DE892760C - Verfahren zur Herstellung von granulierten, humushaltigen Duengemitteln aus Klaerschlamm - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von granulierten, humushaltigen Duengemitteln aus Klaerschlamm

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DE892760C
DE892760C DEC3784A DEC0003784A DE892760C DE 892760 C DE892760 C DE 892760C DE C3784 A DEC3784 A DE C3784A DE C0003784 A DEC0003784 A DE C0003784A DE 892760 C DE892760 C DE 892760C
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DE
Germany
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water
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sewage sludge
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DEC3784A
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Inventor
Ruediger Lothar Von Reppert
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • C05D9/02Other inorganic fertilisers containing trace elements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F7/00Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/10Solid or semi-solid fertilisers, e.g. powders
    • C05G5/12Granules or flakes
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
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Description

  • Verfah ;en zur Herstellung von granulierten, humushaltigen Düngemitteln aus Klärschlamm Das Patent 821 946 hat ein Verfahren zur Herstellung von granulierten, numushaltigen Düngemitteln aus stark wasserhaltigem, vergorenem und unvergorenem Klärschlamm zum Gegenstand, nach dem der Klärschlamm auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30-01o mechanisch entwässert und hierauf mit bekannten anorganischen und organischen Pflanzennährstoffen innig vermischt und gleichzeitig oder anschließend in einer geeigneten Mischapparatur, zweckmäßig in einem Drehrohr, unter andauerndem Mischen und stetiger Bewegung bis zur Bildung von Granulaten weiterbehandelt wird. In einer besonderen Ausführung des Verfahrens wird das Mischgut vor der Granulierung mit wäßrigen Lösungen oder Emulsionen organischer oder anorganischer Bindemittel, denen Spurenelemente zugesetzt sein können, versetzt oder die gebildeten (Granulate in noch oberflächlich feuchtem Zustand mit feinpulvrigen Trennsubstanzen bestäubt, wnbei diese weitgehend durch Spurenelementdüngemittel oder Schädlingsbekämpfungsmittel ersetzt sein können.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Bindemittel statt in wäßriger Lösung auch in trockner, pulvriber Form in Gegenwart von Wasser verwendet werden können, wobei das Wasser entweder schon in dem zu granulierenden Klärschlamm enthalten sein oder ihm nach erfolgter Zumischung .des pulverförmigen Bindemittels zugesetzt werden kann. Die Arbeitsweise gestattet es, mit wesentlich geringeren Mengen Wasser zu arbeiten, als dies bei Anwendung von Bindemittellösungen notwendig ist. Hierdurch wird die spätere Trocknung und Härtung der gebildeten Granulate wesentlich erleichtert und beschleunigt.
  • Zur Erzielung bestimmter Düngewirkungen können auch hier mit den betreffenden Bindemitteln in Pulverform Spurenelemente, wie wasserlösliche Salze .des Kupfers, Mangans, Kobalts, Zinks, Jods cder Bors, z. B. Kupfersulfat, Mangansulfat, Borsäure u. dgl. oder Gemische derselben, zugesetzt werden. Dies geschieht dadurch, daß die wasserlöslichen Salze in dem für die Granulierung notwendigen Wasser aufgelöst oder aber in noch pulverförmigem Zustand der Mischung, beispielsweise aus Superphosphat- und Bindemittelpulver, zugesetzt werden. Für die Herstellung eines solchen mit Spurenelementen versetzten granulierten Düngemittels ist je nach Gegend und Bodenart ein Anteil von o, i bis o,5 % an Spurenelementen ausreichend. Er kann jedoch für besonders arme Böden ohne weiteres erhöht werden. Zur Erhöhung des Phosphorsäuregehaltes in dem betreffenden Düngemittel kann diesem vor Zugabe der Granulierflüssi.gkeit auch noch mehr oder weniger konzentrierte Phosphorsäure zugegeben werden. Die damit erhaltenen Granula zeichnen sich durch ganz besondere Druckfestigkeit aus.
