DE863947C - Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat

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DE863947C
DE863947C DEC3724A DEC0003724A DE863947C DE 863947 C DE863947 C DE 863947C DE C3724 A DEC3724 A DE C3724A DE C0003724 A DEC0003724 A DE C0003724A DE 863947 C DE863947 C DE 863947C
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DE
Germany
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superphosphate
granulated
water
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production
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Expired
Application number
DEC3724A
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English (en)
Inventor
Ruediger Lothar Von Reppert
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
    • C05B19/02Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag of superphosphates or mixtures containing them

Description

  • Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat Das Patent 837 104 hat ein Verfahren zum Gegenstand, druckfestes granuliertes Superphosphat ohne modifizierte Druckanwendung dadurch zu erhalten, daß man frisches oder abgelagertes Superphosphat mit bestimmten langsam .oder schnell erhärtenden, wasserlöslichen organischen oder anorganischen Bindemitteln zusammenbringt. Eine sich daran anschließende innige Vermischung ergibt eine mehr oder weniger zähe Masse, die durch eine bekannte, die Granulierung fördernde Bewegung granuliert werden kann. Als wasserlösliches Bindemittel sind neben einer Reihe von Stoffen in erster Linie Wasserglas und Sulfitablauge genannt. Die Zugabe der Bindemittel erfolgt in wäßriger Lösung, wobei bereits bei Anwendung relativ geringer Konzentrationen der gewünschte Effekt erreicht wird. Im allgemeinen reichen schon r- oder geringerprozentige Lösungen aus, um den gewünschten Erhärtüngseffekt und ausreichende Granulierung herbeizuführen.
  • In einer Abänderung dieses Verfahrens wurden die Bindemittel dann statt in wäßriger Lösung in trockner, pulvriger Form in Gegenwart von Wasser verwendet, wobei das Wasser entweder schon in dem zu granulierenden Superphosphat enthalten sein oder ihm nach erfolgter Zumischung des pulverförmigen Bindemittels zugesetzt werden kann. Diese Arbeitsweise gestattete es, mit wesentlich geringeren Mengen Wasser zu arbeiten, als dies bei Anwendung von Bindemittellösungen notwendig war. Hierdurch wurde die spätere Trocknung und Härtung der gebildeten Granula wesentlich erleichtert und beschleunigt. Zur Erzielung bestimmter Düngewirkungen kQnnen hierbei mit den betreffenden Bindemitteln in Pulverform Spurenelemente, wie wasserlösliche Salze des Kupfers, Mangan, Kobalt, Zink, Jod oder Bor, z. B. Kupfersulfat, Mangansulfat, Borsäure u. dgl. oder Gemische derselben, zugesetzt werden.
  • Bei der weiteren Entwicklung des Verfahrens wurde nun gefunden, daß bereits mit den Bindemitteln und gegebenenfalls Spurenelementen auch Schädlingsbekämpfungsmittel zugesetzt werden können, wie z. B. Hexachlorcyclohexan, p, p'-Dichlordiphenyltrichloräthan u. a., deren Verwendung zur Bekämpfung von Bodenschädlingen, z. B. Engerlingen, bekannt ist. Bindemitteln, die in wäßriger Lösung oder Emulsion vorliegen, werden sie unter Bildtang einer möglichst feinen Dispersion oder Suspension zugegeben, während sie den in pulverförmiger, wasserfreier Form zur Anwendung kommenden Bindemitteln ebenfalls in Form eines feinen Pulvers zugemischt werden. Die Zumischung der Schädlingsbekämpfungsmittel bereits in dieser Verfahrensstufe der Herstellung von granuliertem Superphosphat gestattet gegenüber dem in der Hauptanmeldung beschriebenen bisherigen Zusatz erst in einer späteren Verfahrensstufe, nämlich gemeinsam mit der Zugabe der Trennsubstanzen zu den bereits gebildeten Granulaten, eine wesentlich innigere und insbesondere im Boden haltbarere Vermischung von Düngemittel und Schädlingsbekämpfungsmittel, so daß Verluste an letzteren bedeutend leichter vermieden werden.
