DE563424C - Verfahren und Vorrichtung zum Kruemeln von Zinkblende - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kruemeln von Zinkblende

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DE563424C
DE563424C DES93750D DES0093750D DE563424C DE 563424 C DE563424 C DE 563424C DE S93750 D DES93750 D DE S93750D DE S0093750 D DES0093750 D DE S0093750D DE 563424 C DE563424 C DE 563424C
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Germany
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zinc blende
crumbling
crumbs
silos
zinc
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DES93750D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Krümeln von Zinkblende Die Erfindung betrifft die Krümelung von pulverförmiger Zinkblende. Diese Arbeit, die für die Weiterverarbeitung der Zinkblende auf hüttenmännischem Wege, namentlich für das Rösten, von großer Bedeutung ist, geschieht bisher gewöhnlich durch Anfeuchten des pulverförmigen Erzes und Walzen oder Pressen durch mit Löchern versehene Bleche oder durch Behandeln in einer Mischschnecke. Dieses Verfahren erfordert infolge der Zähigkeit der angefeuchteten Masse die Verwendung hoher Drücke und bedingt demgemäß einen großen Kraftverbrauch und eine schnelle Abnutzung der Apparatur. Häufig fallen außerdem zu kompakte Körner an. Man hat auch schon vorgeschlagen, zu Pulverform zerkleinerte und befeuchtete Mineralien in Kugelform zu agglomerieren, und zwar in einem Drehrohrofen. Hierbei werden die erhaltenen Krümel durch feines pulverförmiges Material eingepudert, um ein Zusammenbacken zu verhindern. Bei den bekannten Verfahren bringt die Regelung der Körnergröße große Zeitverluste mit sich. Auch bietet deren Trocknung gewisse Schwierigkeiten; denn die Körner sind in nicht trockenem Zustand äußerst zerbrechlich.
  • Ein anderer Vorschlag zur Gewinnung eines körnigen Gutes geht dahin, die Blende zunächst sulfatisierend vorzurösten und hierauf unter Anfeuchtung, nötigenfalls unter Erwärmung, dauernd durchzuführen. Dieses Verfahren ist jedoch praktisch kaum durchführbar, insbesondere wenn es sich um die Behandlung eines zinkoxydhaltigen Gutes handelt. Bei einer derartigen Befeuchtung bildet sich nämlich Zinkoxysulfat, und man kann dann infolge der raschen Verfestigung ein Zusammenballen der Masse zu größeren Brocken, unter Umständen sogar ein völliges Festwerden der Masse zu einem Block nicht verhindern. Das Auftreten derartiger Erscheinungen ist äußerst unerwünscht, da es für den raschen gleichmäßigen Verlauf des anschließenden Röstvorgangs notwendig ist, daß ein Röstgut von völlig gleichmäßiger Korngröße zur Verfügung steht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das pulverförmige Gut in der Weise zu besprengen, daß zwar ebenfalls eine sehr starke Zusammenballung und Verfestigung in der Masse auftritt, sich jedoch keine größeren Brocken bilden können, die die Weiterbehandlung erschweren und erst zerkleinert werden müßten. Als Flüssigkeit zum Besprengen kann irgendein Bindemittel verwendet werden, beispielsweise Klebstoff, wie Dextrin, oder ein mineralisches Gel. Zweckmäßig benutzt man jedoch die Umsetzung von beim Anrösten in der Blende gebildeten Zinkoxyd und Zinksulfat mit Wasser zu Zinkoxysulfat, da sich hierdurch eine besondere schnelle und wirksame Verfestigung erreichen läßt.
  • Um gleichzeitig eine hohe Durchsatzleistung zu erzielen, wird nach der Erfindung in der Weise gearbeitet, daß in zur Bildung eines festen Korns bekannter Weise die Zinkblende sulfatisierend angeröstet und die Befeuchtung auf einem bewegten Band in mehreren Schichten übereinander vorgenommen wird. Die gebildeten Krümel werden hierauf von den nicht gekrümelten Anteilen der Beschickung durch Siebe abgetrennt.
  • Es genügt, daß die Tropfen in einem solchen Abstande voneinander liegen, daß die Körner sich nicht- berühren und die Schichten eine genügende Dicke haben, damit die Tropfen nicht die Oberfläche des Trägers der Stoffe erreichen. Das so entstehende Gemisch aus Mineralpulver und -körnern kann dann in einen Trockner geschickt werden, wo die Körner sich verfestigen, während das verbliebene Pulver das Zusammenbacken der Körner zu größeren Stücken verhindert.
