AT67698B - Verfahren zum Entstauben von Knochenmehl oder von Mischungen desselben mit anderen fein vermahlenen Phosphaten. - Google Patents

Verfahren zum Entstauben von Knochenmehl oder von Mischungen desselben mit anderen fein vermahlenen Phosphaten.

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  Verfahren zum Entstauben von Knochenmehl oder von Mischungen desselben mit anderen fein vermahlenen Phosphaten. 



   Entleimtes Knochenmehl wurde bisher zur Hersteliung von   Knochenmehl-Superphosphat   in der Weise verwendet, dass man in der Regel etwa 100 kg   entlel1nten   Mehles von 30 bis 330/0 Gesamtphosphorsäure mit etwa 60 kg 60grädiger Schwefelsäure versetzte, dieses Gemenge ordentlich abmischte und so ein Knochenmehl-Superphosphat von 18   bis 20   wasserlöslicher Phosphorsäure erhielt. 



   Da diese bis jetzt allgemein übliche Verarbeitung von   ent1eimtem   Knochenmehl zu Knochenmehl-Superphosphat sehr kostspielig war, hatte naturgemäss das Düngemittel, welches auf diese Weise erzielt wurde, einen hohen Preis. 



   Man versuchte daher, das entleimte Knochenmehl unaufgeschlossen als Düngemittel zu verwenden. Diese Versuche, das entleimte Knochenmehl als solches, ohne voraus- 
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Um aber eine entsprechend sichere und hohe Düngewirkung zu gewährleisten, muss das entleimte Knochenmehl bei direkter Verwendung   als Düngemittel staubfein gemahlen   sein ; in diesem Zustande übt es   nachgewiesenermassen     c-ipe   gute und sichere Dung wirkung aus. Diese staubfeine Mahlung im Verein   nut   dem geringen spezifischen Gewicht bringt aber andererseits einen grossen Nachteil mit   sich. namlich das ungemein lästige   Stauben des entleimten Knochenmehles.

   Dieser   Nachteil äussert sich in   zwei Richtungen : I. wird bei der geringsten   Windbewegung   das Knochenmehl vom Orte seiner Verwendung in ziemlich grossen Mengen auf die Nachbarfelder verweht und 11. werden durch den feinen Staub die Atmungsorgane der mit dem Ausstreuen   beschäftigen   Arbeiter angegriffen. 



   Der Erfinder stellte sich die Aufgabe, die Staubentwicklung des fein vermahlenen   ent) eimten Knochenmehlen berabzumindern   bzw. ganz zu beseitigen, ohne dabei seine   Düngewirkung   zu beeinträchtigen oder seinen Preis allzusehr zu erhöhen. 



   Der Erfinder hat nun ein Verfahren gefunden, welches die vollkommene Lösung dieser Aufgabe ermöglicht. Das Verfahren besteht darin, dass fein vermahlenes, entleimtes Knochenmehl mit bestimmten Wassermengen unter   Zusatz'Ton   einem   verhältnismässig   geringen Quantum von Säuren oder sauren Salzen innig gemischt wird, und dass in einer bestimmten Phase des Prozesses ein Teil des zugesetzten Wassers durch künstliche Trocknung mit Hilfe von Wärme wieder beseitigt wird, und zwar entweder unmittelbar nach der Mischung oder vor der Verpackung zum Versand. 



   Die Wirkung dieser drei Grundelemente des Verfahrens, nämlich Wasser, Säure bzw. saures Salz und Wärme ist folgende : Durch das zugesetzte Wasser werden die geringen Mengen von Leimsubstanz, die auch im entleimten Knochenmehl noch vorhanden 
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 angesäuerten Wasser gelöst werden, einen Klebstoff vor, der die staubfeinen Teilchen in leichter Weise miteinander verkittet ; nach der Vertreibung des überschüssigen Wassers durch die zugefÜhrte Warme wird ein vollkommen staubfreies, gekörntes und   ; treufähigos  
Produkt erhalten.

   Der Zusatz von   Slure   oder sauren Salzen erhöht die Löslichkeit der Phosphate, die zur Verkittung dienen, übt einerseits eine konservierende Wirkung aus und verhindert dadurch Schimmelbildung im lagernden Material und bringt andererseits die Umwandlung eines Teiles von dem im entleimten Knochenmehl enthaltenen Trikalzinm- 

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 phosphat in Bikalziumphosphat hervor, welches infolge seiner höheren   Litslichkeit   auch eine günstigere Düngewirkung entfaltet. 



   Ein   Ausführungsbeispiel   des Verfahrens ist folgendes : Es werden 100 kg fein ver-   mahlenfs,     entleimtes   Knochenmehl von zirka 30   Wis     330/0 Gesamtphosphorsäure   mit   ungefähr   
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 in einem geeigneten Mischapparate solange vermischt, bis das erhaltene Produkt von vollkommen gleichmässiger Beschaffenheit ist, was in der Regel innerhalb weniger Minuten erreicht wird. Dann wird das   überschüssige   Wasser durch Trocknung mittels besonderer Trockenapparate entfernt. 



   Das vorliegende Verfahren lässt sich sowohl mit entlehntem Knochenmehl durchführen, als auch mit gedämpfte Knochenmehl und mit   Mischungen von Knochenmehl   mit anderen fein vermahlenen Phosphaten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Entstauben von   Knochenmehl   oder Mischungen desselben mit anderen fein vermahlenen Phosphaten, dadurch gekennzeichnet, dass Knochenmehl mit einer genügenden Menge Wasser unter Zusatz relativ geringer Mengen von Säuren oder sauren Salzen in einem geeigneten Mischapparat innig gemischt wird und dass das über-   schüssige   Wasser durch künstliche Trocknung mit Hilfe von Wärme bis zu dem Grade entfernt wird, dass ein staubfreies, gekörntes und vollkommen streufähiges Produkt entsteht.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass EMI2.2 10 kg Abfallschwefelsäure in einer Mischmaschine innig vermischt und von dem überschüssigen Wasser mittels Wärme soviel abtreibt, bis ein Produkt von körniger Struktur erhalten wird.
AT67698D 1913-10-18 1913-10-18 Verfahren zum Entstauben von Knochenmehl oder von Mischungen desselben mit anderen fein vermahlenen Phosphaten. AT67698B (de)

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