  • Auch beim vorliegenden Verfahren können die gebildeten Granula, falls sie nach dem Bindemittelzusatz noch in einem plastischen, oberflächlich feuchten Zustand vorliegen, im weiteren Verlauf der erfindungsgemäßen Arbeitsweise mit sogenannten Trennsubstanzen bestäubt werden, um ein späteres Zusammenbacken zu verhindern und die Trocknung und Erhärtung zu erleichtern. Als solche Trennsubstanzen, die zur Erreichung der beabsichtigten Wirkung in feinpulvriger Form vorliegen müssen, kommen die verschiedensten Stoffe in Frage, soweit sie, mit dem Düngemittel in den Boden gebracht, dort unschädlich sind. Zweckmäßig wendet man jedoch solche Substanzen an, die gleichzeitig Düngewirkung besitzen, so können neben feinpulvrigem Sand, Holzmehl, feingemahlenem Stroh, Häcksel, Heu, Laub, Seetang, Torf, getrocknetem Klärschlamm, Lignin, Braunkohlenstaub u. dgl. vor allem auch staubförmige Düngemittel, wie Thomasmehl, Hüttenkalk, Kalkstickstoff, feinst gemahlenes Rohphosphat, Glühphosphat, Doppelsüperphosphat und abgelagertes Superphosphat selbst oder Mischungen daraus, 'zur Anwendung kommen. -Mit den Trennsubstanzen oder an ihrer Stelle können auch andere, bestimmte Wirkungen im Boden hervorrufende Stoffe zugesetzt werden, die wie die bereits erwähnten Spurenelemente zur Behebung von Mangelkrankheiten bestimmter Böden dienen. Soweit Spurenelemente aus Zweckmäßigkeits- oder sonstigen verfahrenstechnischen Gründen nicht zugesetzt worden sind, können sie hier in dieser Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den Trennsubstanzen für die Bestäubung der noch feuchten Granula zugegeben werden.
  • An Stelle der vorgenannten Trennsubstanzen können aber auch Mischungen mit den vorgenannten Bindennitteln in Pulverform oder diese allein verwandt werden. In allen Fällen gestattet das erfindungsgemäße Verfahren, in einfacher, diskontinuierlicher oder kontinuierlicher Arbeitsweise Düngemittelgranula jeder Zusammensetzung in jeder Größe in gut lagerfähiger und druckfester Form herzustellen, die durch die verfahrensbedingten Möglichkeiten der Zugabe verschiedenartiger bodenverbessernder Stoffe eine allgemeine und vielseitige Anwendbarkeit besitzen. Beispiel In bekannter Weise hergestelltes Superphosphat wird mit maximal z °/o pulverförmigem, wasserfreiem Wasserglas und o,5 °/o y-Hexachlorcyclohexan, die beide vorher gemischt wurden, unter Zugabe von 2 bis 3 °/o Wasser in einer Granulierapparatur gut durchgemischt und granuliert. Wenn die Granulierung beendet ist, werden die Granula auf Lager gelegt, wo sie völlig erhärten.
  • In gleicher Weise kann an Stelle von pulverförmigem Wasserglas die gleiche Menge wasserfreie Sulfitablauge (Zellpechpulver) verwendet werden. Es tritt auch hier einwandfreie Granulierung zu gut erhärtenden Körnern ein.

Claims (3)

  1. PATENTANLPRÜCHE: Z. Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat nach Patent 837 10q., dadurch gekennzeichnet, daß man mit den dem frischen oder abgelagerten pulverförmigen Superphosphat zugegebenen wasserlöslichen Bindemitteln feinpulvrige Schädlingsbekämpfungsmittel, gegebenenfalls - zusammen mit Spurenelementverbindungen, zusetzt, die Gemische in Gegenwart von Wasser granuliert und nach erfolgter Formgebung, gegebenenfalls nach Bestäubung mit Trennsubstanzen, durch Trocknung zu druckfesten Granula erhärten läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man eine feinverteilte Suspension oder Emulsion von y-Hexachlorcyclohexan in einer Wasserglaslösung zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man ein feinpulvriges Gemisch aus trockner, wasserfreier - Sulfitablauge und y-Hexachlorcyclohexän zusetzt.
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE931047C (de) * 1953-02-28 1955-08-01 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung ammonisierter, Superphosphat enthaltender, granulierter Mischduenger
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