AT212263B - Bleichmittelmischung - Google Patents

Bleichmittelmischung

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AT212263B
AT212263B AT595359A AT595359A AT212263B AT 212263 B AT212263 B AT 212263B AT 595359 A AT595359 A AT 595359A AT 595359 A AT595359 A AT 595359A AT 212263 B AT212263 B AT 212263B
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sep
salt
granulated
acid
micron sieve
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Unilever Nv
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bleichmittelmischung 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Bleichmittelmischungen, insbesondere auf solche
Mischungen, welche Reinigungsmitteleigenschaf- ten besitzen. 



   Ein wertvolles Bleichmittel kann durch die
Chlorierung von Cyanursäure, wobei 2 Chlor- atome in das Säuremolekül eingeführt wurden, erhalten werden. Die so hergestellte Substanz wird in der vorliegenden Beschreibung als Di- chlorcyanursäure bezeichnet, sie kann aber auch als Dichlorisocyanursäure bezeichnet werden, da der Dichlorsäure wenigstens 2 und möglicherweise mehr isomere Strukturen, welche tautomere
Formen darstellen, zugeschrieben werden können. Dichlorcyanursäure weist den Vorteil auf, dass sie, im Gegensatz zu verschiedenen anderen starken Bleichmitteln, beispielsweise Natriumhypochlorit, in Form eines relativ stabilen Pulvers erhalten werden kann. Auch Salze der   Dichlorcyanur-   säure, beispielsweise das Natriumsalz, können in relativ stabiler Pulverform erhalten werden und zeigen ausgezeichnete Bleichwirkung. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, Dichlorcyanursäure oder eines ihrer Salze mit andern Materialien, wie z. B. synthetischen Reinigungsmitteln, zu mischen, um so Bleichmittelmischungen zu erhalten. Die Herstellung von frei fliessenden, nicht staubenden Mischungen durch innige Vermischung von Dichlorcyanursäure oder einem ihrer Salze mit andern Materialien zu Pulvern und die Überführung dieser Pulver in eine agglomerierte Form wurde bereits beschrieben. 



   Obwohl Dichlorcyanursäure und ihre Salze überraschend gute Lagerungseigenschaften im Hinblick auf ihre starke Bleichwirkung aufweisen, wurde nun gefunden, dass die Stabilität derartiger Materialien oft sehr zu wünschen übrig lässt, wenn sie, wie oben angedeutet mit Reinigungsmitteln oder andern Substanzen vermischt werden und dass die erhaltenen Mischungen oft eine wesentliche Menge an Bleichkraft einbüssen, wenn sie längere Zeit lagern, insbesondere wenn die Atmosphäre hohe relative Feuchtigkeit aufweist oder wenn die Mischungen selbst mehr als sehr geringe Wassermengen enthalten. Dieser Affinitätsverlust ist so stark, dass dadurch die kommerzielle Entwicklung von 
Bleichmitteln, welche Dichlorcyanursäure oder ihre Salze enthalten, verhindert wird. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun darauf, diesen Verlust an Bleichkraft beim La- gern zu vermindern. Es wurde gefunden, dass eine ausgesprochene Zunahme der Lagerstabilität erhalten wird, wenn man die Säure oder ihre
Salze nicht in der normalen handelsüblichen
Form, von feinen Pulvern innig mit den andern
Materialien der Mischung mischt, welche prin- zipiell keine Bleichmittel sind und daher als Ver- dünnungsmittel bezeichnet werden (obwohl sie selbstverständlich eine andere bestimmte Wir- kung ausüben können), sondern wenn die Säure oder das Salz der Mischung in granulierter Form zugesetzt wird. Da die Herstellung der Säure oder des Salzes in granulierter Form bisher nicht beschrieben wurde, stellt die granulierte
Säure oder ihr granuliertes Salz selbst einen wertvollen neuen Zusatzstoff zur Verwendung von Bleichmittelmischungen dar. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Bleichmittelmischung, bestehend aus Dichlorcyanursäure oder deren Salzen und einem Verdünnungsmittel, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichlorcyanursäure oder ihr Salz in granulierter Form in einer Teilchengrösse, dass wenigstens 70% davon von   einem 251-Mikron-   Sieb zurückgehalten und vorzugsweise wenigstens 70% von einem 353-Mikron-Sieb zurückgehalten werden und durch ein 1676-Mikron-Sieb durchgehen, vorliegt. 



