DE967767C - Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden und nicht backenden kalisalzhaltigen Duengemitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden und nicht backenden kalisalzhaltigen DuengemittelnInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden und nicht backenden kaIisalzhaltigen Düngemitteln Es sind zahlreiche Düngemittel, insbesondere Kalidüngemittel, bekannt, die bei ihrer Anwendung in feinster Form zu starker Staubbildung neigen und außerdem beim Lagern Schwierigkeiten durch Verhärtungen machen, da die feinen Anteile solcher Mittel Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und dann unter dem Einfluß dieser Feuchtigkeit und des Lagerdruckes durch Rekristallisation zusammenbacken.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß man zu trockenen, feinkörnigen oder staubenden Düngernitteln ein feuchtes, aus der Flotation stammendes und noch mit Resten von Flotationsmittel behaftetes Kalisalz zumischt. Es ist bekannt, daß die aus der Flotation anfallenden Kalisalze, wenn man sie mittels Zentrifugen auf einen relativ niedrigen Feuchtigkeitsgehalt abschleudert, ein Produkt ergeben, das nicht weitergetrocknet zu werden braucht und nicht mehr zum Stauben und Zusammenbacken neigt. Der dazu erforderliche niedrige Feuchtigkeitsgehalt läßt sich jedoch nur schwierig und unter einem unverhäitnismäßig hohen Aufwand an Maschinen und Energie erreichen, so daß eine so weitgehende Entwässerung des Flotationsproduktes auf diesem Wege unwirtschaftlich wird. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil behoben.
- Es ist weiter ein Verfahren zum Granulieren eines Gemisches von Thomasmehl und Kalisalzen durch Befeuchtung mit Wasser bekannt, nach dem man den Granuliervorgang durch Vibration oder in einer Granuliertrommel durchführt und dann die erzielten Granalien durch Trocknen veifestigt. Bei diesem Verfahren kann der für die Bildung de# Granulate erforderliche Wasserzusatz auch aus feuchtem Flotationssalz stammen. Das anhaftende Flotationsmittel erfüllt aber nicht die neue Aufgabe, einen nicht staubenden ungranulierten, lager-und rieselfähigen Mischdünger herzustellen, sondern dient lediglich dazu, die Granulation zu fördern, so 'daß natürliche Granulate, ohne Zusatz von Bindemitteln, gebildet werden. Durch die anschließende Trocknung geht jedoch das anhaftende Flotationsmittel verloren und kann deshalb die neue Wirkung in dem Düngemittel nicht ausüben.
- Demgegenüber beruht das Verfahren der Erfindung auf der bewußten Auswertung der Beobachtung; daß feuchte, aus der Flotation stammende und noch mit Flotationsmittelresten behaftete Kalisalze mit Düngemitteln gemischt ohne Granulation und ohne Trocknung aus den feuchten Flotationssalzen ein lange Zeit lagerbeständiges, gut streufähiges und staubfreies Endprodukt ergeben.
- Schließlich ist auch ein Verfahren zur Körnung von Kalidüngemitteln nicht neu, nach dem ein von den Kristallisatoren kommendes und gegebenenfalls abgeschleudertes Feinsalz noch naß mit etwas Feinmehl vermischt wird. Das feuchte Gemisch wird sodann durch ein Sieb hindurchge#drückt und auf einem Granuliertrockner mit Vibration bei hoher Frequenz getrocknet, Nach dem neuen Verfahren setzt man zu dem feuchten, mit Resten von Flotationsmitteln behafteten Kalisalz trockene, feinkörnige . oder staubende Düngemittel zweckmäßigerweise in solchen Mengen hinzu, daß das Mischprodukt dann einen Feuchtigkeitsgehalt hat, der dem des sehr stark abgeschleuderten Flotationssalzes entspricht. Gerade wegen dieses Feuchtigkeitsgehaltes ist es griffig un * d vollkommen staubfrei. Gleichzeitig ist eine außerordentliche Verbesserung der Lager beständigkeit festzustellen, die dadurch zustande kommt, - daß dem feuchten Flotationsgut noch Flotations 'mittel anhaften, die die einzelnen Kristalle umhüllen und eine Rekristallisation der feinen Kristalle, die als Ursache für die Verhärtungserscheinungen erkannt wurde, sicher verhindern. Das Salz behält auch nach langer Lagerzeit in großer Schichtdicke seine volle Rieself ähigkeit. Ausführungsbeispiele i. Durch Abschleudern a:uf 4 bis 50/a Feuchtigkeit entwässertes Flotationssalz mit rund 50 0/0 K2 0 wird mit getrocknetem Kalisalz - aus der Lösefabrik oder aus der Flotation - mit ebenfalls 500/0 K.0 im Verhältnis i: i gemischt, so daß ein versandfertiges, nicht staubendes Endprodukt mit 5o% K20 und etwa 2 bis 2,5% Feuchtigkeit entsteht, das sich nach angestellten Versuchen nach über einjähriger Lagerung noch immer als gut rieselfähig erwiesen hat.
