 4-6)
b) wäßrige Lösung von 3,7% Formaldehyd
c) wäßrige Lösung von 0,2% Ollgohexamethylenblguanldhydrochlorld (n = 4-6)
Die Methodik des Prüfverfahrens 1st den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1969) entnommen. Entsprechend diesen Richtlinien wurden 0,1 ml Kelmsuspenslon der nachstehend aufgeführten Bakterien bei einer Temperatur von 18-210C in Reagenzgläser plpettlert.
Staphylococcus aureus 5x10" Keime pro ml
Pseudomonas aeruglnosa 4 χ 108 Keime pro ml
Hierzu wurden jeweils 10 ml der verschiedenen zu prüfenden Lösungen in Leitungswasser (16 Deutsche Härtegrade) gegeben, so daß die Anwendungskonzentrationen der Lösungen a) bis c) jeweils 10%, 5% und 2,5% betragen. Nach Einwirkungszelten von 5, 15, 30 und 60 Minuten wurde den Reagenzgläsern je eine Öse Material entnommen und in 10 ml Nährlösung, die 3% Tween 80, 0,3% Lecithin und 0,1% Hlstidlnhydrochlorid als Enthemmer enthielt, überimpft. Die mit Bakterien beimpften Nährlösungen wurden bei 37° C bebrütet. Nach 6 Tagen wurden die Kulturen makroskopisch auf Wachstum beurteilt und auf diesem Wege die nachstehenden Abtötungszelten ermittelt.
Mittel
Anwendungskonzentration
10 %
5 % 2,5%
10 % 5 % 2,5%
10 % 5 % 2,5%
Abtötungszeit (Min.) Staph. aureus
< 5
< 5
< 5
>60 >60 >60
15 >60
Ps. aeruginosa
<
<
<
>60
5 30
Die Untersuchungsergebnisse, die aus dem Suspensionstest ermittelt wurden, zeigen deutlich die überadditve Wirkung der erfindungsgemäßen antlmlkroblellen Kombination gegenüber den einzelnen Komponenten.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Antimikroblelle Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Kombination aus Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen und Salzen oligomeier Hexamethylenblguanlde In einem Gewichtsverhältnis der beiden Komponente von 1 :10 bis 100 :1.
2. Antimikroblelle Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil der Kombination Formaldehyd enthalten.
3. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil der Kombination Glutardialdehyd enthalten.
ίο
4. Antimikroblelle Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil
der Kombination Glyoxal enthalten.
5. Antimikroblelle Mittel nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil der Kombination ein Gemisch von Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen enthalten.
6. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Kombination salzsaure Salze von ollgomeren Hexamethylenblguanlden mit einem Ollgomerisatlonsgrad η von 4 bis 6 enthalten.
7. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1-6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Kombination aus Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen und Ollgohexamethylenbiguanldsalzen In einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das anwendungsfertige Mittel.
DE19762611957 1976-03-20 1976-03-20 Antimikrobielle Mittel Expired DE2611957C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762611957 DE2611957C2 (de) 1976-03-20 1976-03-20 Antimikrobielle Mittel
NL7702067A NL7702067A (nl) 1976-03-20 1977-02-25 Antimicrobiele middelen.
CH346677A CH629670A5 (en) 1976-03-20 1977-03-18 Antimicrobial composition
AT190177A AT349158B (de) 1976-03-20 1977-03-18 Antimikrobielle mittel
BE175917A BE852635A (fr) 1976-03-20 1977-03-18 Agents antimicrobiens
FR7708252A FR2344295A1 (fr) 1976-03-20 1977-03-18 Agents antimicrobiens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762611957 DE2611957C2 (de) 1976-03-20 1976-03-20 Antimikrobielle Mittel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2611957A1 DE2611957A1 (de) 1977-09-29
DE2611957C2 true DE2611957C2 (de) 1985-06-13

Family

ID=5973053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762611957 Expired DE2611957C2 (de) 1976-03-20 1976-03-20 Antimikrobielle Mittel

