DE278509C - - Google Patents

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DE278509C
DE278509C DE1913278509D DE278509DA DE278509C DE 278509 C DE278509 C DE 278509C DE 1913278509 D DE1913278509 D DE 1913278509D DE 278509D A DE278509D A DE 278509DA DE 278509 C DE278509 C DE 278509C
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DE
Germany
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normal
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water
dyes
yellow
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DE1913278509D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B15/00Acridine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 #. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung basischer Farbstoffe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1913 ab.
Behandelt man die nach dem Verfahren des Patents 269802 aus Akridinfarbstoffen darstellbaren Farbstoffe mit Alkalien, so entstehen schwach- bzw. nicht gefärbte Verbindungen, die wahrscheinlich Aminoderivate der N-Alkylakridone
CO
N
Alkyl
darstellen. Durch Reduktion in saurer Lösung erhält man, wie gefunden wurde, hieraus farblose oder schwach gefärbte Lösungen, die bei längerem Stehen, rascher beim Erhitzen, neue Farbstoffe von hervorragender Schönheit, Ergiebigkeit und Echtheit liefern.
Beispiel i.
io kg des roten Farbstoffes des Patents 269802, Beispiel i, aus 3 · 6 - Diamino -10-methyl-akridiniumchlorid und Cyankali, werden in 1000 1 Wasser von 80° C gelöst und mit 200 1 normaler Natronlauge vermischt. Die rote Lösung färbt sich schmutzig braungelb und nach einiger Zeit scheiden sich rötlich braune Nadeln ab. Nach dem Erkalten wird abgesaugt, mit Wasser gut ausgewaschen und getrocknet. 5 kg des so erhaltenen Produkts werden in 150 1 normaler Salzsäure gelöst, die intensiv gelbe Lösung wird bei 500C auf einmal mit 25 kg Zinkstaub versetzt. Sobald Entfärbung eingetreten ist, wird filtriert und das Filtrat, das sich beim Erhitzen wieder gelb färbt, aufgekocht. Es scheiden sich fast momentan prächtige grün bis messingglänzende rote Nadeln ab. Man läßt erkalten, saugt ab und wäscht mit kaltem Wasser gut aus. Der so erhaltene Farbstoff ist ein Zinkdoppelsalz. Er bildet rote, glänzende Kristalle, die das Aussehen von Phtaleinfarbstoffen besitzen, die Lösung in heißem Wasser ist orange ohne Fluoreszenz, in konzentrierter Schwefelsäure hellgelber mit grüner Fluoreszenz.
Tannierte Baumwolle und Seide werden in feurigen, orangefarbenen Nuancen gefärbt. Die Färbungen sind wasch-, seif-, alkali- und lichtecht. Durch Lösen in heißem Wasser und Fällen mit verdünnter Salpetersäure kann das Zinksalz in das Nitrat übergeführt werden, das in Wasser sehr leicht löslich ist. Die Lösungen werden durch normale Natronlauge, doppelt normaler Soda und konzentrierten Ammoniak selbst in der Siedehitze nicht verändert. Setzt man konzentrierte Lauge hinzu, so fallen purpurrote Flocken aus, die beim Verdünnen mit Wasser mit orangegelber Farbe wieder in Lösung gehen.
Beispiel 2.
5 kg des nach Beispiel 2 des Patents 269802 aus 3 · 6-Tetramethyldiamino-io-methylakridiniumchlorid erhältlichen violetten Farbstoffs werden in 500 1 heißem Wasser gelöst und
bei 80 ° mit 100 1 normaler Natronlauge vermischt. Die violette Farbe hellt sich auf, wird rosa und alsbald beginnt die Abscheidung eines schwach rötlich gefärbten Nieder Schlages. ' Man saugt heiß ab, wäscht mit Wasser aus, preßt und trocknet.
4 kg des erhaltenen Produkts werden in 250 1 heißem Wasser und 25 1 10 fach normaler Salzsäure bei 70 ° gelöst. Zu der schmutzig braungelben Flüssigkeit setzt man auf einmal bei etwa 65° 40 kg Zinkstaub und rührt so lange, bis ein Tropfen der Lösung auf Filtrierpapier gebracht, dieses hellrosa färbt und die Randzone nicht mehr eine gelbe, sondern eine intensiv rote Färbung annimmt. Nun wird vom unverbrauchten Zinkstaub abgesaugt und mit 50 1 normaler Salzsäure nachgewaschen. Das Filtrat ist in der Durchsicht rötlich gefärbt. Man kocht es nun auf, wobei es sich tiefrot färbt und nach kurzer Zeit messingglänzende, rote Kristalle abscheidet. Man läßt erkalten, saugt ab und wäscht mit normaler Salzsäure nach und trocknet. Der Farbstoff bildet zinnoberrote Nädelchen, die leicht löslich sind in Wasser mit leuchtend rosa Farbe ohne Fluoreszenz. Die Lösungsfarbe ändert sich nicht auf Zusatz von normaler Salzsäure, doppelt normaler Schwefelsäure, Normallauge, doppelt normaler Soda, konzentriertem Ammoniak, auch nicht beim Kochen mit diesen Agentien. Konzentrierte Schwefelsäure löst mit intensiv grüngelber Farbe und hellgrüner Fluoreszenz beim Verdünnen mit Wasser fuchsinrote Färbung ohne Fluoreszenz.
Tannierte Baumwolle, Seide und Wolle werden in leuchtend roten Tönen gefärbt, die ein wenig gelbstichiger als Rhodamin 6 G-Färbungen, aber ebenso feurig wie diese sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung basischer Farbstoffe, darin bestehend, daß man die Farbstoffe des Patents 269802 mit Alkalien behandelt, die entstehenden, nicht färbenden Verbindungen sauer reduziert und die erhaltenen Reduktionsflüssigkeiten längere Zeit stehen läßt oder erhitzt.
DE1913278509D 1913-05-10 1913-05-10 Expired DE278509C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE278509T 1913-05-10

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DE1913278509D Expired DE278509C (de) 1913-05-10 1913-05-10

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DE (1) DE278509C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10639616B2 (en) 2014-09-12 2020-05-05 Clariant International Ltd Extruded Cu—Al—Mn hydrogenation catalyst

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