DE263002C - - Google Patents

Info

Publication number
DE263002C
DE263002C DENDAT263002D DE263002DA DE263002C DE 263002 C DE263002 C DE 263002C DE NDAT263002 D DENDAT263002 D DE NDAT263002D DE 263002D A DE263002D A DE 263002DA DE 263002 C DE263002 C DE 263002C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slag
bedding
water
compressed air
porous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT263002D
Other languages
English (en)
Publication of DE263002C publication Critical patent/DE263002C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 263002 KLASSE 80 b. GRUPPE^!?
Zusatz zum Patent 252702.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1912 ab. Längste Dauer: 14. November 1926.
Das Patent 252702 hat ein Verfahren zum Gegenstande, flüssige Schlacke dadurch stark porös erstarren zu lassen, daß die flüssige Schlacke in einen mit Wasser gefüllten Behälter geleitet wird, in dem sie von unten aufsteigender Druckluft begegnet, so daß durch vereinte Wirkung des Wassers bzw. des sich bei Berührung mit der Schlacke sofort bildenden Wasserdampfes und der Druckluft die
ίο Schlacke zum größten Teil in lockere und leichte Klümpchen verwandelt wird, die zur Herstellung von Leichtsteinen von bedeutender Festigkeit verwendbar sind.
Die vorliegende Erfindung geht von dem Verfahren des Patentes 252702 aus, insofern als auch bei der vorliegenden Erfindung die feuerflüssige Schlacke mit Wasserdampf und Druckluft behandelt wird. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die feuerflüssige Schlacke nicht nur wie bisher die Erzeugung des Wasserdampfes durch Berührung mit dem Wasser, sondern auch die Erzeugung der zu ihrer Lockerung mitbenutzten Druckluft übernimmt.
Zur Ausführung des neuen Verfahrens nimmt man stark porösen Sand oder ein ähnliches Material, 4as' möglichst viel Wasser aufnehmen kann, daneben aber in seinen Hohlräumen auch viel Luft enthält. Aus einer solchen stark mit Wasser getränkten Schüttung stellt man z. B. eine größere* unter Umständen etwas geneigte Fläche her und läßt die feuerflüssige
Schlacke sich über diese Fläche ausbreiten. Hierbei verwandelt sich das in den Hohlräumen dieser Bettung enthaltene Wasser sofort in Dampf, und die darin enthaltene Luft nimmt infolge der starken Erwärmung eine große Ausdehnung an, verwandelt sich also in Druckluft.
Wasserdampf und Druckluft. streben nach oben und durchdringen die feuerflüssige Schlacke, wobei sie diese stark aufblähen und gleichzeitig abkühlen. Die Schlacke begegnet also auch bei diesem Verfahren von unten aufsteigender Druckluft, durch die sie in hohem Maße gelockert wird. Nach dem Erkalten zerfällt die auf dieser Bettung ausgebreitete poröse Schlacke in größere und kleinere Stücke, die dann mit bekannten Hilfsmitteln noch weiter auf die zur Herstellung von Leichtsteinen und ähnlichen Baukörpern erforderliche Korngröße zerkleinert werden können.
Die vorliegende Erfindung läßt die verschiedenartigsten Ausführungsmöglichkeiten zu. Wenn genügend Platz in der Nähe des Hochofens vorhanden ist, so kann man dort mehrere größere, flache Behälter fest einbauen, auf deren Boden die feuchte Bettung ausgebreitet wird. Aus der Schlackenrinne, welche mit mehreren Abzweigungen ausgestattet ist, leitet man dann die feuerflüssige Schlacke unmittelbar in diese Behälter, und zwar abwechselnd, so daß immer ein Behälter beschickt wird, während aus einem anderen die
aufgeblähten, porösen Schlackenstücke nach genügender Abkühlung entleert werden. Es ist dabei natürlich dafür Sorge zu tragen, daß die verbrauchte Feuchtigkeit' immer wieder ersetzt wird, so daß also vor jeder Charge die Bettung wieder von neuem Wasser zugeführt erhält, da bei vollständig trockener Bettung die gewünschte Wirkung ausbleiben würde.
Es ist nicht notwendig, die Bettung nach
ίο erfolgter Benutzung wieder zu erneuern, da die Schlacke nach Erkalten sich leicht von der Bettung ablösen läßt.
Das Verfahren läßt sich natürlich auch in anderer Weise ausführen. Man kann z. B. an Stelle der festliegenden Bettung den nassen Sand ο. dgl. auf einem Transportbande ausbreiten und dieses an der Schlackenrinne vorbeiführen. Hierbei breitet sich die feuerflüssige Schlacke auf der nassen Bettung aus und wird in der gleichen Weise wie vorhin aufgebläht, gelockert und gleichzeitig gekühlt. Man hat aber hierbei noch den Vorteil, daß das Transportband die abgekühlte Schlacke zu weiterer Bearbeitung befördert.
Schließlich kann man auch den nassen Sand oder die feuchte Bettung auf dem Boden eines nicht zu tiefen ortsbeweglichen Behälters oder Gefäßes anordnen und füllt dann diesen Behälter mit feuerflüssiger Schlacke, wobei in gleicher Weise wie vorhin die Schlacke sich aufbläht und in eine schaumige Masse verwandelt, sich lockert und gleichzeitig gekühlt wird. Darauf wird der Behälter mit dieser schaumigen Schlacke zur Bearbeitungsstelle der fertigen porösen Schlacke befördert und der nächste in gleicher Weise vorbereitete Behälter gefüllt usw.
Es zeigt sich also, daß das vorliegende Verfahren sich in der verschiedensten Weise ausführen läßt.
Es wird als bekannt vorausgesetzt, flüssige Schlacke zum Zwecke der Abkühlung über eine z. B. auf Förderbändern ausgebreitete Schüttung kleiner Schlackenstücke fließen zu lassen, wobei man, um die Abkühlung mögliehst schroff zu gestalten, noch etwas Wasser hinzufügt.
Dadurch will man aber dichtes Gut, wie dichten Mörtelsand, erzielen. Ferner ist auch vorgeschlagen worden, die Schlacke auf eine Sand- und Koksstaublage fließen zu lassen, jedoch mit der Absicht, die flüssige Schlacke mit diesen Stoffen durchzumischen.

