DE1467461A1 - Verfahren zum Behandeln eines Pigments - Google Patents
Verfahren zum Behandeln eines PigmentsInfo
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- DE1467461A1 DE1467461A1 DE1965L0050858 DEL0050858A DE1467461A1 DE 1467461 A1 DE1467461 A1 DE 1467461A1 DE 1965L0050858 DE1965L0050858 DE 1965L0050858 DE L0050858 A DEL0050858 A DE L0050858A DE 1467461 A1 DE1467461 A1 DE 1467461A1
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- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C3/00—Treatment in general of inorganic materials, other than fibrous fillers, to enhance their pigmenting or filling properties
- C09C3/08—Treatment with low-molecular-weight non-polymer organic compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
2000 Hamburg ι, 3. Juni 1965
TELEFON.-33 04 75 1467461
MÖNCHEN
DlPL-ING. W. NIEMANN
HAMBURG
FATINTANWXtTI j
v
, Expl.
¥.21787/65 6/k - ' ■
laporte Titanium Limited
London (England)
Verfahren zum Behandeln eines Pigments
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von
Pigmenten, und sie betrifft insbesondere iie Behandlung eines Pigments,um den Glanz und/oder die Deokkraft einer
Farbe oder eines Lackes zu verbessern, in welchem das Pigment eingeschlossen istβ Durch die Behandlung kann
auch die Wasserdispergierbarkeit des Pigments und/oder seine Dispergierbarkeit in dem Farbe— oder Lackmedium
verbessert werden.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Behandeln eines
Pigments, gemäß welchem die Partikel des Pigments mit einer Verbindung in Berührung gebracht werden, die eine der
OHO OHO
Il I Ii Il I Π
Dicarbonylgruppen -C-O-O- und -0-H-O- enthält·
Das Pigment enthält vorteilhaft Titandioxydf und es
kann Anatas- oder Rutil-Titandioxyd, ein zusammengesetztes Pigment, das Titandioxyd enthält, oder ein gefärbtes Pigment,
das Titandioxyd enthält, sein. Das Anatas- oder Rutil-Titandioxyd kann in reiner Form vorliegen, oder es
können auf den Oberflächen der Partikel kleine Mengen hydratisierter Metalloxyde, wie z.B. hydratisiertes Aluminiumoxyd
oder ein hydratisiertes Oxyd von Titan, vorhanden sein» Yfeitere Pigmente, die nach dem Verfahren gemäß
der Erfindung behandelt werden können, sind z.B. Siliziumdioxyd, Barytweiß, Lithopone, Bariumcarbonat, Zirkonoxyd,
Zinkoxyd, Aluminiumoxyd, Chromgelb und Phthalocyanin,
Das Verfahren umfaßt vorteilhaft das Inberührungbringen der Partikel des Pigmente mit einer Verbindung von der
0 0
Il Ii
Formel Rj-C-X-C-R2, in welcher X die Gruppe -CH2-* -NH-
oder -G- bedeutet, wobei R* eine Alkyl-, Aralkyl- oder
Aryl-Gruppe darstellt oder RV und R. zusammen ein Kohlenstoff
ringsystem vervollständigen, und in welcher R- und R2
gleich oder verschieden sein können und jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-,
Aryloxy-, Aralkyl- oder Aralkoxy-Gruppe darstellen oder
OQ
mit der Gruppe -C-X-G- ein Ringsystem bilden»
mit der Gruppe -C-X-G- ein Ringsystem bilden»
Wenn X die Gruppe -CH2- bildet, dann stellen R- und
die gleich oder verschieden sein können, vorzugsweise Jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-,
Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Aralkyl- oder Aralkoxy-Gruppe dar ·
Wenn X die Gruppe -KH- darstellt, dann bilden R1 und R
OO
t! H
vorzugsweise mit der Gruppe -G-X-O- ein Ringsysteme
Wenn X die Gruppe -0- darstellt, dann ist das von R1
R3
und Rj vervollständigte Kohlenstoffringsystem vorzugsweise
ein gesättigter sechsgliedriger Ring.
Als Beispiele bevorzugter Verbindungen können somit genannt werdent Acetylaceton, Benzoylaoeton, Dibenzoylmethan,
Athylacetoacetat, Diäthylmalonat, Phthalimid, Suecinimid,
Methylacetylaoeton und 2-Acetylcyclohexanon.
