DE1161532B - Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin

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DE1161532B DEJ19446A DEJ0019446A DE1161532B DE 1161532 B DE1161532 B DE 1161532B DE J19446 A DEJ19446 A DE J19446A DE J0019446 A DEJ0019446 A DE J0019446A DE 1161532 B DE1161532 B DE 1161532B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin Es ist bekannt, daß Kupferphthalocyanin in drei verschiedenen Kristallformen erhalten werden kann, welche durch ihre verschiedenen Röntgenbeugungsspektren charakterisiert werden. Die Röntgenbeugungsspektren der a- und ß-Kristallformen von Kupferphthalocyanin sind in der USA.-Patentschrift 2 486 351 und die der y-Kristallform in der USA.-Patentschrift 2 770 629 beschrieben. Von den drei bekannten Kristallformen des Kupferphthalocyanins hat die a-Kristallform den rötesten Ton. Die ß-Form ist bei der Kristallbildung in aromatischen Lösungsmitteln stabiler als die a- und y-Formen und ist daher zur Einarbeitung in diese Lösungsmittel enthaltende Anstrichmassen geeigneter, wenn es notwendig ist, die Stoffzusammensetzungen vor der Verwendung einen längeren Zeitraum lang aufzubewahren. Die a- und ß-Kristallformen des Kupferphthaloeyanins werden in feinverteilter Form handelsüblich als Pigmente benutzt; doch wird die y-Kristallform nicht gewerblich verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß Kupferphthalocyanin in einer neuen, vierten Kristallform erhalten werden kann, der die Vorsilbe »Delta« gegeben wurde. Die &-Kristallform des Kupferphthalocyanins ist durch ein Röntgenbeugungsspektrum gekennzeichnet, welches von dem der a-, ß- oder y-Kristallformen verschieden ist.
  • Die Röntgenbeugungsspektren von Phthaloeyaninpigmenten enthalten eine sehr große Zahl von Spektrallinien. Jetzt verfügbare Meßgeräte ermöglichen es, die Röntgenspektren der bekannten Kristallformen von Phthalocyaninpigmenten in größeren Einzelheiten als bisher festzustellen, und es wurde gefunden, daß die veröffentlichte Information die Spektren der a- und ß-Kristallforrnen von Kupferphthaloeyanin nicht vollständig beschreibt. Insbesondere wurde gefunden, daß das Röntgenspektrum der a-Kristallform des Kupferphthalocyanins zwei starke Linien dicht beieinander entsprechend den Kristallebenenabständen von 5,7 und 5,45 Angströmeinheiten und ebenso das Röntgenspektrum der ß-Kristallform des Kupferphthalocyanins zwei starke Linien dicht beieinander entsprechend dem Kristallebenenabstand von 4,9 und 4,8 Angströmeinheiten enthält. Bei Verwendung desselben Gerätes wurde gefunden, daß die in der USA.-Patentschrift 2 770 629 beschriebene y-Kristallform von Kupferphthalocyanin ein Röntgenbeugungsspektrum mit einer einzigen schwachen Spektrallinie entsprechend einem Kristallebenenabstand von 5,5 Angströmeinheiten gibt.
  • Die neue &-Kristallform des Kupferphthalocyanins der vorliegenden Erfindung kann durch Untersuchung des Teiles ihres zwischen 4,5 und 6,0 Angströmeinheiten liegenden Röntgenbeugungsspektrums von den bekannten Kristallformen leicht unterschieden werden, da es in diesem Gebiet nur eine oder zwei Linien von nennenswerter Intensität, nämlich von 5,0 bis 5,05 Angströmeinheiten, enthält.
  • Die neue &-Kristallform des Kupferphthalocyanins kann durch dieses Röntgenbeugungsspektrum und weiterhin durch die ausgesprochene Röte des Tones im Vergleich mit den bisher bekannten Kristallformen und durch das feine nadelähnliche Aussehen seiner Kristalle gekennzeichnet werden.
  • Das Röntgenbeugungsspektrum der neuen &-Kristallform des Kupferphthalocyanins enthält auch kräftige Linien entsprechend den Kristallebenenabständen von etwa 11,5, 8,75, 7,5, 3,78 und 3,51 Angströmeinheiten und eine Linie mittlerer Stärke entsprechend einem Kristallebenenabstand von 7,5 Angströmeinheiten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein stark rotstichiges Kupferphthalocyanin hergestellt, indem man ein feinverteiltes Kupferphthalocyanin der a-Kristallform mit Benzol oder Cyclohexadien-(1,3) in Gegenwart von einem oberflächenaktiven Mittel, Wasser und gegebenenfalls Schwefelsäure behandelt.
