DE663410C - Verfahren und Vorrichtung zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen

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DE663410C DEU12348D DEU0012348D DE663410C DE 663410 C DE663410 C DE 663410C DE U12348 D DEU12348 D DE U12348D DE U0012348 D DEU0012348 D DE U0012348D DE 663410 C DE663410 C DE 663410C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/20Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by expressing the material, e.g. through sieves and fragmenting the extruded length

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Körnung von Düngemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen Der Verwendungszweck vieler Stoffe erfordert häufig eine einheitlich gekörnte Form.
  • So ist z. B. für das Ausstreuen von Düngemitteln, sei es mit der Hand, sei es mit einer Streumaschine, eine gleichmäßig gekörnte Ware von möglichst einheitlicher Teilchengröße besonders vorteilhaft. Bei schmelzbaren Stoffen kann die Körnung durch Schmelzen erfolgen, in der Weise daß mit Hilfe einer Kühlwalze oder durch Verspritzen die Schmelze in Kornform übergeführt wird.
  • Bei Anwendung einer solchen Arbeitsweise erhält man aber immer noch zwischen Io bis 25 °1O Unter und Uberkorn, das von dem Gut durch Absieben abgetrennt und in der Regel in den Schmelzprozeß zurückgeführt wird.
  • Ganz abgesehen davon, daß nicht alle Stoffe sich in dieser Weise verarbeiten lassen, ist ein solches Verfahren umständlich und kostspielig. Man hat auch vorgeschlagen, die verschiedensten Ausgangsstoffe durch Zusammenpressen in Agglomerate von verschiedensten Formen zu überführen. Ein solches Erzeugnis weist infolge der Anwendung von hohen Preßdruck starke innere Spannungen auf und zerfällt daher sehr leicht. Auch eine Körnung der verschiedensten Stoffe unterAnwendung von Bewegung und Wärme ist an sich bekannt. So hat man z. B. Düngemittel, wie Calciumcyanamid, Phosphate oder Mischungen der verschiedensten Düngemittel, zunächst durch Kneten, Mischen, Mahlen o. dgl. zu einer formbaren Masse verarbeitet. Diese wurde dann zerteilt, indem man sie z. B. durch ein Sieb drückte oder durch eine Lochplatte preßte, und es wurden die hierbei entstehenden zylindrischen Körner entweder auf einem Transportband oder in einer rotierenden Trommel getrocknet. Auch zweistufige Trocknung ist schon zur Entwässerung und Verfestigung des vorgekörnten Gutes angewendet worden, und man hat außer Düngemitteln oder Düngemittelgemischen auch andere Stoffe, z. B. Erze oder künstliche Futtermittel, in der gleichen oder in ähnlicher Weise zu körnen versucht. Es hat sich indessen gezeigt, daß auch bei diesen Verfahren oft noch verhältnismäßig viel Unterkorn und Überkorn entsteht und daß man das getrocknete Gut zerkleinern muß, um daraus eine einigermaßen gleichmäßige Korngröße absieben zu können. Besondere Schwierigkeiten machen in dieser Beziehung klebrige Stoffe und feine Stoffe, die nur geringe plastische Eigenschaften haben.
  • Durch die vorliegende Erfindung gelingt es nun, auch Stoffe, die sich bisher nicht oder nur schwierig körnen ließen, mit guter Ausbeute in ein Korn gleicher Form und Größe und von guter Festigkeit überzuführen. Er findungsgemäß werden derartige Stoffe oder Stoffgemische, insbesondere Düngemitte @@ und natürlich auch andere Ausgangsstofte deren Körnung geringere Schwierigkeiten4 bietet -, nachdem sie gegebenenfalls unter Hinzufügung von Wasser oder Lösungen durch mechanische Behandlung, insbesondere Mischen, Kneten oder Mahlen, in einen formbaren Zustand übergeführt sind und diese formbare Masse entsprechend der gewünschten Korngröße zerteilt worden ist, mittels mit hoher Frequenz bewegter Vibrationsvorrichtungen verfestigt und gerundet.
  • Soll z. B. ein 40prozentiges Kalisalz erfindungsgemäß in Körnerform übergeführt werden, so wird das von den Kristallisatoren kommende und gegebenenfalls abgeschleuderte Feinsalz noch naß mit etwas Feinmehl, das gegebenenfalls durch Mahlen des Salzes erhalten wird, vermischt. Die etwa noch fehlende Feuchtigkeit wird durch Übersprühen mit Mutterlauge zugefügt. Das feuchte Gemisch wird sodann durch ein Sieb von etwa 3 mm Maschenweite hindurchgedrückt. Die durch das Sieb hindurchgedrückten noch wekichen Teilchen gelangen auf Trockenböden, die mit Hilfe eines Exzenters oder einer einseitig arbeitenden Schwungmasse in eine Vibration hoher Frequenz versetzt werden.