   Durch den Ausdruck 251-Mikron-Sieb" wird ein Sieb gemeint, welches quadratische Öffnungen mit einer Seitenlänge von 251 Mikron besitzt (wie beispielsweise ein 60-Maschen-Sieb nach den British Standard Bestimmungen ; auch die weiteren in der vorliegenden Beschreibung erwähnten Siebgrössen entsprechen jeweils bestimmten Siebgrössen der British Standard Bestimmungen). Vorzugsweise sind wenigstens   85%   der Säure oder des Salzes über der erwähnten Minimal- oder unterhalb der Maximalteilchengrösse und es ist tatsächlich am besten, wenn Teilchen mit einer kleineren Grösse als die erwähnte untere Grenze und mit einer grösseren Grösse als der entsprechend einem 1676-Mikron-Sieb im wesentlich völlig fehlen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die granulierte Säure oder das Salz mit dem entsprechenden Bereich der Teilchengrösse kann mit Hilfe von geeigneten Sieben aus pulver- förmigem Material mit einer weiten Verteilung der Teilchengrösse abgetrennt werden, beispiels- weise aus gewöhnlicher handelsüblicher Di- chlorcyanursäure oder aus handelsüblichem Na- triumdichlorcyanurat. Es ist aber die Teilmenge an Material mit der gewünschten Teilchengrösse in handelsüblichen Präparaten gewöhnlich viel zu gering um dieses Verfahren ökonomisch tragbar zu machen und vorzugsweise wird daher das benötigte granulierte Material durch Agglome- rierung der Säure oder des Salzpulvers erhalten. 



   Dies kann beispielsweise so durchgeführt werden, dass die Teilchen mit Hilfe einer als Bindemittel verwendeten Flüssigkeit zusammengeballt werden, worauf die Flüssigkeit entfernt oder abdampfen gelassen wird. So kann z. B. die gepulverte
Säure oder das gepulverte Salz in Klumpen übergeführt werden, wenn das Pulver zunächst mit Wasser gemischt wird, worauf Teilchen der gewünschten Grösse aus diesen Klumpen hergestellt werden, beispielsweise indem diese durch ein
Sieb getrieben werden. Die Teilchen können dann getrocknet oder trocknengelassen werden und wenn gewünscht können Teilchen des gewünschten Grössenbereiches aus dem erhaltenen Material abgetrennt werden. Wenn es gewünscht wird oder günstig ist, kann eine geringe Menge eines inerten Bindemittels im granulierten Produkt belassen werden. 



   Erfindungsgemässe Bleichmittelmischungen können ein organisches Reinigungsmittel, u. zw. entweder eine Seife oder ein seifenloses Reinigungsmittel enthalten, beispielsweise   Alkyl-arylsulfonat   oder ein Alkylsulfat, u. zw. in genügend grossen Mengen, dass die Mischung sowohl Bleich- als auch Reinigungsmitteleigenschaften besitzt. Derartige Reinigungs- und Bleichmittelmischungen werden in der Praxis ausserdem übliche Reinigungsmittelzusätze enthalten, beispielsweise Alkalimetallsulfate und alkalische Materialien, wie   AlkalimetalL1 {arbonate,   Phosphate und Silikate. Die Phosphate können Orthophosphate oder wasserlösliche kondensierte Phosphate sein, beispielsweise Tripolyphosphate und Pyrophosphate. Es können auch Zusätze wie Natriumcarboxymethylcellulose und Fluoreszenzaufhellmittel, zugesetzt werden.