Claims (1)

  1. Paten t-An s PRU c η :
    Ausführungsart des Verfahrens nach dem Patent 252702, flüssige Schlacke stark porös erstarren zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Schlacke über eine Bettung von porösem Sand, der sowohl Luft als auch viel Wasser enthält, ausgebreitet wird.
DENDAT263002D Active DE263002C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE263002C true DE263002C (de)

Family

ID=520428

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT263002D Active DE263002C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE263002C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918252C (de) * 1943-01-18 1954-09-23 Foamslag Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schaumschlacke oder schaumartigen Schmelzfluessen
DE935838C (de) * 1946-04-18 1955-12-01 Foamslag Ltd Verfahren zum Herstellen von Schaumschlacke oder schaumartigen Schmelzfluessen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918252C (de) * 1943-01-18 1954-09-23 Foamslag Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schaumschlacke oder schaumartigen Schmelzfluessen
DE935838C (de) * 1946-04-18 1955-12-01 Foamslag Ltd Verfahren zum Herstellen von Schaumschlacke oder schaumartigen Schmelzfluessen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1283200C2 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Pellets
DE263002C (de)
DE567098C (de) Verfahren zur Verbesserung der Glimmfaehigkeit von Tabak
DE515171C (de) Verfahren zum Mischen von Ton und Schamotte
DE525077C (de) Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessigen Gemisches pulverfoermiger, beispielsweise fuer die Zementbereitung geeigneter Stoffe
DE667267C (de) Verfahren und Anlage zum Vorbereiten von in teigigem Zustand ueberfuehrbarer Kohle
DE594268C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leichtbetons und eines Fuellstoffes fuer diesen
DE1809933A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Formen von Steinen
DE617479C (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen aus fettem Ton und fein gemahlenen Magerungsmitteln
DE453201C (de) Verfahren zur Herstellung einer kuenstlichen Lava
DE322994C (de) Entwaesserungswalzwerk mit endlosen Filtertuechern fuer Torf
DE644121C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zigarrenmattierungsmittels
DE608694C (de) Verfahren zur Herstellung eines Elektrolyten fuer auffuellbare Trockenelemente
DE427116C (de) Verfahren zur Herstellung von Quecksilber in fein verteilter, haltbarer Form enthaltenden Mitteln
DE446041C (de) Verfahren zur Vorbereitung zu brikettierender oder sonst einzubindender Rohstoffe
AT129916B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung von pulverförmigem Material.
DE1583199C (de) Verfahren zur Herstellung kaltgebundener Pellets aus Eisenerzschiich
DE970865C (de) Verfahren zum Abroesten sulfidischer Flotationskonzentrate oder anderer feinteiliger, roestbaren Schwefel enthaltender Materialien
DE609805C (de) Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen, bituminoese Bestandteile enthaltenden hydraulischen Bindemitteln
DE439778C (de) Herstellung eines kuenstlichen Duengemittels aus Schlempe
DE540028C (de) Verfahren zum Abroesten von hochschwefelhaltigen Erzen
DE589248C (de) Verfahren zur Herstellung einer Masse aus Gummi und Lederstaub zum Ausbessern oder UEberziehen von Gegenstaenden aus Leder oder Gummi o. dgl., insbesondere von Schuhsohlen
DE585658C (de) Abroestung von schlammfoermigen sulfidischen Erzen
DE293825C (de)
AT162047B (de) Verfahren zur Herstellung von Unterzündern aus Torf.