  • Um sicherzustellen, daß die a-Form im wesentlichen vollständig in die &-Form umgewandelt wird, wird die Behandlung mit der organischen Flüssigkeit und dem oberflächenaktiven Mittel vorzugsweise mindestens 5 Stunden lang fortgesetzt; in der Praxis ist gewöhnlich ein Zeitraum von 24 bis 48 Stunden erforderlich.
  • Beispiele für die beim Verfahren der vorliegenden Erfindung zu verwendenden oberflächenaktiven Mittel sind sulfatierte oder sulfonierte Derivate von ungesättigten Produkten, wie Methyloleat und Rizinusöl, und Polyäthenoxyderivate von Alkoholen und Phenolen, wie Cetylalkohol und p-Kresol. Vorzugsweise wird Türkischrotöl (sulfatiertes Rizinusöl) als oberflächenaktives Mittel benutzt, da die Umwandlung in die b-Kristallform dann schneller voranschreitet, als wenn andere oberflächenaktive Mittel angewandt werden.
  • Selbstverständlich kann das bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung benutzte Kupferphthaloeyamn kleinere Mengen substituierte Kupferphthalocyanine, beispielsweise Halogenphthalocyanine oder sulfonierte Phthaloeyanine, enthalten. Das verwendete feinverteilte Kupferphthalocyanin der a-Kristallform kann nach jeder bekannten Weise, beispielsweise durch Ausfällen aus Schwefelsäure, erhalten werden.
  • Das Verfahren der Erfindung kann in der Weise durchgeführt werden, daß man feinpulverisiertes Kupferphthalocyanin in a-Kristallform in einem Gemisch aus Benzol und Cyclohexadien-(1,3) und einer wäßrigen Lösung des oberflächenaktiven Mittels suspendiert und die Suspension stehenläßt, bis die Umwandlung in die b-Kristallform vollständig ist. Wenn das Verfahren auf diese Weise durchgeführt wird, so ist die Umwandlung in die b-Kristallform langsam, und ist es gewöhnlich notwendig, die Suspension mehrere Tage lang stehenzulassen. Wahlweise kann eine wäßrige Paste von feinverteiltem Kupferphthalocyanin in der a-Kristallform (so wie sie beispielsweise durch Verreiben mit Säure, Filtrieren und Waschen erhalten werden kann) mit der genannten organischen Flüssigkeit und dem oberflächenaktiven Mittel gemischt werden. In diesem Falle ist die Anwesenheit von wenigstens genügend Schwefelsäure, um eine normale wäßrige Lösung davon zu geben, im allgemeinen von Nutzen, da dies die Umwandlung in die b-Kristallform beschleunigt.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren der Erfindung in der Weise durchgeführt, daß man Kupferphthalocyanin (welches gegebenenfalls in der a-, ß- oder y-Kristallform vorliegen kann) in Schwefelsäure löst und die Lösung zu einem gerührten Gemisch aus Wasser, Benzol oder Cyclohexadien-(1,3) und oberflächenaktivem Mittel zusetzt. Geeignete Gemische können beispielsweise zwischen 0,1 und 10 Gewichtsteilen der genannten organischen Flüssigkeit je Gewichtsteil Wasser und zwischen 0,05 und 0,15 Teilen oberflächenaktives Mittel je Gewichtsteil des Gemisches aus der genannten organischen Flüssigkeit und Wasser enthalten. Dadurch wird eine feinverteilte Abscheidung des Phthalocyanins in a-Kristallform in einer wäßrigen Emulsion hergestellt, und nach kurzem Rühren (gewöhnlich etwa 3 bis 10 Minuten) trennt sich die Emulsion in zwei Schichten mit dem Phthalocyanin in Suspension in der nichtwäßrigen Schicht. Das Gemisch kann dann bei atmosphärischer Temperatur eine längere Zeitlang stehengelassen werden; die erforderliche Zeitdauer zur Umwandlung der a-Kristallform des Phthaloeyanins in die b-Form hängt von der Art des oberflächenaktiven Mittels ab. Gegebenenfalls kann die Umwandlung in die b-Kristallforrn durch Erhöhen der Temperatur, beispielsweise auf 45° C, beschleunigt werden, doch wird bei 55° C etwas Phthalocyanin in die f-Kristallform umgewandelt. Wenn der größte Teil der a-Kristallform in die b--Kristallform umgewandelt worden ist, kann die Umwandlung oft bei noch höheren Temperaturen, beispielsweise beim Siedepunkt des organischen verwendeten Mittels, vervollständigt werden.