  • Es wurde ferner gefunden, daß auch bereits mit den Bindemitteln und gegebenenfalls Spurenelementen auch Schädlingsbekämpfungsmittel zugesetzt werden können, wie z. B. Hexachlorcyclohexan, p, p-Dichlordiphenyltrichloräthan u. a., deren Verwendung zur Bekämpfung -von Bodenschädlingen, z. B. Engerlingen, bekannt ist. Bindemitteln, die in wäßriger Lösung oder Emulsion vorliegen, werden sie unter Bildung einer möglichst feinen. Dispersion oder Suspension zugegeben. Den in pulvriger, wasserfreier Form zur Anwendung kommenden Bindemitteln können sie dagegen in Form eines feinen Pulvers zugemischt werden. Die Zumischung der Schädlingsbekämpfungsmittel bereits in dieser Verfahrensstufe der Herstellung von granuliertem Humusdünger gestattet gegenüber dem in dem Hauptpatent erwähnten bisherigen Zusatz erst in einer späteren Verfahrensstufe, nämlich gemeinsam mit der Zugabe der Trennsubstanzen zu den bereits gebildeten Granulaten eine wesentlich innigere und insbesondere im Boden haltbarere Vermischung von Düngemittel und Schädlingsbekämpfungsmittel, so daß Verluste an letzteren bedeutend leichter vermieden werden.
  • Auch beim vorliegenden Verfahren können die gebildeten Granula, falls sie nach dem Bindemittelzusatz noch in einem plastischen, oberflächlich feuchten Zustand vorliegen, im weiteren Verlauf der erfindungsgemäßen Arbeitsweise mit sogenannten Trennsubstanzen bestäubt werden, um ein späteres Zusammenbacken zu verhindern und die Trocknung und Erhärtung zu erleichtern. Als solche Trennsubstanzen, die zur Erreichung der beabsichtigten Wirkung in feinpulvriger Form vorliegen müssen, kommen die verschiedensten Stoffe in Frage, soweit sie, mit dem Düngemittel in den Boden gebracht, dort unschädlich sind. Zweckmäßig wendet man jedoch solcheSubstanzen an, die gleichzeitig Düngewirkung besitzen. So können neben feinpulvrigem Sand, Holzmehl, feingemahlenem Stroh, Häcksel, Heu, Laub, Seetang, Torf, getrocknetem Klärschlamm, Lignin, Braunkohlenstaub u. dgl. vor allem auch staubförmige Düngemittel, wie Thomasmehl, Hüttenkalk, Kalkstickstoff, feinst gemahlenes Rohphosphat, Glühphosphat, Doppelsuperphosphat und abgelagertes Superphosphat selbst oder Mischungen daraus, zur Anwendung kommen. Mit den Trennsubstanzen oder an ihrer Stelle können auch andere, bestimmte Wirkungen im Boden hervorrufende Stoffe zugesetzt werden, die wie die bereits erwähnten Spurenelemente zur Behebung von Mangelkrankheiten bestimmter Böden dienen. Soweit Spurenelemente aus Zweekmäßigkeits- oder sonstigen verfahrenstechnischen Gründen nicht zugesetzt worden sind, können hier in dieser Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den Trennsubstanzen für die Bestäubung der noch feuchten Granula zugegeben werden.
  • An Stelle der vorgenannten Trennsubstanzen können aber auch Mischungen mit den vorgenannten Bindemitteln in Pulverform oder diese allein verwendet werden. In allen Fällen gestattet das erfindungsgemäße Verfahren, in einfacher, diskontinuierlicher oder kontinuierlicher Arbeitsweise Düngemittelgranula jederZusammensetzung in jeder Größe in gut lagerfähiger und druckfester Form herzustellen, die durch die verfahrensbedingten Möglichkeiten der Zugabe verschiedenartiger bodenverbessernder Stoffe eine allgemeine und vielseitige Anwendbarkeit besitzen.
