DE624977C - Verfarhen zum Koernen von Feinerzen und anderen Ausgangsstoffen, insbesondere geroesteter Blende - Google Patents
Verfarhen zum Koernen von Feinerzen und anderen Ausgangsstoffen, insbesondere geroesteter BlendeInfo
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- DE624977C DE624977C DES115938D DES0115938D DE624977C DE 624977 C DE624977 C DE 624977C DE S115938 D DES115938 D DE S115938D DE S0115938 D DES0115938 D DE S0115938D DE 624977 C DE624977 C DE 624977C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/16—Sintering; Agglomerating
- C22B1/20—Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
Description
- Verfahren zum Körnen von Feinerzen und anderen Ausgangsstoffen, insbesondere gerösteter Blende Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Körnen von Feinerzen und anderen Ausgangsstoffen, insbesondere gerösteter Blende, durch Besprengen mit Schwefelsäure.
- Es ist bekannt, pulverförmige, auf ein Förderband ausgebreitete Zinkblende zwecks Krümelung mit einzelnen Tropfen eines Bindemittels. zu besprengen, von denen jeder im Innern des pulverigen Stoffes die Bildung eines Kornes veranlaßt. Hierbei ist ein solcher gegenseitiger -Abstand der aufeinanderfolgenden Schwefelsäuretropfen einzuhalten, daß die Körner sich nicht berühren, da diese nicht augenblicklich trocken und hart werden und daher bei Berührung eine unförmige Schlammasse. bilden würden. - Das entstehende Gemisch von- Mineralpulver und Mineralkörnern wird einen Trocknung unterworfen, die in gewissen Fällen auch unterbleiben kann.
- Die Erfindung bezweckt, eine plötzliche Härtung und Trocknung des Gutes beim Körnen von Feineren und anderen Ausgangsstoffen durch Besprengen mit Schwefelsäure herbeizuführen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Schwefelsäure solcher Anreicherung verwendet wird, daß -im Innern eines jeden zusammengeballten Kornes augenblicklich ein die sofortige Härtung und Trocknung hervorrufender Zinksulfatkristall entsteht, und daß die Säurezufuhr in ständigem Strahl derart erfolgt; daß die Zusammenballung in Form von Fäden 'dder Streifen geringer Breite vor sich geht.- Auf diese Weise wird es. möglich, rasch und einfach die Zusammenballung von Feinerzen und ähnlichen Ausgangsstoffen zu Körnern zu erzielen, ohne daß die Gefahr besteht,.- daß eine schlammige Masse entsteht. Gleichzeitig werden durch die Zuführung des Bindemittels in dauerndem. Strahl ein hoher Wirkungsgrad des Verfahrens und eine beträchtliche Beschleunigung des Arbeitsganges erreicht.
- Für die erfindungsgemäß bezweckte Zusammenballung des Gutes zu augenblicklich trockenen Körnern, welche - eine spätere Trocknung . vollkommen erübrigt, kommen Schwefelsäureanreicherungen vorzugsweise zwischen 39,5° Be. und q.6,5° Be in Betracht, was Zinksulfatkristallen mit 7_ bis,5 Kristallwasserrriolekülen entspricht. -'In -diesem Bereich beträgt die Tröcknungszeit des zusammengeballten Gutes nur 13" und kann demnach praktisch als Augenblicksdauer gelten.
