DE941509C - Verfahren zur Herstellung schwarzer basischer Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwarzer basischer Farbstoffe

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DE941509C
DE941509C DEB27210A DEB0027210A DE941509C DE 941509 C DE941509 C DE 941509C DE B27210 A DEB27210 A DE B27210A DE B0027210 A DEB0027210 A DE B0027210A DE 941509 C DE941509 C DE 941509C
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DE
Germany
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parts
production
basic dyes
reaction
black
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Expired
Application number
DEB27210A
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English (en)
Inventor
Dr Emil Kern
Dr Manfred Kuehnel
Dr Franz Schenzler
Dr Heinz-Ulrich Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE941509C publication Critical patent/DE941509C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung schwarzer basischer Farbstoffe Es ist bekannt, daß man durch Umsetzen von etwa 3 Mol p-Nitrosodialkylanilinen mit i Mol m-Oxydiarylaminen in Gegenwart von etwa 3 Äquivalenten Säure Farbstoffe erhält, die gleichzeitig Oxazin- und -azin-Derivate sind, und die tannierte Baumwolle echt schwarz färben (vgl. die Patentschrift So 61z). Bei. .dieser Umsetzung entsteht als Nebenprodukt i Mol des der angewendeten Nitrosoverbindung entsprechenden p-Aminodialkylanilins, -das durch Salzsäure herausgelöst wird und verlorengeht; der Farbstoff selbst wird als Doppelsalz mit Zinkchlorid ausgefällt. Er ist wegen seiner ungenügenden Löslichkeit nicht als Lederfarbstoff geeignet. Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle schwarze, auch zum Färben von Leder und Pelz hervorragend geeignete basische Farbstoffe erhält, wenn man die Umsetzungsprodukte aus 3 bis 5 Mol p-Nitrosodialkylanilinen und i Mol m-Oxydiarylaminen ohne Abtrennung des enstandenen p-Aminodialkylanilins bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei etwa 3o his ioo°, einer Oxydation unterwirft.
  • Als Oxydationsmittel kann man molekularen Sauerstoff, z. B. in Form von Luft, oder auch oxydierend wirkende Metallsalze verwenden.
  • Besonders vorteilhaft sind Eisen,(III)-salze, wie Ferrichlorid und Ferrisulfat. Diese sind billig und leicht zu handhaben, d. h., es tritt eine Überoxydation auch bei Anwendung eines Überschusses nicht ein, im Gegensatz zu anderen an sich grundsätzlich brauchbaren Oxydationsmitteln, wie Wasserstoffperoxyd, Bleidioxyd und- Kaliumbichromat.
  • Die Oxydation kann unmittelbar an den Kondensationsprozeß angeschlossen werden, beispielsweise indem man aus dem Umsetzungsgemisch das Lösungsmittel, meist Spiritus, weitgehend abdestilliert und die abgetriebene Flüssigkeitsmenge durch eine entsprechende Wassermenge ersetzt. Man leitet dann bei erhöhter Temperatur einen Luftstrom mehrere Stunden lang in die Flüssigkeit ein, bis keine Farbvertiefung mehr festgestellt wird, oder man kocht nach Zugabe von oxydierend wirkenden Metallsalzen, wie Ferrichlorid, etwa i bis 2 Stunden. Durch Eindampfen der wäBrigen Farbstofflösungen, die zweckmäßig vorher von schwer löslichen Anteilen abfiltriert werden, fallen die Farbstoffe in einfacher Weise an.
  • Es ist auch möglich, die Oxydation der oben beschriebenen Umsetzungsprodukte im Färbebad vorzunehmen, wobei besonders tiefe Farbtöne auf Ledererhalten werden. Zu diesem Zweck wird aus dem Umsetzungsgemisch das Lösungsmittel vollständig abgetrieben, so daß ein trockenes Pulver zurückbleibt. Dieses wird mit der erforderlichen Menge Eisen(III)-salz vermischt oder vermahlen.