  • Die Trockenböden befinden sich in einem Gehäuse und sind mit etwas Neigung übereinander aufgehängt. Es kann zweckmäßig sein, die zu trocknenden und zu verfestigenden Körner den Trockenböden durch ein ebenfalls mitschwingendes Sieb aufzugeben. Auf den Trockenböden ist das Gut gleichzeitig der Einwirkung von heißer Luft oder Verbrennungsgasen ausgesetzt, welche je nach dem zu verarbeitenden Material sowohl im Gleichstrom als auch im Gegenstrom sowie teilweise in Zirkulation zu dem Trockengut geführt werden können. Die Trockenböden, welche z. B. aus Blech oder aus säure- und korrosionsbeständigem Material bestehen können, werden zweckmäßig so aufgehängt, daß sie nach allen Seiten frei schwingen können, und der Antrieb des Schnngtingsorgans wird so abgestimmt, daß die Böden eine möglichst kreisende Bewegung ausführen, weil bei dieser Anordnung das Verfestigen und Runden der Körner am vollkommensten vor sich geht. Mit einem solchen vibrierenden Granuliertrockner können bei einem Durchlauf bis zu 98 % des Kalisalzes in die gewünschte Korngröße übergeführt werden.
  • Es ist nicht notwendig, die Trocknung in der Vibrationsvorrichtung zu beenden, sondern das vorgetrocknete Gut kann von restlicher Feuchtigkeit auch in Trockentrommeln befreit werden, da die einzelnen Teilchen in diesem Zustand durch die Vortrocknung bekits so weit verfestigt sind, daß sie der firechanischen Beanspruchung in einer Drehtrommel standhalten.
  • Bei wasserlöslichen Salzen und solchen Stoffen, welche unter dem Einfluß von Feuchtigkeit zum Zusammenbacken oder Kleben neigen, ist nur eine geringe mechanische Vorbehandlung des Materials zur Herbeiführung des plastischen Zustandes notwendig. Es ist bei Anwendung des Verfahrens der Erfindung auch ohne weiteres möglich, das zu körnende Gut, so wie es bei der Fabrikation anfällt, ungetrocknet zu verarbeiten. Soweit das Material nicht von sich aus schon genügend feinkörnige Bestandteile hat, kann das zuzusetzende Mehl oder das beim Absieben erhaltene Unterkorn gegebenenfalls nach vorheriger Zerkleinerung mit dem noch nassen Rohmaterial vcrmengt und sodann in der angegebenen Weise verarbeitet werden. Der Feuchtigkeitsgehalt ist immer so zu bemessen, daß das Gemisch durch ein Sieb oder einen Rost o. dgl. in formbarem Zustand hindurchgetrieben werden kann. Die gewünschte Korngröße ergibt sich aus der Maschenweite des Siebes oder Spaltweite des Rostes, durch welches die feuchte Nfischung dem Trockner zugeführt wird.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahreu eignet sich ganz allgemein zur Körnung beliebiger Stoffe und Stoffgemische. Es lassen sich auf diese Weise z. B. Metalloxyde und Erze, ferner Kali-, Stickstoff- und Phosphatdüngemittel, wie Superphosphat, Thomas mehl, aber auch technische Chemikalien, wie Soda, Natriumsulfat, Kochsalz, Kalisalze usw., in einfacher Weise in runde, feste Körner von gleichmäßiger oder nahezu gleichmäßiger Größe überführen. Solche Düngemittelkörner zeigen aber beim Verpacken, beim Versand, bei der Lagerung und bei dem Ausstreuen auf den Acker erhebliche Vorteile gegenüber den feinkristallinen, leicht zusammenbackenden Diingesalzen. Die Körner zeichnen sich ferner durch eine gute Rieselfähigkeit aus, die besonders beim Ausstreuen mit der Maschine von Bedeutung ist. Die folgendenAusführungsbeispiele erläutern das Verfahren gemäß der Erfindung noch näher.
  • Wenn ein hochprozentiges Feinkali in oprozentiges Kalisalz übergeführt werden soll, wie es heute in der Kaliindustrie allgemein durch Vermischen des hochprozentigen Chlorkalis mit Rohsalz gemacht wird, so werden erfindungsgemäß die beiden Salze feucht, gegebenenfalls unter Zufügung der noch fehlenden Feuchtigkeit in Form von Lösungen, in den plastischen Zustand übergeführt und die zerteilte plastische Masse auf vibrierenden Unterlagen gerundet, verfestigt und getrocknet. Anstatt das Feinsalz mit Rohsalz zu vermischen, kann man dem Feinsalz auch entsprechende Mengen anderer l) üngemittel oder auch Füllstoffe zufügen.