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT349158B (de)
BE (1) BE852635A (de)
CH (1) CH629670A5 (de)
DE (1) DE2611957C2 (de)
FR (1) FR2344295A1 (de)
NL (1) NL7702067A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3012767A1 (de) * 1980-04-02 1981-10-08 Wella Ag Kosmetische mittel
FR2483177A1 (fr) * 1980-05-29 1981-12-04 Salkin Nicolas Nouvelle composition desinfectante comprenant un ammonium quaternaire et un oligomere de chlorhydrate d'hexamethylene biguanide
DE3439519A1 (de) * 1984-10-29 1986-04-30 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Verfahren zur verbesserung des korrosionsverhaltens von desinfektionsmittelloesungen
DE3619748A1 (de) * 1986-06-12 1987-12-17 Merz & Co Gmbh & Co Antimikrobielle mittel
DE69111155T2 (de) * 1990-08-13 1995-11-16 Betz Europ Inc Bakterienhemmende Zusammensetzungen und deren Verwendung.
FR2894261B1 (fr) * 2005-12-02 2008-02-22 Clariant France Soc Par Action Composition aqueuse insolubilisante a base de glyoxal pour le traitement de surface des papiers et cartons.

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE370003B (de) * 1971-05-18 1974-09-30 Kema Nord Ab
GB1434040A (en) * 1973-08-06 1976-04-28 Ici Ltd Process for combating fungi and bacteria

Also Published As

Publication number Publication date
BE852635A (fr) 1977-09-19
ATA190177A (de) 1978-08-15
NL7702067A (nl) 1977-09-22
AT349158B (de) 1979-03-26
FR2344295A1 (fr) 1977-10-14
DE2611957A1 (de) 1977-09-29
FR2344295B1 (de) 1980-07-18
CH629670A5 (en) 1982-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0087049B1 (de) Desinfektionsmittelkonzentrat
DE3229097C2 (de)
EP0226081A1 (de) Desinfektionsmittel
DE3628801A1 (de) Antimikrobiell wirksame gemische
DE19653785C2 (de) Spraydesinfektionsmittelzubereitung
EP0185970B1 (de) Flüssige Desinfektionsmittelzubereitungen mit Breitbandwirkung
DE2606519A1 (de) Desinfizierende zusammensetzung
DE202008017594U1 (de) Wässriges Desinfektionsmittel zur Herabsetzung der Keimzahl in Luft
DE3719194A1 (de) Fungizide wirkstoffgemische
DE2611957C2 (de) Antimikrobielle Mittel
DE1642056A1 (de) Antimikrobielle Mittel
DE69029360T2 (de) Keinen Rückstand hinterlassende antimikrobielle Zusammensetzung
DE2554587C2 (de) Desinfektionsmittel
EP0582360A1 (de) Desinfektionsmittel auf Carbonsäurebasis
DE674771C (de) Sterilisationsverfahren
DE3444055A1 (de) Stabilisierte desinfektionsmittelkonzentrate
DE2848724A1 (de) Desinfizier- und sterilisier- zusammensetzungen und deren anwendungen
DE2710929C2 (de) Desinfektionskonzentrate für die Getränkeindustrie
DE19909303B4 (de) Desinfektionsmittel
DE2916304B1 (de) Desinfektionsreinigungs- und -pflegemittel
DE69115832T2 (de) Desinfektionsmittel für die Agronahrungsmittelindustrie sowie die Veterinärmedizin
DE736903C (de) Verfahren zur Unterdrueckung des Wachstums von Mikroorganismen
DE874064C (de) Desinfektions- und Konservierungsmittel
DE4200140A1 (de) Haut und schleimhautvertraegliches konservierungsmittel fuer haushaltschemikalien, pharmazeutische zubereitungen und kosmetika und verfahren zu ihrer herstellung
DE2207236C3 (de) Mikrobicides Mittel

Legal Events

Date Code Title Description
8126 Change of the secondary classification

Ipc: A01N 35/02

8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition