DE1028591B - Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatduengemitteln

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DE1028591B
DE1028591B DEC14309A DEC0014309A DE1028591B DE 1028591 B DE1028591 B DE 1028591B DE C14309 A DEC14309 A DE C14309A DE C0014309 A DEC0014309 A DE C0014309A DE 1028591 B DE1028591 B DE 1028591B
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DE
Germany
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granules
granulated
production
thomas
acid
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DEC14309A
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English (en)
Inventor
Ruediger Lothar Von Reppert
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/14Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatdüngemitteln Zusatz zum Patent 943 471 In dem Hauptpatent 943 471 ist ein Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatdüngemitteln heschriehen. das darin besteht, daß feingemahlene Rohphosphate oder Mischungen derselben mit aude -ren Pßanzennährstoffkomponenten in bekannten Granulierapparaturen. vorzugsweise in einem Tellergranulatorz durch Bedüsen mit einer geringen Menge Wasser und nachfolgende Behandlung der entstandenen Granalien, zweckmäßig in der gleichen Apparatur. mit einer geringen Menge konzentrierter Schwefelsäure und bzw. oder Phosphorsäure granuliert uzad gleichzeitig aufgeschlossen werden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden. dad an Stelle von feingemahlenen Rohphosphaten auch Thomasmehl nach diesem Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatdüngemitteln eingesetzt werden kann. ohne daß. was zunächst zu erwarten war. die für seine Düngewirkung maßgebenden Eigenschaften wie feine Verteilbarkeit im Boden, langsame Bodenlöslichkeit und Pflanzenaufnahmefähigkeit, verandert werden. lurch die erfinclungsgemäße Behandlung von Tho -maismehl, dessen staubige Beschaffenheit bei der Verladung. heim Transport sowie heim Ausstreuen große Nachteile mit sich llringt, entstehen Granalien, die trotz ihrer durch die Schwefelsäure- bzw. Phosphorsäurenachbehandlung erhaltenen Härte unter dem Einfluß der Feuchtigkeit des Bodens wieder in ihre feinpulverisierte Ausgangsform zerfallen. Dies ist dadurch zu erklären, daß die zunächst durch die Behandlung mit Wasser erhaltenen Granalien des Thomasmehls, die im Anschluß an den Granuliervorgançr auf der Oberfläche wie bereits erwähnt - mit geringen Mengen, etwa 1.5 bis 5 °/0, bezogen auf die eingesetzte Menge Thomasmehl, konzentrierter Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder- Salpetersäure bedüst werden. nur an der Oberfläche der Granalien mit der Säure reagieren und daß dabei durch die Ver -mischung der Säure mit dem in den Granalien enthaltenen Wasser sowie durch Reaktion derselben mit dem Kalkgehalt des Thomasmehls eine starke Wärmeentwicklung eintritt, die bei gleichzeitiger Wasserverdampfung nur zu einer Erhärtung der Granalien an der Oberfläche führt.
  • I)ie Einwirkung nur geringer Mengen an konzentrierter Schwefelsäure bzw. Phosphorsäure oder Salpetersäure führt zwar eine genügend große Erhärtung der Granalien an der Oberfläche herbei. wodurch diese bei der Lagerung oder beim Transport nicht mehr zerfallen können. Sie läßt andererseits aber das Ausgangsmaterial im Innern der Granulate unverändert, d. h. das Thomasmehl bleil)t mit Ausnahme der dünnen erhärteten Hiille in der gleichen Mahlfeinheit erhalten, wie dies beim unbehandelten Ausgangsprodukt der Fall ist.
  • Die verwendete Schwefelsäure bzw. die Phosphorsaure oder Salpetersäure wirken im geringen Umfang gleichzeitig auch aufschließend auf die im Thomasmehl - neben der citronensäurelöslichen Form vorliegende völlig unlösliche Phosphorsäure.
  • Dies hat zur Folge. daß auch die noch unaufgeschlossene Phosphorsäure im Thomasmehl im Boden den Pflanzen zugänglich gemacht wird.
  • Es sind auch ältere Verfahren bekannt, bei denen granulierte Phosphatdüngemittel dadurch hergestellt werden, daß das zu granulierende Produkt entweder durch Zusatz von Wasser oder von wäßrigen Lösungen oder durch Zusatz von sauren oder von die Löslichkeit des betreffenden Düngemittels verändernden Lösungen in einen plastischen Zustand übergeführt wird. Die erhaltene plastische Masse wird dann durch ein Sieb oder einen gelochten Rost zerteilt und zu Körnern geformt. die anschließend in einer besonderen Trockenvorrichtung getrocknet werden. Diese Verfahren wenden also eine dreistufige Arbeitsweise an. für deren Durchführung eine aus drei Einzelaggregaten bestehende Gesamtapparatur notwendig ist und die deshalb mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nichts gemeinsam haben.