  • ' Das erhaltene Pulver löst sich gut und liefert Färbungen von besonderer Farbstärke und Klarheit. Bei Anwendung von prozentual mehr Nitrosodimethylanilinchlorhydrat, als nach der eingangs erwähnten Patentschrift Nr. 5o 6i2 angegeben ist, wird eine höhere Farbstoffausbeute erzielt. Alletdings bringt,es keine besonderen Vorteile, mehr als 5 Mol Nitrosodialkylanilinchlorhydrat, bezögen 'auf i Mol m-Oxydiarylamin, anzuwenden.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i In eine- Lösung von 62 Teilen m-Oxydiphenylamin in 25o Teilen Spiritus trägt man bei 72° i87 Teile ioo0/a salzsaures Nitrosodimethylanilin (= 3oa Teile feuchtes etwa 62%iges Pulver) portionsweise ein.
  • Bei jeder Zugabe von Nitrosodimethylanilinchlorhydrat entsteht eine Reaktion mit beträchtlicher Wärmeentwicklung. Man muß daher für eine wirksame Kondensation des verdampfenden Lösungsmittels sorgen.
  • Nach etwa 2 Stunden ist die Kondensation beendet. Das Lösungsmittel wird, am absteigenden Kühler äbdestilliert. Gleichzeitig setzt man etwa 2ooo Teile Wasser dem Destilliergefäß zu. Die zurückgewonnene Menge Spiritus beträgt etwa go%.
  • Dann wird ein mäßiger Luftstrom etwa z2 Stunden lang bei go° in die Reaktionsmasse eingeleitet, bis kein freies p-Amino-dimethylanilin mehr vorhanden ist.
  • Die entstehende Farbstofflösung wird filtriert, wobei etwa 5 bis 8% schwerlösliche Anteile zurückbleiben, und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Das Farbstoffpulver (28q. Teile) zeichnet sich durch gute Löslichkeit aus und färbt lohgares Leder in vollen tiefen blauschwarzen Tönen.
  • Beispie12 Ein wie im Beispiel i hergestelltes Umsetzungsprodukt wird nach dem Abtreiben des Lösungsmittels mit etwa 2ooo Teilen Wasser verdünnt und dazu eine Lösung, bestehend aus 55 Teilen Ferrichlori.d und 5oo Teilen. Wasser, gegeben. Man erhitzt etwa 12 Stunden bei go bis g5° unter Rückflußkühlung, filtriert die erhaltene Farbstofflösung und dampft zur Trockne ein. Es werden. :29o Teile eines löslichen Pulvers erhalten; das Leder in vollen Schwarztönen färbt.
  • Beispiel 3 In eine Lösung von 62 Teilen m-Oxydiphenylamin -in 25o Teilen Spiritus .trägt man bei 6o ° nacheinander 25o Teile Nitrosodimethylanilinchlorhydrat (ioo%) (= 352 Teile 71%ig) ein. Während man die Temperatur der Außenheizung auf etwa 55° absinken läßt, steigt infolge exothermer Reaktion die Innentemperatur bis auf 68° an. Man heizt noch i Stunde auf Siedetemperatur unter Rückfluß und destilliert anschließend das Lösungsmittel unter Zugabe von 8oo Teilen Wasser am absteigenden Kühler ab. Durch vollständiges-Eindampfen zur Trockne werden 3fo Teile des Umsetzungsproduktes isoliert.
  • Dieses Pulver wird mit Ferrisulfat gemischt und direkt zum Färben verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: " Verfahren ,zur Herstellung schwarzer basischer Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Umsetzen von- 3 bis 5 Mol p-Nitrosodialkylanilin mit i Mol m-Gxydiarylamin in Gegenwart von etwa 3 bis 5 Äquivalenten Säure erhältlichen Kondensationsprodukte ohne Abtrennung des .entstandenen p-Arninodialkylanilins bei erhöhter Temperatur einer Oxydation unterwirft.
DEB27210A 1953-08-28 1953-08-28 Verfahren zur Herstellung schwarzer basischer Farbstoffe Expired DE941509C (de)

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