- Es wird ferner 6o"/o-iges Kalidüngesalz durch Verwendung von. feuchtem 6o"/o-igem Flotationssalz und getrocknetem 6o11/oigem Kalisalz mit einer Endfeuchte von 2 bis 2,5"1/o hergestellt.
- :2. Durch Abschleudern auf 3 51s 50/9 Feuchtigkeit entwässertes Flotationssalz mit etwa 5o4/o K, 0 wird mit feingemahlenem, direkt aus der Förderung stammendem Kalirohsalz im Verhältnis 3 : I gemischt, so daß ein Kalidüngesalz mit 40% K20 und 2 bis 3, 5 '/o, Feuchtigkeit entsteht.
- 3. Auf 4 bis - 8 1/o Feuchtigkeit entwässertes Flotationgsalz mit 5o% K20 (feucht gerechnet) wird mit so viel Thomasmehl (15 bis 16-1/o eitronensäurelösliche Phosphorsäure) gemischt, daß ein Nährstoffverhältnis P20, zu K20 von etwa 1 :2 entsteht. Dieser Mischdünger bietet den Vorteil, daß die staubende Wirkung des Thomasmehls durch die Vermischung mit aus dem Flotationsprozeß stammenden Kalidüngesalzen aufgehoben wird> ohne daß deshalb eine Granulation der Mischung zur Erreichung der nicht staubenden #kirkung erforderlich ist. Die P.0.- und die K20-Wirksamkeit dieses PK-Mischdüngers nach Beispiel 3 bleibt vollständig erhalten.
- 4. Auf 4 bis 5% Feuchtigkeit entwässertes Flotationssalz mit 5o% K20 wird mit Thomasmehl (15 bis T6,1/o citronensäurelösliche Phosphorsäure) im Verhältnis 4 : 6 gemischt, so daß ein Thomasmehl-Kalisalz-Mischdünger mit 18 bis 2o 11/o K20, etwa io% citronensäurelöslicher Phosphorsäure und,i,-5 bis 211/o Feuchtigkeit entsteht.
- Die nach den Beispielen 2 bis 4 erhaltenen Düngemittel erwiesen sich ebenso wie das Düngemittel nach dem Beispiel i als gut lagerbeständig und nicht staubend.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Herstellung von nicht staubenden, lagerbeständigen und rieselfähigen Düngemitteln durch Vermischen von trockenen, feinkörnigen oder staubenden Düngemitteln mit feuchten Kalisalzen, dadi-rch gekennzeichnet, daß diese Düngemittel mi feuchtem, aus der Flotation stammendem unu noch mit Resten von Flotationsmitteln behaftetem Kalisalz vermischt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 663 410; deutsche Patentanmeldung W 9738 IV a/16; A. v. Nostitz und L Weigert: »Die künstlichen Düngemittel«, Verlag Enoke, Stuttgart, 1928, S.22-1.
Priority Applications (1)
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DE967767C true DE967767C (de) | 1957-12-12 |
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DE (1) | DE967767C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100657B (de) * | 1959-02-17 | 1961-03-02 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung granulierter Duengemittel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE663410C (de) * | 1932-07-01 | 1938-08-05 | Theodor Wilhelm Pfirrmann Dr | Verfahren und Vorrichtung zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen |
-
1954
- 1954-03-25 DE DEB30307A patent/DE967767C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE663410C (de) * | 1932-07-01 | 1938-08-05 | Theodor Wilhelm Pfirrmann Dr | Verfahren und Vorrichtung zur Koernung von Duengemitteln oder anderen Stoffen oder Stoffgemischen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1100657B (de) * | 1959-02-17 | 1961-03-02 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung granulierter Duengemittel |
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