  • Besonders geeignet zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung mit einer Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Silos mit je einem dahinter angeordneten Tropfenverteiler, unter dem ein Transportband vorbeigeführt wird. Da die Vorrichtung meist mit einer überschüssigen Menge des Trockenpulvers beschickt wird, so wird zwischen Transportband und Trockentrommel ein Sieb angeordnet, durch das das von dem Transportband herabfallende körnige Gut von dem überschüssigen Trockenpulver getrennt wird. Eine derartige Anordnung gestattet die Verwendung einer üblichen Trockentrommel.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist demgemäß anwendbar auf die Krümelung von Mineralien oder Mineralgemischen sehr verschiedener Natur. Es ist besonders vorteilhaft für die Krümelung von Gemischen aus Rohblende vorgerösteter Blende und Zinksulfat, die eine Überröstung erfahren sollen. In Gemischen dieser Art bildet sich bei Gegenwart von Wasser das Oxysulfat des Zinks, welches eine schnelle Erhärtung der Masse hervorruft und daher die Anwendung der üblichen Krümelungsverfahren ziemlich schwierig macht. Da anderseits das Zinksulfat das Bestreben hat, in seinem Kristallisationswasser zu schmelzen, sobald man die Temperatur erhöht, erfordert die Trocknung große Vorsichtsmaßnahmen, wenn ein Zusammenbacken der Körner verhindert werden soll. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist dagegen die Erhärtungsgeschwindigkeit der Körner ein Vorteil und kann in gewissen Fällen sogar die Trocknung unnötig machen. Wenn diese dennoch erforderlich ist, so ist dennoch das Zusammenbacken der Körner untereinander nicht zu befürchten, wenn sie mit den trocknen, pulverigen Stoffen gemischt bleiben.
  • Mit diesem Krümelungsverfahren erzielt man ausgezeichnete Ergebnisse sowohl bei Anwendung von Wasser als auch verdünnter Schwefelsäure oder auch einer Lösung von Zinksulfat, falls die Ausgangsstoffe nicht - die gewollte Menge an Zinksulfat enthalten, als Anfeuchtungsmittel.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Ausübung des Krümelungsverfahrens gemäß der Erfindung.
  • Die zu krümelnden pulverigen Stoffe werden aus einer Reihe von hintereinanderliegenden Füllrümpfen a auf ein 'endloses Band b ent- leert. Hinter jedem Rumpf ist ein Tropfenverteiler c angebracht, der beispielsweise aus einem waagerechten, quer zum Band liegenden Rohr besteht, dessen untere Wandung mit einer Reihe von Ausflußröhren versehen ist.
  • Wird das Band b in Gang gesetzt, so wird durch den ersten Füllrumpf eine Schicht von passender Dicke (einigen Millimetern) darauf abgelagert, diese empfängt dann die Tropfen des ersten Verteilers c, worauf der zweite Rumpf eine zweite Schicht auf der ersten ablegt, die ihrerseits die Tropfen des zweiten Verteilers empfängt usw. Die Geschwindigkeit des Bandes und die Häufigkeit der Tropfen werden derart geregelt, daß diese sich nicht berühren. Jeder Tropfen veranlaßt im Innern der pulverigen Stoffe die Bildung eines Kornes. An der Umkehrstelle des Bandes wird das Gemisch in ein Sieb d abgeworfen, wodurch ein Teil der pulverigen Stoffe entfernt wird. Wenn der Zusammenhalt der Krümel nicht genügt, wird das Gemisch aus Körnern und pulverförmig gebliebenem Gut in einen drehbaren Trockner e und dann über ein Sieb f geschickt, wo der Rest des Pulvers entfernt wird. Die Körner werden durch ein zweites endloses Band g mitgenommen, während die pulverigen Stoffe von einer Transportschnecke k aufgenommen, mit dem bei d wiedergewonnenen Pulver vereinigt und durch einen Elevator la und eine Transportvorrichtung Z in die Rümpfe a zurückgeführt werden.
  • Die Ausübung des beschriebenen Verfahrens erfordert fast keine Kosten für die Antriebskraft, die erzielten Körner sind sehr porös, sehr widerstandsfähig gegen Bruch und haben eine große Regelmäßigkeit hinsichtlich Form und Gewicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Krümelung von pulverförmiger Zinkblende durch Besprengen mit einzelnen Tropfen einer Flüssigkeit und Abtrennen der gebildeten Krümel von den nicht benetzten Teilen der Beschickung, dadurch gekennzeichnet, daß in zur Bildung eines festen Kornes bekannter Weise die Zinkblende sulfatisierend angeröstet und die Befeuchtung auf einem bewegten Band in mehreren Schichten übereinander vorgenommen wird, worauf die gebildeten Krümel von den nicht gekrümelten Anteilen der Beschickung durch Siebe abgetrennt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Silos zur Aufnahme der sulfatisierend angerösteten Zinkblende mit je einem hinter den Silos befindlichen Tropfenverteiler und einem unter den Silos entlang geführten Transportband.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die gebildeten Krümel in an sich bekannter Weise in einer Trockentrommel verfestigt werden.
DES93750D 1929-06-07 1929-09-05 Verfahren und Vorrichtung zum Kruemeln von Zinkblende Expired DE563424C (de)

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ID=3872829

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DES93750D Expired DE563424C (de) 1929-06-07 1929-09-05 Verfahren und Vorrichtung zum Kruemeln von Zinkblende

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DE (1) DE563424C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018626B (de) * 1949-03-01 1957-10-31 Cie Des Metaux D Overpelt Lomm Verfahren zur Granulierung schwefelhaltiger Zinkerze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1018626B (de) * 1949-03-01 1957-10-31 Cie Des Metaux D Overpelt Lomm Verfahren zur Granulierung schwefelhaltiger Zinkerze

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