   Derartige Reinigungs- und Bleichmittelmischungen werden einfach hergestellt, indem man die granulierte Dichlorcyanursäure oder das Dichlorcyanurat mit den andern Materialien, welche der Mischung zugesetzt werden sollen, in pulver- oder granulierter Form mischt. Bleichmittelmischungen die nicht gleichzeitig Reinigungsmittelmischungen sind, können ähnlich erhalten werden, indem man die granulierte Säure oder das Salz mit geeigneten Verdünnungsmitteln in pulver-oder granulierter Form mischt. Vorzuziehende erfindungsgemässe Bleichmittelmischungen (mit Reinigungsmitteln oder nicht) enthalten ein alkalisches Material, beispielsweise eines der oben als alkalische Zu- sätze erwähnten, u. zw. in hinreichender Menge, um einer wässerigen Lösung, deren Mischung ein pH von 8 bis 11 zu erteilen und so die Bleichwirkung zu beschleunigen. 



   Die Menge des angewandten   Verdünnung-   mittels hängt jedenfalls von seiner Funktion ab, und es können Mischungen mit nur 2-5% sowie auch Mischungen mit bis zu 99% Verdünnungsmittel wertvoll sein. Im allgemeinen wird eine   Reinigungsmittelmischung   ungefähr 10 bis ungefähr 50 Gew.-% des organischen Reinigungsmittels enthalten. 



   Bei der Verwendung werden die erfindunggemässen Bleichmittelmischungen unter den gleichen Bedingungen angewandt, wie sie gewöhnlich für Bleichmittelmischungen Anwendung finden, welche aktives Chlor enthalten. 



   Zusätzlich zum Natriumsalz von Dichlorcyanursäure können auch andere Salze, beispielsweise Kalium-, Calzium- und Bariumsalze der Säure verwendet werden. An Stelle von reinen Dichlorverbindungen kann auch eine handels- übliche Dichlorcyanursäure verwendet werden, welche grössere Mengen an unchlorierter oder dichlorierter Säure oder die entsprechenden Salze enthält. 



   Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern, ohne dass diese jedoch hierauf beschränkt werden sollen. Wenn hierin Natriumdodecylbenzolsulfonat erwähnt ist, ist hiebei die Dodecylgruppe von Tetrapropylen abgeleitet. 
 EMI2.1 
 unterworfen, um seine Teilchengrösse festzustellen. Das Material wurde zunächst durch ein 104-Mikron-Sieb gesiebt und das von diesem Sieb zurückgehaltene Material wurde unter Verwendung einer Serie von Sieben mit zunehmender   Öffnungsgrösse   aufgeteilt.

   Die Resultate dieser Analyse sind wie   folgt : :   
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Geht <SEP> durch <SEP> ein <SEP> 104-Mikron-Sieb.. <SEP> 78, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Wird <SEP> von <SEP> einem <SEP> 104-Mikron-Sieb
<tb> zurückgehalten, <SEP> aber <SEP> geht <SEP> durch
<tb> ein <SEP> 178-Mikron-Sieb........... <SEP> 9, <SEP> 0% <SEP> 
<tb> Wird <SEP> von <SEP> einem <SEP> 178-Mikron-Sieb
<tb> zurückgehalten, <SEP> aber <SEP> geht <SEP> durch
<tb> ein <SEP> 251-Mikron-Sieb........... <SEP> 5, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Wird <SEP> von <SEP> einem <SEP> 251-Mikron-Sieb
<tb> zurückgehalten, <SEP> aber <SEP> geht <SEP> durch
<tb> ein <SEP> 353-Mikron-Sieb........... <SEP> 3, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Wird <SEP> von <SEP> einem <SEP> 353-Mikron-Sieb
<tb> zurückgehalten, <SEP> aber <SEP> geht <SEP> durch
<tb> ein <SEP> 1003-Mikron-Sieb..........

