DE566102C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen

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DE566102C
DE566102C DE1930566102D DE566102DD DE566102C DE 566102 C DE566102 C DE 566102C DE 1930566102 D DE1930566102 D DE 1930566102D DE 566102D D DE566102D D DE 566102DD DE 566102 C DE566102 C DE 566102C
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chromium
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azo dyes
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oxynaphthalene
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Chemische Ind Ges
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/01Complex metal compounds of azo dyes characterised by the method of metallisation

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen Gegenstand des Patents 564 695 ist ein Verfahren, nach dem man neue Chromverbindungen, die sich von Farbstoffen aus diazotierten r Amino - 2 - oxynaphthalin-4-sulfosäuren und Naphtholen ableiten, herstellen kann, wenn man diese Farbstoffe nur so lange in Gegenwart solcher Mengen Alkalimetallionen, die nicht aussalzend auf den Farbstoff wirken, mit chromabgebenden Mitteln behandelt, daß in Wasser leicht lösliche und aus diesen Lösungen durch verdünnte organische Säuren nicht fällbare chromhaltige Farbstoffe entstehen, und das Chromierungsgernisch, gegebenenfalls nach Filtration, eindampft.
  • Es wurde nun gefunden, daß chromhaltige Farbstoffe, deren allgemeine Eigenschaften, wie z. B. die leichte Wasserlöslichkeit, die Empfindlichkeit gegen verdünnte Mineralsäuren und insbesondere das färberische Verhalten mit denen der nach Patent 56q.695 erhältlichen Farbstoffe übereinstimmen, sich aber von diesen in den Nuancen der mit ihnen erzielbaren Färbungen vorteilhaft unterscheiden, erhalten werden können, wenn man Gemische von chromierbaren Azofarbstoffen, die wenigstens einen im Patent 564 695 zur Verwendung gelangenden Farbstoff enthalten, nach dem Verfahren dieses Patents mit chromabgebenden Mitteln behandelt. Dabei liefert von den im Patent 56q.695 genannten Chromierungsmitteln Chromoxalat allein oder gemischt mit andern Chromierungsmitteln (z. B. eine Mischung von Chromsulfat oder Chromsulfit mit Chromoxalat) besonders günstige Ergebnisse.
  • Außer diesen Chromierungsmitteln kann auch ein in üblicher Weise oder nach dem Verfahren des Patents 56q.695 erhältlicher chromhaltiger Azofarbstoff als chromabgebendes Mittel verwendet werden.
  • Das Mischungsverhältnis der zu verwendenden Farbstoffe kann in weiten Grenzen schwanken.
  • Die neuen chromhaltigen Farbstoffe können in gleicher Weise wie die nach Patent 564695 erhältlichen Farbstoffe nach Patent 550930 aus schwach saurem Bade gefärbt und hierauf durch Behandeln in einem Färbebade von verstärkter Acidität entwickelt werden. Sie eignen sich zum Färben von tierischen Fasern und Lacken und können auch im Zeugdruck und in der Lederfärberei verwendet werden. Beispiel i 303 Teile des Azofarbstoffes aus der nitrierten i=Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 3-Naphthol, 98,5 Teile des Azofarbstoffes aus i-Diazo - 2 - oxynaphthahn-4-sulfonsäure und a-Naphthul. 25,2 Teile des Azofarbstoffes aus 4-Nitro-2-diazo-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i-Phenyl - 3 - methyl-5-pyrazolon, werden in 8ooo Teilen Wasser suspendiert. Dazu fügt man 22 Teile 3oprozentige Natronlauge und 34 Teile Natriumformiat, sodann eine 4,4prozentige Chrombisulfitlösung, entsprechend 76 Teilen Cr203, sowie eine Chromoxalatlösung, enthaltend 7,6 Teile Cr2 03. Man heizt nun auf und kocht 2 bis 3 Stunden unter Rühren, worauf die Chromverbindung der drei Farbstoffe durch Verdampfen im Vakuum sur Trockne isoliert wird. Sie zielet auf Wolle aus saurem Bade in rein schwarzen Tönen von hervorragenden Echtheiten.
  • Beispiel e In 8ooo Teile Wasser werden eingetragen: 303 Teile des Azofarbstoffes aus der nitrierten i - Diazo - 2 - oxynaphthalin-4-sulfonsäure und (3-Naphthol, 98,5 Teile des Azofarbstoffes aus i-Diazo - 2 - oxynaphthalin-4-sulfonsäure und a-Naphthol und 25,2 Teile des Azofarbstoffes aus 4 - Nitro-2-diazo- i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon. Nach guter Durchmischung werden noch zugesetzt: 8o Teile Natriumformiat. 45 Teile Natriumsulfit calc., sodann eine Chromlösung, entsprechend 83,6 Teilen Cr2'03, hergestellt mittels 95 Teilen Oxalsäure krist. und 63 Teilen 5oprozentiger Fluorweusserstoffsäure. Unter gutem Rühren bringt man zum Kochen und hält 2 bis 3 Stunden siedend. Darauf wird die schwarzviolette Lösung der Chromkomplexverbindung im Vakuum auf dem Wasserbade zur Trockne verdampft. Sie zieht auf Wolle aus saurem Bade in rein schwarzen Tönen von vorzüglichen Echtheiten.
