DE477284C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE477284C
DE477284C DEI27747D DEI0027747D DE477284C DE 477284 C DE477284 C DE 477284C DE I27747 D DEI27747 D DE I27747D DE I0027747 D DEI0027747 D DE I0027747D DE 477284 C DE477284 C DE 477284C
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Germany
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acid
anthraquinone series
vat
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DEI27747D
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Dr Walter Mieg
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Antbrachinonreibe Es wurde gefunden, daß man durcb. Kondensation von i-Aminoanthrachinon-2-aldehyd mit i-Halogffl=thrachitmonen, ihren Derivaten und Subsdruüonsprodukten bei. Gegenwaxtvon säurebindenden und katalytisch. wirkenden Mitteln, wieNatriumacetat usw., und Metallen (Kupfer oder Kupfersalze usw.) zu Verbindungen gelangt, welche sehr wenig beständig sind und sich auf die verschiedenste Webt mit sauren und alkalischen Mitteln in anders gefärbte beständige Verbindungen von kräftigem Küpenfarbstoffcharakter überführen lassen. Diese Umwandlung. tritt zum großeii Tefl. schon dadurch ein, daß man die KondensatIonsprodukte in pulverisierter Form mit alkalischem Hydrosulfit verküpt und, in üb- licher Weise auf Baumwolle auffäxbt. Klarere Nuancen erhält man jedoch, wenn man die Verbindungen vor dem Küpen aus konzentrierter Schwefel-säume unflöst, die saure Paste aufkocht und nach dem Neutralwaschen zum Färben verwendet. Auch läßt sich bei-.spi,eüsweise das Koindensationsprodukt aus i-Arninioianthraclünoln-2-aldthyd mit i-Chloranthrachinon durch Iangeres Kochen einer ivie,o-ben erhaltenen schwefelsauiren Pasteoder noch besser der mit Natronlauge alkalisch gemachten. Paste in Aden beständigen Küpenfarbstoff übexführen. Die so erhaltene Verbindung erwies sich als identisch mit dem nach Patentschrift 268 219 aus der i - il-Diantliraclünonylanik-2-,carb,onsäure du-rch Erwärmen mit Schwefelsäure darstiellbaren und als Acridon auf-gefaßten erangein Küpenfarbstoff.
  • Die bei vofliegendem. Verfahren primär entstehenden Verbindungen lassen sich mit Amilin weiter kondensieren. Sie sind wahrscheinlIch. die Dianthrach#nmylaniüi-2-aldehyde, welche durch die oben angeführten Mittel unter Ringschluß und Oxrdation in die Acridone, übe%-ehen.
  • Die neue technische Wirkung dies voehlegenden Verfahrens gegenüber der durch die Patentschrift 268 219 geschützten Hemstelluxig von Anthrachitionaciidonen durch, Behandeln der i - i'-Dian!thracbjhionylaniin-2-carbonsäure mit S#chwefelsäure zeigt sich besonders deutlich- bei der Darstellung von Acridonen, welche B,enzoylamüiogruppen enthalten.
  • Solche Benzoylamin#odiphtaloyla-cridone lassen sich auf dem Wege über die i - V-DI-an,thrachinmylaTnin-2-icarb,onsäure nicht oder nur schw-ex und umständlich herstellen.
  • Denn die Kondensation von Chlor- bzw. Amineanthrachlrioncarbünsäuren mit Amino-bzw. Cbloranthiadän(>ntn zu den Dialithrachinonylamincarbonsäuren gelingt nur gut) wenn man an Seelle der sonst üblichen .Alkaba-c#eta,be Kalk, Magnesia oder dexen Salze anwendet (Patentschrift 268 2 ig). Diese basischen Mittel wirken aber auf die Benzamino,-gruppen der zur Synthese von Benzoylaminod#iphtal,oylacri,dan--n exforderlIchen henzaiiiidieXen Chloir- bzw. Aminoa-lithrac;bin#one verseHend und verhindern so, einen glatten Verlauf der Schmelze in hol-iem. Grade.