- Die Zeichnung zeigt schematisch und in einem Ausführungsbeispiel eine zur Ausübung des Verfahrens der Erfindung geeignete Vorrichtung. Gemäß der Zeichnung -wird das zu körnende Gut, z. B. ein Gemisch von Rohblende und gerösteter Blende, aus einem Beschikkungstrichter 2 in feiner Schicht auf ein durchlochtes endloses Förderband 3 aufgebracht. Unmittelbar hinter dem Trichter ,2 ist ein Röhr q. vorgesehen, das auf das zu behandelnde Gut einen oder mehrere Strahlen von Schwefelsäure von 42°`B6 dauernd aufspritzt. Die Verdünnung der Schwefelsäure ist dabei so gewählt, daß durch die Umsetzung. der Säure mit den Teilchen der zusammenzuballenden Masse eine augenblickliche Bildung von Zinksulfatkristallen entsteht. Die Bespritzung der zu behandelnden Masse mit Schwefelsäure führt auf diese Weise zur Zusammenballung der Blende in Form von Fäden oder Streifen von geringer Breite und einer ein Vielfaches dieser Breite betragenden Länge, die in nicht fugendicht liegenden und ,zur Achse des Förderbandes gleichlaufenden Reihen ausgerichtet sind. Diese Fäden oder Streifen werden bei der angegebenen Verdünnung der Schwefelsäurelösung augenblicklich getrocknet, bevor sie die Vorrichtung verlassen, wodurch jede spätere Trocknung in Fortfall kommt. -Das gelochte Förderband 3 läuft in unmit-,telbarer Berührung über ein zweites endloses Förderband 5, welches vollwandig ausgeführt ist urid . als undurchlässige Unterlage die Löcher des !durchlochten Bandes 3 während der Beschickung, Besprengung und Härtung des Gutes schließt. An dieses undurchlässige Förderband 5 schließt sich eine Entleerungsvorrichtung, die aus dem durch die nicht mehr verschlossenen Löcher des- Bandes 3 gebildeten Sieb und den das Band 3 beklopfenden Hämmern 6 sowie aus einer Rinne 7 besteht, für die Abführung des nicht zusammengeballten Teiles der Beschickung an, der gegebenenfalls nochmals in den Beschickungstrichter 2 eingeleitet werden kann. Das gekörnte Gut wird andererseits durch eine Abkühlvorrichtung 8 geführt, in der es z. B.. der Einwirkung von Blasluft unterworfen wird, worauf es am Ende des Lochbandes 3 abgeworfen wird; um schließlich. noch der. Entschwefelung unterworfen zu werden. Beispiel Das zusammenzuballende Gemisch besteht aus 32o kg Rohblende und 68o kg gerösteter Blende. Die Rohblende enthält 32 °% Schwefel als Sulfid und o °[a Schwefel als Sulfat und die geröstete Blende schließt o,5 °/o Schwefel als Sulfid und ?,'[0 Schwefel als Sulfat ein, wie folgende Aufstellung zeigt:
Gemischbestandteil Gewicht Gesamtschwefelgehalt Schwefel Schwefel als Sulfid M2 S als. Sulfat Ma SO, ` !c o n kg °% 1c ° n k Rohblende ....... 320 32 1o2,4. 32 102,4 0 0 Geröstete Blende`. . 68o. 2,5 " 17 0,5 3,4 z 13,6 Gesamtgemisch ... I ooö I1-,94 119,4 10,58 ` 105,8 1,36 13,6
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Körnen von Feinerzen und anderen Ausgangsstoffen, insbesondere gerösteter Blende; durch Besprengen mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwefelsäure solcher Anreicherung verwendet wird, daß im Innern eines jeden zusammengeballten Kornes augenblicklich ein. die sofortige Härtung und Trocknung herbeiführender Zinksulfätkristall =entsteht, und daß die Säurezufuhr in ständigem Strahl derart geschieht, daß die Zusammenballung in Form von Fäden oder Streifen geringer Breite vor sich geht. ,2. Vorrichtung zur Ausfiibrung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem an einem, Ende mit der zu behandelnden- Erzmasse beschickten und diese am anderen Ende abwerfenden endlosen Förderband, gekennzeichnet durch ein durchlochtes Förderband (3) und ein undurchlässiges Förderband (5) zum Verschließen der Löcher des durchlochten Bandes (3) während der Beschickung, Besprengung und Härtung des Gutes, eine sich an das undurchlässige Band anschließende Entleerungsvorrichtung (.6, 7) für den nicht zusammengeballten Teil der Beschickung und eine darauffolgende Abkühlvorrichtung (8) für das gekörnte Gut.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE624977X | 1934-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624977C true DE624977C (de) | 1936-02-01 |
Family
ID=3875826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES115938D Expired DE624977C (de) | 1934-10-23 | 1934-11-01 | Verfarhen zum Koernen von Feinerzen und anderen Ausgangsstoffen, insbesondere geroesteter Blende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624977C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018626B (de) * | 1949-03-01 | 1957-10-31 | Cie Des Metaux D Overpelt Lomm | Verfahren zur Granulierung schwefelhaltiger Zinkerze |
-
1934
- 1934-11-01 DE DES115938D patent/DE624977C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018626B (de) * | 1949-03-01 | 1957-10-31 | Cie Des Metaux D Overpelt Lomm | Verfahren zur Granulierung schwefelhaltiger Zinkerze |
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