  • ßeispielsweise kann man durch Zugabe voil ITanahlenem Torf oder Braunkohle oder Kalk oder Dolomit den Kaligehalt auf 40 % senken und erhält ein wertvolles Düngemittel, das neben Kali noch Kalk oder Humusstoffe enthält. In gleicher Weise kann man durch gemeinsames Verarbeiten von Ammonchlorid und feingemahlener Braunkohle ein humushaltiges Düngemittel erhalten, das neben Stickstoff bis zu 40 0/D organische Bestandteile enthalten kann.
  • Das vorliegende Verfahren gestattet auch, Humusstoffe selber, wie Torf oder Braunkohle, in Körnerform überzuführen. Man kann z. B. zu grubenfeuchter Braunkohle einige Prozent Phosphat und Kalisalz zugeben und die Mischung mit Ammoniak absättigen; die Masse wird in eine Art plastischer Zustand übergeführt und kann nach Zerteilung auf die oben beschriebene Weise verfestigt werden. Man erhält so körnige llumusdüngemittel, die sich im Gegensatz zu der sperrigen Form des Torfes bzw. zu der stark stäubenden Beschaffenheit der Braunkohle sowohl von Hand als auch mit den vorhandenen Maschinen ohne Staubentwicklung leicht ausstreuen lassen.
  • 53 Gewichtsteile körnigen Ammonsalpeters werden mit 10 Gewichtsteilen Ammonsalpeterlösung, die 50 0/o N H4 NO3 enthält, in einem Mischer befeuchtet, worauf 42 Teile feinkörniger Ton oder Lehm zugesetzt werden.
  • Das erhaltene Gemisch wird über eine Zerteilschnecke einem Vibrationstrockner zugeführt und dort vorgetrocknet, verfestigt und gerundet.
  • 500 Teile feinst zerteilten Eislenoxydhydrates werden mit 50 Teilen leichtem Zinkoxyd und 10 Teilen Tragantpulver vermischt. Diese LIischung wird mit IsoTeilen einer 2oprozentigen Chromsäurelösung in eine Art plastischen Zustand versetzt; die plastische Mischung wird durch ein Sieb von einer Maschenweite von etwa 8 mm gedrückt, wobei etwas längliche lose Teilchen entstehen, welche direkt dem Vibrationstrockner zufallen und bei einer Temperatur von etwa I00° verfestigt, gerundet und getrocknet werden.
  • In ähnlicher Weise lassen sich auch pulvorige und mulmige Eisen- und Manganerze, z. B. Raseneisenerz gegebenenfalls in Mischung mit einer entsprechenden Menge Kohlenstoff, in Körnerform überführen und für die Eisenhüttenindustrie verwendbar macllen. Ebenso lassen sich auch feine Flotationserze, wie z. B. Zinkblende, abgerösteter Kies u. dgl., für den Verhüttungsprozeß nach dem Verfahren der Erfindung vorbereiten.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, die ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. I zeigt den Vibrationstrockner, Fig. die Gesamtanordnung. Diese setzt sich erfindungsgemäß zusammen aus einer Knet-, Misch- oder Mahlvorrichtung A, einer Vorrichtung für die Zerteilung der formbaren Masse B, die auch als Sieb oder Rost ausgebildet sein kann, und einem mit hoher Frequenz betriebenen Vibrationstrockuer C.
  • Das aus einer Mischvorrichtung kommende Gut wird bei dem Vibrationstrockner nach Fig. I durch eine Schurre a einem in Vibration befindlichen Trockner b aufgegeben. Der Trockner b besteht aus einem Gehäuse c, das mit eingebauten schrägen oder dachförmigen Trockenböden d ausgerüstet ist. Eine in der Mitte befindliche Welle e versetzt das ganze Gehäuse und somit auch die Trockenböden d in Vibration. Der Antrieb e ist exzentrisch ausgebildet. Das Gehäuse c ruht auf den Federn j. Warme Luft wird durch die Anschlußleitung g eingeblasen. Das Material wird durch die Schurre auf das ebenfalls mitschwingende Sieb I gegeben, und mit Hilfe einer darüber angeordneten allgemeinenPreß vorrichtung h wird die auf das Sieb gelangende plastische Masse durch die der gewünschten Korngröße entsprechenden Löcher gepreßt.
  • Die Preßvorrichtung h kann beispielsweise aus einer normalen Welle j mit daran arbeitenden Druckstempeln k bestehen. Die durch die Siebvorrichtung I gedrückten noch losen Teilchen wandern über die dachförmige mit schwingende Vorrichtung d und werden durch die Vibrationsstöße gerundet und verfestigt und gleichzeitig durch den bei g eintretenden entgegenkommenden Luftstrom getrocknet.