   <SEP> 3, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> 
 
1 Teil (100 g) des oben erwähnten handels- üblichen Natriumsalzes mit einer Bleichaktivität, 
 EMI2.3 
 wurde mit 32 cm3 destilliertem Wasser zu einer krümeligen Masse gemischt, welche durch ein 1676-Mikron-Sieb getrieben und bei   105-110   C   getrocknet wurde. Das getrocknete Material wurde gesiebt und es wurde so ein Teil abgetrennt, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 welcher durch ein 1003-Mikron-Sieb durchfiel, aber von einem   251-Mikron-Sieb   zurückgehalten wurde. Dieses abgetrennte Material hatte eine 
 EMI3.1 
 
3%Granulationsverfahrens verlorengegangen, vermutlich während des Trocknens der Krümel. 



     0, 5   g des granulierten Natriumsalzes wurden dann mit 9, 5 g einer sprühgetrockneten Reinigungspulvermischung gemischt, welche folgende Materialien in Gewichtsteilen enthielt : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Natriumdodecylbenzolsulfonat <SEP> 21, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Wasserfreies <SEP> alkalisches <SEP> Natriumsilikat <SEP> 6, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> Tetranatriumpyrophosphat.......... <SEP> 13, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Pentanatriumtripolyphosphat........ <SEP> 21, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Wasserfreies <SEP> Natriumsulfat......... <SEP> 24, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 12, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 
 
Zwei derartige Muster der Mischung, welche granuliertes Salz enthielten wurden so hergestellt und es wurden weiterhin 2 analoge Muster hergestellt, bei welchen das handelsübliche ungranulierte und ungesiebte Salz verwendet wurde. 



  1 Muster jeder Art wurde 6 Tage lang bei   28 0 C   und 70% relativer Feuchtigkeit in einem offenen Gefäss gelagert und die andern beiden Muster wurden unter analogen Bedingungen jedoch in hermetisch abgeschlossenen Flaschen gelagert. Nach 6tägiger Lagerung wurde der Verlust an verfügbarem Chlor durch Zersetzung gemessen und die Resultate sind in folgender Tabelle angegeben :

   
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> % <SEP> Zersetzung <SEP> nach
<tb> Lagerung <SEP> in
<tb> Muster <SEP> enthalt
<tb> offenem <SEP> IversChlosse- <SEP> 
<tb> Gefass <SEP> ner <SEP> Flasche
<tb> Granuliertes <SEP> Salz......... <SEP> 10 <SEP> 2, <SEP> 5
<tb> Handelsübliches <SEP> Salz..... <SEP> 35 <SEP> 14
<tb> 
 
Das Muster der Reinigungs- und Bleichmittelmischung, welche das granulierte Salz enthält und das granulierte Salz selbst sind Beispiele einer erfindungsgemässen Bleichmittelmischung und eines   erfindungsgemässen   Bleichzusatzes. 



   Beispiel 2 : Handelsübliches Natriumdichlorcyanurat wurde gemäss dem im Beispiel   l   beschriebenen Verfahren granuliert und es wurde granuliertes Salz mit einer derartigen Teilchengrösse abgetrennt, dass es durch ein 1003-MikronSieb durchfiel aber von einem 353-Mikron-Sieb zurückgehalten wurde. Dieses Material stellt ein erfindungsgemässes granuliertes Salz dar.
Es wurden Reinigungs- und Bleichmittelmischungen hergestellt indem je 3, 9 Teile des granulierten Salzes mit 2 verschiedenen sprühgetrockneten Reinigungsmittelpulvern (96, 1 Teile), bezeichnet als A und B, gemischt wurden.

   Die Zusammensetzungen der beiden Reinigungsmittelpulver in Gewichtsteilen waren wie folgt : 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> A <SEP> B <SEP> 
<tb> Natriumdodecylbenzolsulfonat.. <SEP> 21, <SEP> 8 <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Natriumtoluolsulfonat <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> Natriumsulfat <SEP> 21, <SEP> 8 <SEP> 41, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Natriumtripolyphosphat....... <SEP> 36, <SEP> 0 <SEP> 36, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> Wasserfreies <SEP> alkalisches <SEP> Silikat. <SEP> 10, <SEP> 9 <SEP> 11, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Natriumcarboxymethylcellulose.. <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 6, <SEP> 7 <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 
 
Ebenso wie die beiden so erhaltenen erfindunggemässen Reinigungs- und Bleichmittelmischungen wurden 2 ähnliche Mischungen unter Verwendung von handelsüblichem ungranuliertem und ungesiebtem Salz an Stelle des granulierten Salzes hergestellt.

