DE534038C - Verfahren zur Herstellung von Farblacken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farblacken

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DE534038C
DE534038C DE1930534038D DE534038DD DE534038C DE 534038 C DE534038 C DE 534038C DE 1930534038 D DE1930534038 D DE 1930534038D DE 534038D D DE534038D D DE 534038DD DE 534038 C DE534038 C DE 534038C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes
    • C09B69/06Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of cationic dyes with organic acids or with inorganic complex acids

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farblacken Es ist bekannt, daß man Farblacke von guten Echtheitseigenschaften herstellen kann, wenn- man basische Farbstoffe, die auch saure Gruppen enthalten können, mit komplexen Säuren, wie Phosphorwolframsäuren, Phosphorwolr ammz)lybdänsäuren,Silicomolybdänsäuren usw., oder deren Salzen behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Farblacken von besonders wertvollen Eigenschaften gelangt, wenn man die in der oben angegebenen Weise hergestellten Farblackeeiner Nachbehandlung mit reduzierend wirkenden Mitteln unterwirft. Als reduzierend wirkende Mittel eignen sich beispielsweise Natriumhydrosulfit, Natriumbisulfit oder Wasserstoff in statu nascendi, wie er z. B. bei der Einwirkung von Zinkstaub auf das sa:urF Fällungsbad entsteht. Die Behandlung der Farblacke mit reduzierenden Mitteln kann auch in Gegenwart der in der Farblackindustrie häufig angewandten Substrate erfolgen. In vielen Fällen hat es ich als vorteilhaft erwiesen, den Farblack nach der Behandlung mit Reduktionsmitteln noch kurze Zeit im Herstellungsbad auf höhere Temperatur zu erhitzen. Die in dieser Weise hergestellten Farblacke zeichnen sich besonders durch Ausgiebigkeit. Brillanz und sehr hohe Lichtechtheit aus.
  • Für die Herstellung der genannten Farblacke, die einer Nachbehandlung mit reduzierend wirkenden Mitteln unterworfen werden sollen, ist es nicht notwendig, von den fertig abgeschiedenen komplexen Säuren oder deren Salzen auszugehen. Es können z. B. auch Lösungen zur Verwendung kommen, in denen die Heteropolysäuren aus den sie bildenden Komponenten durch Ansäuern erst erzeugt werden, beispielsweise indem man eine wäßrige Lösung von Alkaliwolframat, -molybdat und -phosphat mit Salzsäure behandelt. Beispiel 1 8 Teile Methylviolett B (S c h u 1 t z , Farbstofftabellen; 1923, Bd. 1, Nr. 515) werden mit einer wäßrigen Lösung von 12 Teilen des sauren Salzes der Phosphorwolframsäure in der üblichen Weise auf einem Substrat aus Tonerdehydrat niedergeschlagen. Nach Abscheidung des Farblackes gibt man bei einer Temperatur von 4o bis 45° C zu dem Fällungsbad eine Lösung von 1 Teil Natriumhydrosulfit iri r o Teilen Wasser. Hierauf erhöht man unter Rühren die Temperatur auf co' C und läßt bei dieser Temperatur eine halbe Stunde lang weiterrühren. Man arbeitet dann das Produkt in der üblichen Weise auf und erhält so einen sehr farbstarken, lichtechten, violetten Farblack. Beispiel z Eine wäßrige Lösung von 18 Teilen Diamantgrün GK (Schultz, Farbstofftabellen, 1923, Bd. 1, Nr. 499) wird ohne Zugabe von Substrat mit einer Lösung von 36 Teilen des sauren Salzes der°Phosphorwolframmolybdänsäure in Wasser gefällt. Sofort nach Abscheidung des Farblackes trägt man bei einer Temperatur des Fällungsbades von etwa 70° C langsam unter Rühren 0,5 Teile Zinkstaub ein, erhitzt dann auf Siedetemperatur und kocht den Ansatz eine halbe Stunde lang. Die Aufarbeitung des Farblackes erfolgt in der üblichen--Weise.
  • An Stelle von o,5 Teilen Zinkstaub können auch r o Teile Natriumbisulfitlösung von q.0° B6 verwendet werden. Die angewandte Phosphorwolframmolybdänsäure kann ersetzt werden durch eine Lösung, die folgendermaßen hergestellt ist: 27 Teile Wolframsäureanhydrid und -z,9 Teile Molybdänsäureanhydrid werden in 33 Teilen Natronlauge von ¢o° B6` und etwas Wasser heiß gelöst. Zu dieser Lösung gibt man 4,7 Teile Dinätriumphosphat, verdünnt anschließend mit etwa 3oo Teilen Wasser, säuert heiß mit 33 Teilen Salzsäure von 2o° B6 an und erwärmt noch kurze Zeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung lichtechter Farblacke aus basischen Farbstoffen, die auch saure Gruppen enthalten können, durch Behandlung mit komplexen Phosphorwolfram- oder Phosphormolybdänverbindungen oder anderen komplexen Verbindungen oder Gemischen solcher, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farblacke nach ihrer Herstellung einer Behandlung mit reduzierend wirkenden Mitteln unterwirft.
DE1930534038D 1930-03-14 1930-03-14 Verfahren zur Herstellung von Farblacken Expired DE534038C (de)

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