DE542803C - Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete Mittel - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete Mittel

Info

Publication number
DE542803C
DE542803C DEB120943D DEB0120943D DE542803C DE 542803 C DE542803 C DE 542803C DE B120943 D DEB120943 D DE B120943D DE B0120943 D DEB0120943 D DE B0120943D DE 542803 C DE542803 C DE 542803C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfonic acids
purposes
varnish
sulfonic acid
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB120943D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hanns Fleischmann
Dr Martin Fritsch
Dr Carl Immerheiser
Dr Bodo Zschimmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEB120943D priority Critical patent/DE542803C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE542803C publication Critical patent/DE542803C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0084Dispersions of dyes
    • C09B67/0085Non common dispersing agents
    • C09B67/0086Non common dispersing agents anionic dispersing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C3/00Treatment in general of inorganic materials, other than fibrous fillers, to enhance their pigmenting or filling properties
    • C09C3/08Treatment with low-molecular-weight non-polymer organic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete iVIittel Das Hauptpatent 435 397 betrifft die Verwendung von Sulfosäuren aromatischer Verbindungen oder deren Salzen, insbesondere solchen von hohem Netzvermögen, wie aromatischen Sulfosäuren, welche Seitenketten im Molekül enthalten, wobei diese Seitenketten offen sein können oder geschlossen wie bei den durch Cyclohexylgruppen u. dgl. substituierten aromatischen Sulfosäuren oder auch mehrere Moleküle miteinander verbinden können, als Zusatz bei der Behandlung von pflanzlichen oder tierischen Werkstoffen für Zwecke, in denen sie nicht als Seifenersatz dienen, sowie Präparate für genannte Zwecke, welche derartige Sulfosäuren oder deren Salze enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Sttlfosäuren oder sulfosauren Salze von mehrkernigen aromatischen Verbindungen mit hohem Netzvermögen auch mit Vorteil als Zusatz bei der Herstellung oder Aufarbeitung, insbesondere unter Herbeiführung einer sehr feinen Verteilung von anorganischen oder organischen Pigment-, Lack- oder Küpenfarbstoffen, fein verteiltem Ruß, Schwefel, Schwerspat, Blancfixe oder anderen anorganischen Stoffen oder von anderen organischen Stoffen, die nicht tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sind, soweit sie z. B. in der Farblack-, Öllack-, Celluloselack-, Papier- und Lederindustrie, in der Industrie der Kunstharze, Kunstmassen usw. Verwendung finden, sowie für Präparate für die genannten Zwecke verwenden lassen, wobei die Verwendung für die Zwecke des durch Patent 446815 geschützten Verfahrens und für Zwecke, in denen die Sulfosäuren oder sulfosauren Salze als Seifenersatz dienen oder eine chemische Umwandlung erleiden, ausgenommen wird. Durch die genannten Zusätze wird insbesondere eine äußerst feine Verteilung des betreffenden Materials bewirkt, was z. B. bei Pigmentfarbstoffen eine Erhöhung der Ausgiebigkeit zur Folge hat.
  • Als geeignete Sulfosäuren seien beispielsweise genannt mehrkernige aromatische oder hydroaromatische Sulfosäuren, welche Seitenketten im Molekül enthalten, wobei diese Seitenketten offen sein können oder geschlossen wie bei den durch Cyclohexylgruppen u. dgl. substituierten mehrkernigen aromatischen Sulfosäuren oder auch mehrere Moleküle miteinander verbinden können, wie z. B.isopropylierte Naphthalinsulfosäuren oder andere Alkyl-, Aralkyl- oder. Ary lderivate dieser, welche einen oder auch mehrere gleiche oder verschiedene aliphatische oder hydroaromatische Reste usw. enthalten können, z. B. Butvl- oder Benzylderivate von Naphthalinsulfosäuren und anderen mehrkernigen aromatischen oder hydroaromatischen Sulfosäuren, Sulfosäuren von Formaldehydkondensationsprodukten oder anderen durch Brücken verbundenen Kohlenwasserstoffen oder Derivaten solcher, Sulfierungsprodukte von Anthracenrückständen usw., ferner Sulfosäuren, "die im Kern Halogen, Nitro-, Hydroxyl-, Aminogruppen oder mehrere solcher Substituenten und daneben, sei es im Kern oder im Substituenten oder in beiden, einen oder mehrere aliphatische, hydroaromatische oder aromatische Reste enthalten, wie z. B. Diamylnaphthplaminsulfosäure u. dgl. Endlich sind auch solche Sulfosäuren gut geeignet, die z. B. erhalten werden, wenn man Aldehyde mit Sulfogruppen enthaltenden .oder