   Muster der 4 Mischungen, alle jeweils doppelt, wurden in Pappkartons ähnlich denen wie sie zur Verpackung von handels- üblichen Reinigungsmittelmischungen verwendet werden, gelagert, u. zw. bei 28   C in einer Atmosphäre von 70% relativer Feuchtigkeit. Die Zersetzung des Salzes bezüglich Verlust an verfügbarem Chlor wurde nach 3 Wochen und (in 3 Fällen) nach 6 Wochen gemessen. Ein anderer Mustersatz, wiederum jeweils doppelt, wurde unter den gleichen Bedingungen jedoch bei einer Temperatur von 23   C gelagert und der Verlust an verfügbarem Chlor wurde nach 6 Wochen bestimmt.

   Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt : 
 EMI3.5 
 
<tb> 
<tb> Zersetzung <SEP> % <SEP> 
<tb> Material <SEP> 3 <SEP> Wochen <SEP> bei <SEP> 6 <SEP> Wochen <SEP> bei <SEP> 6 <SEP> Wochen <SEP> bei
<tb> 28 C <SEP> 28 C <SEP> 23 C
<tb> Reinigungsmittel <SEP> A
<tb> mit <SEP> granuliertem <SEP> Salz.................... <SEP> 8, <SEP> 9 <SEP> 29 <SEP> ; <SEP> 28 <SEP> 8 <SEP> ; <SEP> 8
<tb> Reinigungsmittel <SEP> A
<tb> mit <SEP> handelsüblichem <SEP> Salz................. <SEP> 44 <SEP> ; <SEP> 44-38 <SEP> ; <SEP> 38
<tb> Reinigungsmittel <SEP> B
<tb> mit <SEP> granuliertem <SEP> Salz <SEP> 9 <SEP> ; <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 20 <SEP> ; <SEP> 19 <SEP> 7 <SEP> ; <SEP> 8
<tb> Reinigungsmittel <SEP> B
<tb> mit <SEP> handelsüblichem <SEP> Salz <SEP> 23 <SEP> ; <SEP> 24 <SEP> 37 <SEP> ; <SEP> 39 <SEP> 24 <SEP> ;

   <SEP> 24
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Hieraus geht klar die äusserst deutliche Verbesserung hervor, welche durch Granulieren des
Salzes erhalten wird. 



   Beispiel 3 : Ein handelsübliches Natriumdichlorcyanurat mit einer derartigen Teilchengrösse, dass   74, 9%   durch ein   104-Mikron-Sieb   fielen,   13, 7%   von einem   104-Mikron-Sieb   zurückgehalten wurden, aber durch ein 251-MikronSieb fielen, und   11, 4%   von einem 251-MikronSieb zurückgehalten wurden, aber durch ein 1676-Mikron-Sieb fielen, wurde gemäss dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren granuliert und aus dem getrockneten Material wurde ein Teil abgetrennt, welcher durch ein 1003-MikronSieb fiel, aber von einem 353-Mikron-Sieb zurückgehalten wurde. 



     0, 8   g des granulierten Natriumsalzes wurden dann mit   9, 2 g   einer sprühgetrockneten Reinigungspulvermischung mit einem niedrigen Gehalt an aktivem organischem Reinigungsmittel und folgender Zusammensetzung in Gewichtsteilen gemischt : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Natriumdodecylbenzolsulfonat <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Wasserfreies <SEP> alkalisches <SEP> Natriumsilikat <SEP> 10
<tb> Pentanatriumtripolyphosphat........ <SEP> 32
<tb> Wasserfreies <SEP> Natriumsulfat......... <SEP> 47, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 8, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 
 
Eine ähnliche Mischung wurde hergestellt unter Verwendung des handelsüblichen ungranulierten und ungesiebten Salzes.