  • Nach Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann das Kupferphthalocyanin in der (5-Kristallform abfiltriert (gegebenenfalls nach Entfernen des verwendeten organischen Mittels durch Dampfdestillation), säurefrei gewaschen und getrocknet werden. Wenn das Produkt vollständig frei von Schwefelsäure ist, gibt es ein Röntgenbeugungsspektrum mit einer starken Linie bei 5,05 Angströmeinheiten und eine viel schwächere Linie bei 5,0 Angströmeinheiten. Wenn das Produkt getrocknet wird, ohne vollständig frei von Schwefelsäure gewaschen zu sein, gibt es im Röntgenbeugungsspektrum nur eine starke Linie bei 5,0 Angströmeinheiten. Zwischenstufige Waschgrade zwischen den beiden Extremen können zu einem Produkt mit zwei Linien von fast gleicher Intensität bei 5,0 und 5,05 Angströmeinheiten führen.
  • Obgleich die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Produkte bereits fein zerteilt sind und daher zur Verwendung als Pigmente ohne weitere Behandlung geeignet sind, kann die Teilchengröße gegebenenfalls weiter vermindert werden, beispielsweise durch Mahlen.
  • Kupferphthalocyanin in (5-Kristallform hat besonderen Wert als Pigment, wenn es als Pulver oder Paste mit einer Oberfläche größer als 50 m2 je Gramm trockenes Pigment erhalten wird.
  • Kupferphthalocyanin in der neuen b-Kristallform ist sehr viel röter im Ton als irgendeine der bisher bekannten Kristallformen. Es ist daher zum Färben von Anstrichen, einschließlich Wasseremulsionsanstrichen, Druckfirnissen, Druckfarben und künstlichen polymeren Stoffen, wie Celluloseacetat, Polyvinylehlorid und Polystyrol, wertvoll. Es ist zum Färben von faserbildenden Stoffen, wie Viskose, vor dem Spinnen ebenfalls wertvoll.
  • Beispiel 1 25 Teile Kupferphthalocyanin werden in 250 Teilen 98%iger Schwefelsäure gelöst und die Lösung im Verlauf von 30 Minuten zu einer gerührten Emulsion aus 440 Teilen Benzol und 800 Teilen Wasser mit einem Gehalt an 5 Teilen Türkischrotöl (Wassergehalt 50%) bei 20° C zugesetzt. Während des Zusatzes wird die Temperatur von etwa 20° C auf etwa 38° C ansteigen gelassen. Die Emulsion trennt sich in zwei Schichten, und das ausgeschiedene Phthalocyanin befindet sich in Suspension in der Benzolschicht. Das Gemisch wird bei atmosphärischer Temperatur 48 Stunden lang stehengelassen und das Feste dann abfiltriert, mit Alkohol und schließlich mit Wasser bis zur Säurefreiheit gewaschen und dann bei 70° C getrocknet.
  • Das so erhaltene Kupferphthalocyänin in der b-Kristallform ist beträchtlich röter im Ton als das Kupferphthalocyanin in der a-Kristallform und gibt beim Einarbeiten in Druckfarben ansprechende rötlichbraune Töne mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Das Röntgenbeugungsspektrum des Produktes enthält kräftige Linien entsprechend den Kristallebenenabständen von 11,5, 8,75, 3,78, 5,05 und 3,51 Angströmeinheiten und eine Linie mittlerer Stärke entsprechend dem Kristallebenenabstand von 7,5 Angströmeinheiten.