  • Werden in diesem Beispiel an Stelle von 303 Teilen des Azofarbstoffes aus der nitrier= ten i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 3-Naphthol 352,3 Teile dieses Farbstoffes und an Stelle von 98,5 Teilen des Azofarbstoffes aus i-Diazo-2-oxynaphthalin-4-sulfons-äure und a-Naphthol 49,3 Teile dieses Farbstoffes verwendet, so färbt die erhaltene Komplexverbindung Wolle in schwarzen Tönen, die etwas rotstio-higer sind.
  • Beispiel 3 303 Teile des Azofarbstoffes aus nitrierter i - Diazo - 2 - oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 3-Naphthol, 98,5 Teile des Azofarbstoffes aus i - Diazo - 2 - oxynaphthalin-4-sulfonsäure und a-Naphthol, 25,2 Teile des Azofarbstoffes aus 4-Nitro-2-diazo-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und i - Phenyl - 3 - methyl-5-pyrazolon werden in 8ooo Teile Wasser eingetragen. Dann fügt man 68 Teile Natriumformiat krist. und 75 Teile Natriumsulfit calc. zu und darauf eine Chromlösung, entsprechend 83,6 Teilen Cr203, hergestellt durch Lösen von Chromhydroxydpaste mit 63 Teilen Oxalsäure krist. und 115 Teilen Schwefelsäure von 930/0. Nach dem Aufheizen hält man 11/2 -bis 2 Stunden siedend und isoliert die Chromverbindung durch Verdampfen im Vakuum zur Trockne. Aus saurem Bade zieht sie auf Wolle in rein schwarzen Tönen von ausgezeichneten Echtheiten.
  • In obigem Beispiel kann die zur Lösung des Chroms verwandte Schwefelsäure mit gleichem Erfolg durch die äquivalente Menge Salzsäure ersetzt werden. Beispiel 4 86 Teile der nach Beispiel i des Patents 564695 erhaltenen komplexen Chromverbindung werden in goo Teilen Wasser gelöst und 12,5 Teile des /Azofarbstoffes aus nitrierter i-Diazo - 2 - oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 3-Naphthol zugefügt, worauf man 4 Stunden unter Rückfluß kocht. Der entstandene Chromkomplexfarbstoff wird durch Eindampfen der Lösung im Vakuum isoliert. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das in Wasser mit violettschwarzer Farbe sehr leicht löslich ist. Aus saurem Bade zieht er auf Wolle in schwarzen Tönen von vorzüglichen Echtheiten. Beispiel 5 Man bestellt ein Färbebad mit 2ooo Teilen Wasser, 6 bis 8 Teilen Ameisensäure, die man beim Färben beliebig verteilt zusetzen kann, 3 bis 4 Teilen der Chromverbindung, hergestellt nach Beispiel i des Patents 564695, und o,5 Teilen des Farbstoffes aus nitrierter i- Diazo- 2 -oxynaphthalin- 4 -sulfonsäure und a-Naphthol. Hierauf geht man mit i oo Teilen `'Volle bei 9o° C ein, färbt Stunde und treibt dann im Verlaufe 1/2 Stunde zum Kochen. Man hält diese Temperatur noch einige Zeit, bis der Farbstoff ausgezogen ist. Dann setzt man noch 6 bis 7 Teile konzentrierte Schwefelsäure hinzu und kocht noch bis zur vollständigen Entwicklung des Farbstoffes, was etwa i Stunde in Anspruch nimmt. Die Wolle ist in tiefschwarzen Tönen von vorzüglichen Echtheiten gefärbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen nach Patent 564 695, dadurch gekennzeichnet, daß man hier an Stelle von Azofarbstoffen aus diazotierten i-Amino-2-oxynaphthalin-.l-sulfonsäuren und Naphtholen Gemische von chromierbaren Azofarbstoffen, die mindestens einen Farbstoff aus einer diazotierten i-Aniino-2-oxynaphthalin-q.-sulfonsäure und einem Naphthol enthalten, nur so lange in Gegenwart solcher Mengen Alkalimetallionen, die nicht aussalzend auf den Farbstoff wirken, mit chromabgebenden Mitteln behandelt, daß in Wasser leicht lösliche und aus diesen Lösungen durch verdünnte organische Säuren nicht fällbare chromhaltige Farbstoffgemische entstehen und das Chromierungsgemi.sch, gegebenenfalls nach Filtration, vorsichtig eindampft.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als chromabgebendes Mittel chromhaltige Azofarbstoffe verwendet werden.
DE1930566102D 1930-11-14 1930-11-18 Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen Expired DE566102C (de)

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