   Ein Muster jeder so erhaltenen Mischung wurde in einem Pappkarton 6 Wochen lang bei   230 C   und   70%   relativer Feuchtigkeit gelagert,   l   Muster jeder Mischung wurde unter analogen Bedingungen 12 Wochen lang gelagert und 2 weitere Muster jeder Mischung wurden 6 Wochen lang unter analogen Bedingungen jedoch bei einer Temperatur von 28   C gelagert.

   Der Verlust an ver-   fügbarem   Chlor durch Zersetzung während des Lagerns wurde gemessen und die Ergebnisse sind in folgender Tabelle angeführt : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Zersetzung <SEP> in <SEP> % <SEP> nach <SEP> Lagerung <SEP> fur
<tb> Muster <SEP> enthält <SEP> 6 <SEP> Wochen <SEP> bei <SEP> 1 <SEP> 6 <SEP> Wochen <SEP> bei <SEP> 12 <SEP> Wochen <SEP> bei
<tb> 23 C <SEP> 280C <SEP> 230C <SEP> 
<tb> Granuliertes <SEP> Salz.......................... <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> ; <SEP> 12 <SEP> 12 <SEP> 
<tb> Handeslübliches <SEP> Salz........................ <SEP> 13 <SEP> 23 <SEP> ; <SEP> 21 <SEP> 17 <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 4 :

   Es wurde aus dem granulierten Salz gemäss Beispiel 3 eine Mischung hergestellt, indem 0, 8 g dieses Salzes mit   9, 2 g   eines alkalischen Verdünnungsmittels gemischt wurden, welches kein aktives organisches Reinigungsmittel   enthielt und folgende Zusammensetzung in Gewichtsteilen aufwies :    
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Wasserfreies <SEP> Natriumsulfat.......... <SEP> 49, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> Pentanatriumtripolyphosphat........ <SEP> 32
<tb> Wasserfreies <SEP> alkalisches <SEP> Natriumsilikat <SEP> 10
<tb> Wasser <SEP> 8, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 
 
Die Muster wurden hergestellt, gelagert und geprüft wie in Beispiel 3 beschrieben und es wurden folgende Resultate erhalten :

   
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Zersetzung <SEP> in <SEP> % <SEP> nach <SEP> Lagerung <SEP> für
<tb> Muster <SEP> enthält <SEP> 6 <SEP> Wochen <SEP> bei <SEP> I <SEP> 6 <SEP> Wochen <SEP> bei <SEP> 12 <SEP> Wochen <SEP> bei
<tb> 23cC <SEP> 28cC <SEP> I <SEP> 23cC <SEP> 
<tb> Granuliertes <SEP> Salz <SEP> ............................2 <SEP> 8; <SEP> 4 <SEP> 2
<tb> Handelsübliches <SEP> Salz........................ <SEP> 15 <SEP> 22 <SEP> ; <SEP> 23 <SEP> 20
<tb> 
 
Beispiel   5 :

   Eine   handelsübliche freie Dichlorcyanursäure mit einer derartigen Teilchen-   grösse,   dass   95, 7%   durch ein 104-Mikron-Sieb fielen,   2, 6%   von einem 104-Mikron-Sieb zurückgehalten wurden, also durch ein 251-Mikron-Sieb fielen und   1, 7%   von einem 251-Mikron-Sieb zurückgehalten wurden, aber durch ein 1676Mikron-Sieb fielen, wurde zur Herstellung von granuliertem Material verwendet. Es wurden 50 g des ungesiebten   handelsüblichen   Materials mit 10 cm3 Wasser gut gemischt, dann durch ein 1676-Mikron-Sieb getrieben und bei   105-110  C   getrocknet.

   Das getrocknete Material wurde gesiebt, und es wurde so ein Teil abgetrennt, welcher durch ein 1003-Mikron-Sieb durchfiel, aber von einem   353-Mikron-Sieb zurückgehalten wurde.   Dieses abgetrennte Material hatte eine Aktivität entsprechend   66, 9%   verfügbarem Chlor,   3, 3%   weniger als das Material vor dem Granulationsverfahren enthielt. 