sulfogruppenfreien, mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen, die durch Kohlenwasserstoffreste mit mindestens 2 C-Atomen substituiert sind, kondensiert und, falls Sulfogruppen nicht vorhanden sind, diese nachträglich einführt. Sofern Aldehyde, die Sulfogruppen enthalten, verwendet werden, kann man auch von sulfogruppenfreien. aromatischen Kohlenwasserstoffen ausgehen und auf eine nachträgliche Sulfierung verzichten. An Stelle der genannten Sulfosäuren lassen sich in allen Fällen auch deren Salze verwenden. Beispiel i 5 Teile Litholechtscharlach R (vg1. G. S c h u 1 t z , Farbstofftabellen 192,3, Band I, Nr. 73) in Pulverform werden mit der Lösung von o,25 Teilen des Natriumsalzes der isopropylierten Naphthalinsulfosäure in 5 Teilen Wasser angeteigt, worauf dieser konzentrierte Farbteig mit ioo Teilen Schwerspat ausgemahlen wird. Der so erhaltene Farblack zeichnet sich durch große Ausgiebigkeit aus: Statt des Natriumsalzes der isopropylierten Naphthalinsulfosäurd kann man auch das einer anderen alkylierten, z. B. butylierten Sulfosäure verwenden. Beispiel 15 Gewichtsteile ß-Naphthol werden in 5oo Volumteilen Wasser unter Zusatz von 13 Gewichtsteilen Natronlauge von 4o° Be und io Gewichtsteilen calcinierter Soda zur Lösung gebracht. Dieser Lösung fügt man io Gewichtsteile des Natriumsalzes der isopropylierten Naphthalinsulfosäure, in 50 VO-luinteilen Wasser gelöst, zu und läßt hierauf eine Lösung der in üblicher Weise aus z3;8 Gewichtsteilen Paranitranilin erhaltenen Diazoverbindung einlaufen. Der Farbstoff scheidet sich in sehr feiner Verteilung aus, wie sie in gleicher Feinheit ohne Zusatz des genannten Natriumsalzes oder bei Verwendung einer entsprechenden Menge Türkischrotöls nicht erzielt werden kann. Statt des Natriumsalzes der isopropylierten Naphthalinsulfosäure kann man auch das einer anderen alkylierten, z. B. butylierten Sulfosäure verwenden. Beispiel 3 3o Gewichtsteile des in üblicher Weise aus diazotiertem 2, 4-Dinitranilin und ß-Naphthol erhaltenen orangeroten Pigmentfarbstoffs werden mit 3,3 Gewichtsteilen des Natriumsalzes der isopropylierten Naphthalinsulfosäure und 5 Gewichtsteilen 5o°/oigem rizinusölsulfosaurem Natrium innigst vermahlen; der erhaltene Pigmentfarbstoff ist ganz wesentlich ausgiebiger als die unbehandelte Ware; die Nuance des Farbstoffs verschiebt sich etwas nach Gelb. Auch in diesem Falle läßt sich das Natriumsalz der isopropylierten Naphthalinsulfosäure durch das Salz einer anderen der obengenannten Sulfosäuren ersetzen.
  • An Stelle der obengenannten Pulverware kann man auch eine entsprechende Menge Teigware zusammen mit den dispergierend wirkenden Mitteln eintrocknen und durch nachfolgendes Mahlen den ausgiebigen Pulverfarbstoff erhalten.
  • Man kann aber auch so verfahren, daß man den Teigfarbstoff in Gegenwart der dispergierend wirkenden Mittel einer Behandlung auf Schleudermühlen oder ähnlich wirkenden Vorrichtungen aussetzt, wodurch ebenfalls eine ganz beträchtliche Erhöhung der Farbstärke erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Patents 435 397, gekennzeichnet durch die Verwendung von Sulfosäuren oder sulfosauren Salzen von mehrkernigen aromatischen Verbindungen mit hohem Netzvermögen als Zusatz bei der Herstellung oder Aufarbeitung, insbesondere unter Herbeiführung einer sehr feinen Verteilung von anorganischen oder organischen Pigment-, Lack- oder Küpenfarbstoffen, fein verteiltem Ruß, Schwefel, Schwerspat, Biancfixe oder anderen anorganischen Stoffen oder von organischen Stoffen, die nicht tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sind - soweit sie z. B. in der Farblack-, Ollack-, Celluloselack-, Papier-und Lederindustrie, in der Industrie der Kunstharze, Kunstmassen usw. Verwendung finden -, wobei die Verwendung der Sulfosäuren und sulfosauren Salze für die Zwecke des durch Patent 446 815 geschützten Verfahrens und für Zwecke, in denen sie als Seifenersatz dienen oder eine chemische Umwandlung erleiden, ausgenommen wird, sowie Präparate für genannte Zwecke.
DEB120943D 1925-07-24 1925-07-24 Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete Mittel Expired DE542803C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB120943D DE542803C (de) 1925-07-24 1925-07-24 Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete Mittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB120943D DE542803C (de) 1925-07-24 1925-07-24 Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete Mittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE542803C true DE542803C (de) 1932-12-02