  • Die bei diesem Beispiel benutzte Benzolmenge kann auf 110 Teile herabgesetzt werden, ohne die Qualität der 8-Kristallform des erhaltenen Kupferphthalocyanins zu beeinträchtigen. Wenn das Beispiel unter Verwendung von 44 Teilen Benzol wiederholt wird, so besteht das Produkt aus einem Gemisch von nahezu gleichen Teilen der b- und der a-Kristallform. An Stelle von Türkischrotöl kann in diesem Beispiel einer der folgenden Stoffe benutzt werden: Sulfoniertes Methyloleat, das Kondensationsprodukt von p-Octylphenol mit 8 Mol Äthylenoxyd, das Kondensationsprodukt von Cetylalkohol mit 17 Mol Äthylenoxyd. In jedem Fall ist die Umwandlung in die b-Kristallform langsamer, als wenn Türkischrotöl benutzt wird, und es ist notwendig, das Gemisch etwa 7 Tage an Stelle von 48 Stunden stehenzulassen. Beispiel 2 An Stelle von 440 Teilen Benzol im Beispiel l werden 440 Teile Cyclohexadien-(1,3) benutzt. Das Produkt ist mit dem des Beispiels 1 identisch. Beispiel 3 25 Teile Kupferphthalocyanin werden in 250 Teilen Schwefelsäure gelöst und die Lösung mit unter Verwendung der in der USA.-Patentschrift 2 334 812 beschriebenen Wirbelstrommethode mit Wasser überflutet. Das abgeschiedene Kupferphthalocyanin wird abfiltriert, säurefrei gewaschen, und die nasse Paste (125 Teile) wird mit 220 Teilen Benzol, 10 Teilen Türkischrotöl (Wassergehalt 50 (l/o) und 2 Teilen konzentrierter Schwefelsäure verrührt. Das Gemisch wird 24 Stunden lang bei 35° C stehengelassen und der Feststoff abfiltriert, mit Alkohol und dann mit Wasser bis zur Säurefreiheit gewaschen und bei 70° C getrocknet.
  • Das Produkt entspricht im Aussehen dem des Beispiels 1 und ist ein Gemisch in b-Kristallform von Kupferphthalocyanin mit etwas restlicher a-Kristallform.
  • Wenn das Gemisch in diesem Beispiel nach 24 Stunden langem Stehen 5 Stunden lang unter Rückfluß gesiedet hat, so enthält das Produkt 95 % der b-Kristallform.
  • Gegebenenfalls kann das in diesem Beispiel benutzte Benzol durch Dampfdestillation entfernt und das Produkt durch Filtrieren, Waschen und Trocknen isoliert werden. Die Qualität des Produktes wird durch die Dampfdestillation nicht beeinträchtigt.
  • Beispiel 4 An Stelle von 2 Teilen konzentrierter Schwefelsäure im Beispiel 3 werden 20 Teile konzentrierte Schwefelsäure und an Stelle von 220 Teilen Benzol 50 Teile Benzol angewandt. Nach dem Filtrieren und Waschen wird die nasse Paste der b-Kristallform des Kupferphthalocyanins mit 5 Teilen Dinatriumdinaphthylmethandisulfonat vermahlen, bis 901/o der Teilchen einen Durchmesser von weniger als 1 Mikron aufweisen. Die entstehende Paste ist zum Einarbeiten in Viskose vor dem Spinnen geeignet und gibt leuchtend rötlichblaue Töne mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • Eine Probe der wie in diesem Beispiel erhaltenen b-Kristallform wurde getrocknet und gab ein Röntgenbeugungsspektrum mit einer starken Linie bei 5,0 Angströmeinheiten und ebenfalls eine schwache Linie bei 5,05 Angströmeinheiten. Beispiel s 25 Teile Kupferphthalocyanin werden in 250 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und die Lösung in 2500 Teilen Eiswasser überflutet. Die Abscheidung wird abfiltriert, vollkommen säurefrei gewaschen, getrocknet und in einem Gemisch von 440 Teilen Benzol und 5 Teilen Türkischrotöl (Wassergehalt 501/o) bei 20° C suspendiert. Die Suspension wird 4 Tage lang stehengelassen und der Feststoff dann abfiltriert, mit Alkohol und schließlich mit Wasser gewaschen und bei 70° C getrocknet. Es wird die b-Kristallform von Kupferphthalocyanin erhalten, welche mit dem Produkt des Beispiels 1 identisch ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß man feinverteiltes Kupferphthalocyanin der a-Kristallform mit Benzol oder Cyclohexadien-(1,3) in Gegenwart von einem oberflächenaktiven Mittel und Wasser behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel Türkischrotöl benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung auch in Gegenwart von Schwefelsäure durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 861301, 950 799; schweizerische Patentschrift Nr. 200 683.
DEJ19446A 1960-02-19 1961-02-17 Verfahren zur Herstellung von stark rotstichigem Kupferphthalocyanin Pending DE1161532B (de)

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