  • Beispiel z 99 Teile eines auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 20% entwässerten, angefaulten Klärschlammes mit 70'/0, organischer Substanz, 1,75 % Gesamt-N, i, i7 % P20. und (>,23'/@ K20 werden mit einer Mischung aus 0,5 Teilen getrockneter Sulfitablauge in Pulverform und o,5 Teilen Hexachlorcyclohexan innig vermischt unter Wasserzugabe granuliert. Die erhaltenen noch feuchten Granulate werden, um einZusammenbacken zu verhindern, mit 2% feinpulverisiertem Kalkstickstoff (20,930/a N) behandelt.
  • Man erhält nach einer Lagerung von i bis 2 Tagen völlig erhärtete Körner, die ein gutes Humusdüngemittel mit 55-0/0 organischer Substanz, 1,80/0N, 0,90/a P205, 05 i9@0/aK20 und 7,5% Ca 0 darstellen.
  • Beispiel 2 98,2- Teile einer Mischung aus 67,3 Teilen Klärschlamm wie im Beispiel 1, .4,8 Teilen Ammonnitrat (34,50/m'), 18,5 Teilen Superphosphat (i8% P205) und 7,6Teilen schwefelsaurem Kali (5o% K.0) werden unter Zugabe einer weiteren Mischung aus 0,3 Teilen Natronwasserglas in Pulverform, i,o: Teilen -Spurenelementen (o,5 % Mangansulfat, 0,25'/o Kupfersulfat, o,25 % Borax) und o,5 Teilen Hexachlorcyclohexan innig vermischt und unter Einsprühen von maximal 5 % Wasser granuliert.
  • Die erhaltenen, an der Oberfläche noch etwas feuchten (Granulate werden anschließend zur Trennung und Verarbeitung mit 1,8% Thomasmehl bestäubt.
  • Man erhält so nach kurzer Lagerzeit druckfeste Humusgranulate mit 2,5 % N, 40/a P2 05, 4% K20 und 3,7,70/0 organischer Substanz.

Claims (6)

  1. PATENT.1NSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von granulierten, humushaltigen Düngemitteln aus Klärschlamm nach Patent 821946, dadurch gekennzeichnet, daß man dem auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2o bis 30% entwässerten Klärschlamm wasserlösliche Bindemittel in trockner, pulverisierter Form, gegebenenfalls gemeinsam mit Spurenelementen und bzw. oder #Schädlin.gsbekämpfungsmitteln zusetzt, die Gemische in Gegenwart von Wasser granuliert und nach erfolgter Formgebung, gegebenenfalls nach Bestäubung mit Trennsubstanzen, durch Trocknung zu druckfesten Granula erhärten läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Bindemittel Wasserglas zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Bindemittel Sulfitablauge zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schädlingsbekämpfungsmittel y-Hexachlorcyclohexan verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man mit den Trennsubstanzen Spurenelemente und bzw. oder Schädlingsbekämpfungsmittel zusetzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Trennsubstanzen ganz oder teilweise die pulverförmigen Bindemittel, gegebenenfalls in Mischung mit Spurenelementen und bzw. oder Schädlingsbekämpfungsmitteln, verwendet.
DEC3784A 1951-02-07 1951-02-07 Verfahren zur Herstellung von granulierten, humushaltigen Duengemitteln aus Klaerschlamm Expired DE892760C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967976C (de) * 1953-04-21 1958-01-02 Kali Forschungsanstalt G M B H Verfahren zum Granulieren von Duengemitteln
DE968618C (de) * 1951-09-20 1958-03-13 Habil Franz Poepel Dr Ing Verfahren zum Trocknen von Abwasserschlamm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968618C (de) * 1951-09-20 1958-03-13 Habil Franz Poepel Dr Ing Verfahren zum Trocknen von Abwasserschlamm
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