  • Der Vorteil des letzteren ist darin zu sehen. daß ein technisch einfacher Weg gefunden wurde, zu einem nicht stäubenden Thomasmehl in granulierter Form zu gelangen. das in seiner überwiegend auf der Mahlfeinheit beruhenden Wirksamkeit nicht verschlechtert ist. Gleichzeitig wird durch die Säurebehandlung der Gehalt des Thomasmehls an pflanzenaufne11mbarem P205 erhöht, während die granulierte Form des Thomasmehls beim Einsacken, Verladen, Transport und Ausstreuen auf die zu düngenden Fel der große Vorteile mit sich bringt.
  • An Stelle von Thomasmehl allein können als Aus gangsstoffe auch Mischungen desselben mit feinstgemahlenem Rohphosphat und bzw. oder anderen Pflanzennährstoffkomponenten, beispielsweise Kalkstickstoff und/oder Kaliumchlorid, dienen.
  • In der erfindungsgemäß beschriebenen Weise können mit den gleichen Vorteilen an Stelle von Thomasmehl in der gleichen Weise auch feingemahlene, vorzugsweise weicherdige Rohphosphate, Kalkstickstoff.
  • Glühphosphate oder Tonerdephosphate für sich allein oder in Mischung mit anderen bekannten Pflanzennährstoffkomponenten verarbeitet werden.
  • Beispiele 1. Ein Thomasmehl mitl6°/ocitronensäurelöslichem P2 O5 wird kontinuierlich in einen bekannten Téllergranulator eingetragen und darin unter Eindüsung von Wasser in etwa 2 bis 4 mm große Granalien übergeführt. Die Granalien werden anschließend in dem um den Granulator angebrachten Ringkanal mit 2°/o Schwefelsäure von 98,2°/o H2 5 O4 bedüst und anschließend in einem zweiten Ringkanal nochmals mit 3°/o des Ausgangsmaterials umhüllt.
  • Äuf diese Weise entstehen an der Oberfläche harte. im Innern jedoch pulverförmige Thomasmehlgranu -late mit 15°/o- citronensäurelöslichem P2 O5 und 7°/o Feuchtigkeit.
  • 2. In gleicher Weise wie im Beispiel 1 werden 48 Teile Thomasmehl (16°/o P205) mit 24 Teilen Kalkstickstoff (21 Q/0 N), 14 Teilen feingemahlenem Chlorkalium (58°/o K2 0) und 12 Teilen gleichfalls feingemahlenem Düngegips vermischt, und das Ge misch wird in einem' Tellergranulator unter Eindüsen von Wasser granuliert.
  • Die erhaltenen Frischgranalien werden anschließend in dem um den Tellergranulator angebrachten Ringkanal an der Oberfläche mit 3 °/o konzentrierter Schwefelsäure bedüst und anschließend nochmals mit 2 0/o Thomasmehl umhüllt.
  • Man erhält an der Oberfläche gut erhärtete und gegen mechanische Beanspruchungen widerstandsfähige Granalien mit einem Gehalt von 5°/o Stickstoff, 8°/o citronensäurelöslichem P2 O5 und 8°/o K2O.
  • PATENTANSPRttCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatdüngemitteln durch Granulierung von feingemahlenen Rohphosphaten oder Mischungen derselben mit anderen Pflanzennährstoffkomponenten in bekannten Granulierapparaturen, vorzugsweise in einem Tellergranulator, mittels geringer Wassermengen und nachfolgende Behandlung der entstandenen Granalien, zweckmäßig in der gleichen Apparatur, mit geringen Mengen konzentrierter Schwefelsäure und bzw. oder Phosphor, säure, nach Patent 943 471, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Rohphosphat Thomasmehl, gegebenenfalls in Mischung mit feinstgemahlenen Rohphosphaten und bzw. oder anderen Pflanzennährstoffkomponenten, dem Verfahren des Haupt -patents unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet. daß an Stelle von Thomasmehl Kalkstickstoff oder Glühphosphate oder Aluminiumphosphate allein oder in Mischung mit anderen Pflanzennährstoffkomponenten als Ausgangsstoffe verwendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 943 471, 668 725, 663 410.
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DE1592703B1 (de) * 1963-01-02 1971-01-28 Mannesmann Ag Verfahren zur Herstellung granulierter NPK-Duengemittel

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DE943471C (de) * 1953-02-08 1956-05-24 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von granulierten Phosphatduengemitteln

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