DE1518686A1 - Verfahren zur Granulierung von Calciumformiat - Google Patents

Verfahren zur Granulierung von Calciumformiat

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DE1518686A1
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calcium formate
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granules
granulating
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Willy Schmitz
Kerscher Dr Utto
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C53/00Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
    • C07C53/02Formic acid
    • C07C53/06Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Granulierung von Galciumformiat Calciumformiat kann mit gutem Erfolg zur Bekampfung von Kartoffel-und Rübennematoden eingesetzt werden.
  • Da pulverförmiges Calciumformiat sehr zum Stauben neigt, läßt es sich mit den zum Verteilen von mineralischen Dungemitteln gebräuchlichen Tellerstreuern nur unter groben Schwierigkeiten oder überhaupt nicht ausbringen, wodurch die gleichmäßige Verteilung des Calciumformiats auf die mit Nematoden verseuchten landwirtschaftlichen Nutzflächen sehr erschwert ist. Durch Anwendung eines granulierten Calciumformiates könnten diese Schwierigkeiten behoben werden.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich Calciumformiat aufgrund seiner äußerst geringen Backfähigkeit nur sehr schwer granulieren last. Daher sind die für andere zu granulierende Substanzen, beispielsweise für Düngemittel, aus der deutschen Patentschrift 647 651 bekannten und meist in Form @ihrer wäßrigen Lösungen eingesetzten Granulierhilfsmittel, @wie Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat, Sulfitablauge, Magnesiumsalze, für Calciumformiat nicht geeignet. Auch die in derselben Patentschrift genannten abbindend wirkenden Granulierhilfsmittel, wie Zement, Gips und Betonit, verbessern die Granulierfähigkeit des Calciumformiates nicht. Mit einigen der genannten Bindemittel bildet Calciumformiat auf dem Drehteller zwar Granalien, die jedoch bei der Trocknung im Drehrohrofen wieder zerfallen Es multe daher nach anderen Möglichkeiten gesucht werden, um eine Granulierung des Calciumformiates zu erreichen.
  • Das erfindungsgemäBe Verfahren zur Granulierung von Calciumformât ist dadurch gekennzeichnet, daß man in einer rotierenden Granuliervorrichtung ein Gemisch aus pulverformigem Calciumformiat und 2 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent, Magnesiumoxid herstellt und mit einer 10-bis 30% igen wäßrigen Magnesiumchloridlösung besprüht, bis die entstehenden Granalien 0, 5 bis 8, 0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsprozent, Magnesiumchlorid enthalten, worauf man die Granalien im Drehrohrofen mit heißen Inertgasen, deren Eingangstemperatur etwa 400° C und deren Ausgangstemperatur etwa 130 bis 150° C betragt, trocknet.
  • Durch das Bespruhen des Gemisches von pulverförmigem Calciumformiat und pulverförmigem Magnesiumoxid mit Magnesiumchloridlosung in einer rotierenden Granuliervorrichtung, vorzugsweise in einem Granulierteller, entstenen Granalien mit einer Hart, daß sie aus der Granuliervorrichtung ausgetragen und getrocknet werden können.
  • Der zur Trocknung der Granalien verwendete Drehrohrofen wird mit heißen, inerten Verbrennungsgasen oder Luft beschickt, deren Eingangstemperatur etwa 400° C beträgt. Die Granalien verbleiben ungefahr zehn Minuten im Drehrohrofen. Die aus dem Drehrohrofen abziehenden Gase haben eine Temperatur von 130 bis 150° Ce während die Temperatur. der ausgetragenen Granalien 105 bis 115° C beträgt. Anschließend werden die Granalien gesiebt. Die Ausbeute an Granalien der gewUnschten KorngröBe von 2 bis 5 mm beträgt 55 bis 65 %. Das Unterkorn und das gemahlene Uberkorn werden in das Verfahren zurückgeführt. Es entsteht auf diese Weise ein granßliertes Calciumformiat, das einen Gehalt von 2, 2 bis 23,4 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5, bis 12 Gewichtsprozent, an Magnesiumverbindungen, als Magnesiumoxid gerechnet, aufweist.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaitenen Granalien weisen eine Sornhårtc von 1, 8 bis 2, 5 kg/cm auf, sind transport-und lagerfBlig und lassen sich mit den in der Landwirtschaft gebräuchlichen Streuern für mineralische Düngemittel einwandfrei ausbringen. Im Boden zerfallen die Granalien, so daB die Wirkung des Calciumformiates auf Nematoden nicht beeinträchtigt wird.
  • Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Beobachtung zugrunde, daß die abbinderde llirkung nur auftritt, wenn Magnesiumoxid und Magnesiumcnlorid zusammen anwesend sind. Nur in diesem Fall wurdRn Granalien erhalten, die im Drehrohrofen getrocknet und verfestigt werden konnten. Diese Erkenntnis war umso überraschender, als Granalien, die aus Calciumformiat und anderen abbindend wirkenden Substanzen, wie Zement oder Gips, hergestellt wurden, im Drehrohrofen wieder zerfallen.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemaBe Verfahren an einigen Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 90 Gewichtsteile pulverformiges Calciumformiat werden in einem Granulierteller, dessen Neigung 45° und dessen Umdrehungszahl 25 U/Min. beträgt, mit 10 Gewichtsteilen Magnesiumoxid gemischt und mit 12 Gewichtsteilen einer 30% igen Magnesiumchloridlosng besprüht. Die gebildeten Granalien werden in einen Drehrohrofen übergeführt und darin innerhalb von 10 Minuten mit heißen Inertgasen, deren Eingangstemperatur 400° C und deren Ausgangstemperatur 130 bis 150° C beträgt, getrocknet. Nach dem Sieben beträgt die Ausbeute an Granalien mit einem Durchmesser von 2 bis 5 mm 63 %, die Granalien haben eine Kornhärte von 2, 2 kg/cm2.
  • Beispiel. 2 Nach der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise werden 92 Gewichtsteile Calciumformiat mit 8 Gewichtsteilen Magnesiumoxid und 12 Gewichtsteilen einer 20% igen Magnesiumschloridlösung granuliert und die Granalien anschließend getrocknet. Die Ausbeute an Granalien mit einem Durchmesser von 2 bis 5 mm betrSgt 58 %, die Kornhärte 2, 2 kg/cm2.
  • Beispiel 3 Nach der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise werden 95 Gewichtsteile Calciumformiat mit 5 Gewichtsteile Magnesiumoxid und 12 Gewichtsteilen einer 30% igen Magnesiumchloridlösung granuliert und die Granalien anschließend getrocknet. Die Ausbeute an Granalien mit einem Durchmesser von 2 bis 5 mm beträgt 65 %, die Kornhärte 1, 9 kg/cm2.
  • Beispiel4 Nach der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise werden 95 Gewichtsteile Calciumformiat mit 5 Gewichtsteilen Magnesiumoxid und 10 Gewichtsteilen einer 10% igen Magnesiumchloridlösung granuliert und die Granalien anschließend getrocknet. Die Ausbeute an Granalien mit einem Durchmesser von 2 bis 5 mm beträgt 55 %, die Kornhärte 2,2 kg/cm2.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Granulierung von Calciumformiat, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer rotierenden Granuliervorrichtung ein Gemisch aus pulverförmigem Calciumformiat und 2 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent, Magnesiumoxid herstellt und mit einer 10- bis 30%igen wäßrigen Magnesiumchloridlösung bespruht, bis die entstehenden Granalien 0,5 bis 8, 0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1, 0 bis 5, Gewichtsprozent, Magnesiumchlorid enthalben, worauf man die Granalien im Drehrohrofen mit heißen Inertgasen, deren Eingangstemperatur etwa 400 C und deren Ausgangstemperatur etwa 130 bis 150° C beträgt, trocknet.
  2. 2. Granuliertes Caiciumformiat, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 2, 2 bis 23, 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5e4 bis 12, 0 Gewichtsprozent an Magnesiurverbindungen, als Magnesiumoxid gerechnet.
DE19651518686 1965-12-07 1965-12-07 Verfahren zur Granulierung von Calciumformiat Pending DE1518686A1 (de)

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