  • Dagegen läßt sich die Kondiensation von Chloranthrachinonen mit dem technischleicht zugänglichen i-Arninioantliradhinon-2-ald#ehyd unter Verwendung, von Natriumaaetat als säurebindendes Mittel nach dem neuen vorliegenden Verfahren ohne Schwierigkeit mil gut-er Ausheufe durchführen und liefert insbesondere bei Verwendung von Benzaminogruppen enthaltenden Chloranthrachinonen KondensatIonsprodukte, welche durch einfaches Umlösen aus Schwefelsäure, wIte es zur Verpastung von Anthrachinonfarbstoffen allgemein üblich ist, direkt zum Färben verwendbare Farbstoffpasten ergeben.
  • Beispiel i ioGewichtst#eü,ei-An-iin,o,anthrachinon-2-alid,ehyd werden mit io Gewichtsteilen i-Chloxanthrachinon, 7 GewIchtsteilen entwässertem NatrIumacetat und o,i Gewic'htsteil#enK-Lipfexpdiver in i oo Gewichtstellen Nitrobenzol etwa ein bis zwei, Stunden lang unter Rühren zum Sieden. erhitzt, bis keine Zunahme des K#ondensationsproduktes mehr stattfindet. Zu langes Erhitzen beeinträchtigt die Reinheit des ReaktIonspruduktes. Aus der erkaltenden Schnielze scheiden sich braunrote Kristalle ab, die abfiltriert, mit Alkohol und Wasser gewaschen und durch Auskochen mit einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise kupferchloridhaltiger Salzsäure, vom Kupfer befreit werden können. Mit alkalischem Hydrosuffit geben sie eine rotbraune Küpe, aus der Baumwolle in stumpfen braungelben Tönen angefärbt wird.
  • Die gelbbraune Lösung des Kondensationsproduktes in konzentrierter Schwefelsäure gibt sowohl mit Formalldehyd wie mit Borsäur-e nicht niehr den für DienthraÄchinonylamine charakteristischen Farbenumschlag. Trägt man die schwefelsauxie Lösui#g in Wasser ein, so erhält man eine xotbraune Fällung, weiche schon kräftigere Fäxbungen liefert als die nicht aus Schwef elsÄure umgelöste Verbindung, zweckmäßig aber noich mit verdünnter Natr#onlauge einige Zeit gekocht wird, bis die Paste einen klaren Orangeton angenommen hat. Nun erhält man auf # BaumwoRe aus der Küpe klare und kräftige braungelbe, Färbungen, welche ideatisch sind mit den aus dem Acridonder obenerwähnten Patentschrift erhältlichen.
  • Beispiel 2 Eine- Mischung von- 12 GewIchtsteilen i-Benzamido-5-chloranthra#cliW,on mit 8 Gewichtsteilen i-ArninonnthrachinOn-2-aldellyd, 6 Gewichtsteilen entwässeruem. Natriumacetat und o,2 Gewichtsteilen Kupferpulver wird in i2o Gewichtsteilen. Nitrohenzol ungefähr zwei Stunden unter Umrühren zum Sieden erhitzt. Das sich in braunroten Kristallen abscheidende Reaktionspro,dukt kann nach Beispiel i isoliert werden. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbey Farbe. Um klare bräunlichorange Färbungen zu erzielen, ge- nügt es, die Verbindung aus Schwefelsäure unizulösen, daje schwdelsa!ure Paste aufzukochen und auf einem Filter neutral 'zu waschen.
  • Wendet man i-Benzamidn,4-clikranthrachinon'an Stelle des 5-Chlordexiwates an, sz) erhält man bei dei gleichen Arbeitsweiseeinen Farbstoff, welchex echte dunkelblau:,violette Küpenfärbungen auf Baumwolle liefert.

Claims (1)

  1. PATE-NTANSPRUCH - Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen dez Antlirachinonreilie, darin bestehend, daß man den i-An-dnoanthrachin,on-2-aldellyd mit Halogeinanthrachinonen, ihren Denvaten und Substitutionsprodukten bei Gegenwart von säurebindenden Mitteln und geringen, Mengen eines katalytisch wirkenden Mittels, wie Metalle, z. B. Kupfer oder seinen Salzen, kondensiert und gegebenenfalls die su erhältlichen Proidukte n* sauren oder alkalischen Mitteln behandelt.
DEI27747D 1926-03-25 1926-03-25 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe Expired DE477284C (de)

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