  • Das fertiggetrocknete bzw. vorgetrocknete und verfestigte Material verläßt die Vibriervorrichtung bei m.
  • Diese Vorrichtung kann, wie die Gesamtanordnung nach Fig. 2 zeigt, in mancher Hinsicht abgeändert werden. Nach Fig. 2 werden z. B. umlaufende Walzen u. dgl. Vorrichtungen zum Zerteilen des Gutes verwendet.
  • Dieses wird bei n der Knet-, Miseb- oder Mahivorrichtung A aufgegeben; die Flüssigkeit wird bei o eingeleitet (z. B. versprüht).
  • Bei p tritt der gemischte Stoff aus und gelangt über die Schurre a in den Zerteilungsapparat B, aus welchem der StoK in Körnerform auf den Vibrationstrockner C fällt. Bei diesem bewegen sich die Körner - um ein anderes Beispiel zu zeigen - auf zwei unabhängig voneinander vibrierenden Trockenböden d, die sich in einem stillstehenden Gehäuse c befinden. Die Trockenböden ruhen ehenfalls auf Federn t und werden durch eine schnell umlaufende Welle e, welche exzentrische Massen aufweist, in Vibration versetzt. DieTrocknungsluft tritt bei g ein und bei q aus. Die gerundeten, vorgetrockneten und verfestigten Körner treten bei iil aus dem Vibrationstrockner aus und können z. B. in einer Trockentrommel in bekannter Weise fertiggetrocknet werden.
  • Es sind bereits Trockner bekannt, die aus mehreren in einem Gehäuse übereinander angeordneten Böden bestehen. Die Böden waren hierbei auch schon als Siebe oder Roste ausgebildet und wurden von Exzentern oder anderen Einrichtungen geschüttelt. Durch die Schüttelbewegung wurde das Gut nacheinander über die geneigten Böden hinwegbewegt, ~ während das gasförmige Trockenmittel, meistens warme Luft, über das Gut hinwegstrich. Derartige Einrichtungen wurden häufig dazu benutzt, um das aufgegebene Gut nicht nur zu trocknen, sondern auch zu zerkleinern. Bei der Superphosphattrocknung z. B. wurden die sieb- oder gitterartigen Trockeiiböden mit aufrechtstehenden Stacheln, Schneiden oder Zinken ausgestattet, oder man ließ die über das Sieb hinwegrollenden gröberen Superphosphatteile aus beträchtlicher Höhe auf einen zweiten Rost fallen, um eine ausreichende Zerkleinerungswirkung zu erzielen. Wurde von einer Verbindung der Zerkleinerung mit der Trocknung abgesehen, so hatte die Schüttelbewegung derTrockenböden ausschließlich den Zweck, das Gut über die einzelnen Böden zu fördern. Für dieseZwecke genügte eine verhältnismäßig langsame Schüttelbewegung. Eine langsame Schütten bewegung reicht indessen nicht aus, um weiche noch lose Körner während der Trocknung zu runden und zu verfestigen. Hierfür sind vielmehr erfindungsgemäß nur Vibrationsbewegungen mit hoher Frequenz geeignet. Demgemäß war es auch nicht möglich, mit den bekannten Schütteltrocknern das Verfahren gemäß der Erfindung auszuführen oder zu den neuen Erkenntnissen zu gelangen, auf denen das Verfahren gemäß der Erfindung sich aufbaut.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Körnung von Düngemitteln oder anderen Stoffen vder Stoffgemischen, bei dem die Ausgangsstoffe, gegebenenfalls unter Hinzufügung von Wasser oder Lösungen, durch mechanische Behandlung, insbesondere Mischen, Kneten oder Mahlen, in einen formbaren Zustand übergefiihrt werden, worauf das Gemisch entsprechend der gewünschten Korngröße zerteilt und die Körner getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung und Rundung der noch weichen Körner auf mit hoher Frequenz bewegten Vibrationsvorrichtungen unter gleichzeitiger Einwirkung von heißer Luft oder Verbrennungsgasen erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß kreisende Vibrationsbewegungen angewendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsgut Feinmehlmengen aus demselben oder einem andern Stoff einverleibt werden, die genügen, um das Gut in den formbaren Zustand zu überführen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerteilung des in einen formbaren Zustand iibergeführten Gutes mit Hilfe eines in Vibration versetzten Siebes oder Rostes erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung einer Knet-, Misch-oder Mahlvorrichtung, einer Vorrichtung für die Zerteilung der formbaren Masse, die z. B. als Sieb oder Rost ausgebildet ist, und eines mit hoher Frequenz betriebenen Vibrationstrockners.
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