Family

ID=6995411

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB120943D Expired DE542803C (de) 1925-07-24 1925-07-24 Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete Mittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE542803C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19931204A1 (de) * 1999-07-07 2001-01-18 Rwe Dea Ag Verfahren zur Herstellung von in organischen Lösungsmitteln dispergierbaren Metalloxiden
US6224846B1 (en) 1999-08-21 2001-05-01 Condea Vista Company Method for making modified boehmite alumina

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19931204A1 (de) * 1999-07-07 2001-01-18 Rwe Dea Ag Verfahren zur Herstellung von in organischen Lösungsmitteln dispergierbaren Metalloxiden
US6846435B1 (en) 1999-07-07 2005-01-25 Sasol Germany Gmbh Method for producting metal oxides dispersibles in organic solvents
US6224846B1 (en) 1999-08-21 2001-05-01 Condea Vista Company Method for making modified boehmite alumina

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE553787C (de) Verfahren zur Herstellung trockener Praeparate aus aromatischen Diazoverbindungen
DE1181248B (de) Blauhaltige Druckfarben
DE542803C (de) Verfahren zur Behandlung von Werkstoffen und hierzu geeignete Mittel
DE1161532B (de) Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin
DE2635214C2 (de) In Wasser leicht dispergierbare Zubereitungen von Phthalocyaninen, ihre Herstellung und Verwendung
DE2415453A1 (de) Verfahren zur entwicklung latenter fingerabdruecke
DE547442C (de) Verfahren zum Herstellen ungefaehrlicher, wasserechter Wassertiefdruckfarben
AT78396B (de) Verfahren zum Gerben tierischer Häute und zur Herstellung von Gerbmitteln.
DE610761C (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen
CH126584A (de) Verfahren zur Überführung von schwer- und von nichtlöslichen Farbstoffen, Farblacken und dergleichen in feine Verteilung.
DE695348C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Disazofarbstoffen
DE853155C (de) Verfahren zum Faerben von Celluloseestern oder diesen sich faerberisch aehnlich verhaltenden Erzeugnissen
DE535671C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
AT144006B (de) Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Diazoaminoverbindungen und wasserunlöslicher Azofarbstoffe aus diesen.
CH194457A (de) Verfahren zur Darstellung eines Polyazofarbstoffes.
DE293741C (de)
DE566102C (de) Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen
DE608829C (de) Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder kuenstlichen Fasern oder Geweben
DE525303C (de) Farbstoffpraeparate
DE533963C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE330832C (de) Verfahren zur Darstellung von Diazo-azo-oxyverbindungen
DE1546251C3 (de) Verfahren zum Färben von Papier
DE726154C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE962648C (de) Verfahren zur Herstellung einer Holzbeize
DE584541C (de) Verfahren zur Veredlung von vegetabilischen Gerbstoffextrakten