DE567098C

DE567098C - Verfahren zur Verbesserung der Glimmfaehigkeit von Tabak

Info

Publication number: DE567098C
Application number: DEH108259D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-10-03
Filing date: 1926-10-03
Publication date: 1933-04-26

Description

Verfahren zur Verbesserung der Glimmfähigkeit von Tabak Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Tabak (Tabakblätter) zum Zwecke der Verbesserung der Glimmfähigkeit und der Farbe der Asche. Es sind bereits dieses Ziel anstrebende Vorschläge bekanntgeworden. Die Gründe für die mangelhafte Glimmfähigkeit des Tabaks können ganz verschiedenartig sein, und nach der wissenschaftlichen Auffassung hafAelt es sich hierbei um recht verwickelte Vorgänge. Demnach ist auch bis jetzt die Meinung vertreten «-orden, daß die verschiedenen Ursachen, aus denen der angegebene Mangel resultiert, auch jeweils wechselnde Maßnahmen zu ihrer Beseitigung erfordern. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, die Tabakblätter mit organischen Kalisalzen (essig-, zitronen-, milchsauren u. dgl.) zu imprägnieren. Weiterhin ist vorgeschlagen worden, wenn bei einer befriedigenden Glimmfähigkeit ein Weißbrennen der Asche nicht eintrat, den Tabal; auch mit Lösungen eines Kalksalzes (essig- oder milchsauren) zu imprägnieren. Es wird aber dabei ausdrücklich vorgeschrieben, daß nicht beide Lösungen, z. B. von zitronensaurem Kali und des Kalksalzes, vermischt werden dürfen, sondern daß die Lösungen nacheinander zur Anwendung gelangen. Auch wird es in der Literatur als selbstverständlich bezeichnet, daß die Menge des dem Tabalz zuzuführenden Salzes nur durch Versuche zu ermitteln sei. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Tabak mit Lösungen organischer Magnesiumsalze, z. B.
(CO Ha 07) c ' Mgii H= -I- 1 3 H-- O, behandelt wird. Dabei wird erfindungsgemäß vor allem so verfahren, daß nicht das Salz als solches benutzt wird, sondern (laß die Komponenten des Salzes die Ausgangsstoffe bilden; z. B. werden Magnesia und Zitronensäure, beide in der Form von trockenem Pulver, zusammengebracht und mit Wasser verrührt. Auf diese Weise wird das organische Magnesiumsalz gewonnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gestaltet sich wie folgt: 14,65 Gewichtsteile Mg O, trocken, pulverisiert, und 5o Teile Zitronensäure von der gleichen physikalischen Beschaffenheit werden vermischt und das Gemisch mit 35 Teilen Wasser angerührt. Es entsteht eine allmählich fest werdende Masse, die, in Wasser aufgelöst, zunächst noch trüb erscheint, aber schon sauer reagiert und beim Erwärmen vollständig klar wird. Mit dieser klaren Lösung wird der Tabak benetzt. Je stärker die Benetzung ist, 'tun so intensiver ist die Verbesserung der Glimmfähigkeit. Man kann das Tabalzblatt in die Lösung eintauchen, worauf die überschüssige Flüssigkeit wieder abgepreßt wird; aber es kann auch besprengt oder in feuchte Tücher eingeschlagen werden. Die Behandlung braucht sich nicht auf das Um- und Deckblatt zu beschränken, sondern kann auch auf die Einlage erstreckt werden. .Tuch Rauch- und Zigarettentabake können auf diese Weise behandelt und veredelt werden. Ein weiterer Erfolg des neuen Verfahrens liegt noch darin, daß der bisherige Gang der Zigarrenfabrikation völlig unberührt bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Glimmfähigkeit von Tabak, dadurch gekennzeichnet, daß man den Tabak mit Lösungen organischer Magnesiumsalze (z. B des Magnesiumcitrats) behandelt.