     0, 67   g der granulierten Säure wurden dann mit 9, 33 g des sprühgetrockneten Reinigungsmittelpulvers gemäss Beispiel 3 gemischt. 4 Muster der so erhaltenen Mischung und 4 weitere Muster einer ähnlichen Mischung, welche unter Verwendung von ungranulierter Säure hergestellt wurden, wurden dann in offenen Gefässen 4 Wochen lang bei 28   C und   70%   relativer Feuchtigkeit gelagert. Nach dieser Zeit wurde der Verlust an verfügbarem Chlor durch Zersetzung in den Mustern gemessen. Es wurde gefunden, dass die Muster welche ungranulierte Säure enthielten 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 30%, 39%,   25%   und 28% ihres verfügbaren Chlors verloren hatten, während die Muster, welche die granulierte Säure enthielten, nur   11%,     10%,   11% und 10% verloren hatten. 



   Beispiel 6 : Eine Mischung, welche freie Dichlorcyanursäure und ein Verdünnungsmittel enthält, wurde genau wie in Beispiel 5 hergestellt, nur dass an Stelle der sprühgetrockneten Reinigungspulvermischung die alkalische Verdünnungsmischung gemäss Beispiel 4 verwendet wurde, welche kein aktives organisches Reinigungsmittel enthielt. Es wurden Muster wie in den vorhergehenden Beispielen den Lagerungsversuchen ausgesetzt, und es wurde gefunden, dass nach 4 Wochen die Muster, welche ungranulierte Säure enthielten, 14%, 30%, 24% und 27% ihres verfügbaren Chlors verloren hatten, während die Muster, welche granulierte Säure enthielten nur   7%,     6%,   6% und 7% ihres verfügbaren Chlors verloren hatten. 



   Beispiel 7 : Es wurden Mischungen hergestellt, welche jeweils entweder   10%   handels- übliches Natriumdichlorcyanurat oder 10% eines granulierten Natriumdichlorcyanurats entsprechend dem granulierten Salz von Beispiel 1 in Mischung mit 90% eines Reinigungsmittelpulvers mit einem Gehalt an Natriumpyrophosphat, aber ohne Tripolyphosphat und mit folgender Zusammensetzung in Gewichtsteilen enthielten :

   
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Natriumdodecylbenzolsulfonat <SEP> 23, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> Wasserfreies <SEP> alkalisches <SEP> Natriumsilikat <SEP> 7, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Natriumsulfat <SEP> 25, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Natriumpyrophosphat <SEP> 38, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Natriumcarboxymethylcellulose....... <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 4, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 
 
Muster der so erhaltenen Mischungen wurden in Pappkartons wie sie zur Verpackung von handelsüblichen Reinigungsmittelmischungen verwendet werden, 6 Wochen lang bei 28   C und einer relativen Feuchtigkeit von   70%   gelagert.
Nach dieser Zeit wurden folgende Verluste an verfügbarem Chlor beobachtet :
Mischung mit handelsüblichem Salz. 53%
Mischung mit granuliertem Salz.... 16%   PATENTANSPRÜCHE :   
1.

   Bleichmittelmischung, bestehend aus Dichlorcyanursäure oder deren Salzen und einem Verdünnungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichlorcyanursäure oder ihr Salz in granulierter Form in einer Teilchengrösse, dass wenigstens 70% davon von einem   251-Mikron-Sieb   zurückgehalten und vorzugsweise wenigstens   70%   von einem 353-Mikron-Sieb zurückgehalten werden und durch ein   1676-Mikron-Sieb   durchgehen, vorliegt.

Claims (1)

  1. 2. Bleichmittelmischung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein organisches Reinigungsmittel enthält.
    3. Bleichmittelmischung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein alkalisches Material in hinreichender Menge enthält, um einer wässerigen Lösung der Mischung ein pH von 8 bis 11 zu erteilen.
AT595359A 1958-08-13 1959-08-13 Bleichmittelmischung AT212263B (de)

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