0 0 I! It
Wenn R- und R2 mit der Gruppe -0-X-0- ein Ringsystem
bilden, dann kann der Ring substituiert oder an einen anderen Ring, wie z.B. einen Bezolring, gebunden sein.
Besonders vorteilhafte Verbindungen sind diejenigen
0 0
I! Il
I! Il
von der Formel Ri-O-X-O-R2, in welcher X die Gruppe -CH2-darstellt
und R1 eine Alkyl-Gruppe, vorzugsweise eine
Methyl-Gruppe und R9 eine Alkyl-Gruppe, vorzugsweise die
gleiche wie R1, oder eine Aryl-Gruppe, vorzugsweise eine
809810/121 1
Phenyl-Gruppe darstellen» So kann mit besonderem Vorteil Acetylaceton oder Benzoylaceton als Verbindung in dem Verfahren
gemäß der Erfindung verwendet werden·
Die Behandlung der Pigmentpartikel erfolgt vorzugsweise
mit einer Verbindung im flüssigen Zustand, beispielsweise mit einer Verbindung, die selbst eine Flüssigkeit ist, oder
mit einer Lösung der Verbindung (gleichgültig, ob sie fest oder flüssig ist) in einem geeigneten Lösungsmittel, wie
z.B. in einem Alkohol, Aceton oder Wasser. Im Fall der Behandlung mit einer Lösung wird das Lösungsmittel nachfolgend
von den behandelten Partikeln entfernt. Die Pigmentpartikel können vor der "Behandlung trocken sein, jedoch
werden sie vorteilhaft mit Wasser gemischt, um eine Paste, einen Brei oder einen Schlamm zu bilden. Die Partikel
können wahlweise auch mit einer Dispersion einer flüssigen Verbindung in einer anderen Flüssigkeit behandelt werden.
Nachdem die Verbindung mit den Pigmentpartikeln in Be_ rührung gebracht worden ist, werden die Partikel vorzugsweise
bei einer !Temperatur von z.B. etwa 1200C getrocknet. Durch das Trocknen wird von den Partikeln irgendwelches vorhandenes
Wasser zusammen mit dem organischen Lösungsmittel für die Verbindung, falls eine organische Lösung angewendet
worden ist, entfernt. Zusätzlich kann durch das Traknen im wesentlichen die gesamte Verbindung entfernt werden,
falls die Verbindung bei der 2fr ocknungs tempera tür flüchtig ist» wie dies beispielsweise bei Acetylaceton bei
809810/121 1
einer Trocknungstemperatur von 12O0C der Fall sein kann.
Palis die Verbindung "bei der Trocknungstemperatur nicht
flüchtig ist, kann nach dem Trocknen im wesentlichen die gesamte Verbindung noch auf dem Pigment vorhanden sein,
wie dies beispielsweise bei Benzoylaceton bei einer Trocknungstemperatur
von 1200C der Fall sein kann. Nach dem Trocknen können die behandelten Partikel gemahlen werdent
um irgendwelche Partikelagglomerate, die gebildet worden
sein können, aufzubrechen.
Das Verfahren zum Behandeln eines Pigments umfaßt vorteilhaft die Stufen des Einbringens der Verbindung (falls
sie eine flüssigkeit ist) oder einer Lösung der Verbindung (gleichgültig, ob sie ein Feststoff oder eine Flüssigkeit
ist) in eine Paste, einen Brei oder einen Schlamm aus den Pigmentpartikeln und Wasser, das Mischen der Paste
bzwl des Breies oder Schlammes mit der Verbindung bzw. der Lösung der Verbindung während einer solchen Zeitdauer, daß
die Pigmentpartikel im wesentlichen gleichmäßig behandelt werden» und das Trocknen der Partikel.
Ein inniges Mischen der Pigmentpartikel bzw. der Paste, des Breies oder- Schlammes aus den Partikeln und Wasser mit
der Verbindung bzw. mit der Lösung der Verbindung ist notwendig, um sämtliche Partikel gleichmäßig zu behandeln,
und ein solches Mischen ist nicht notwendigerweise nur von
der Dauer des Misohvorgangs abhängig, sondern es sind auch die Type des Mischers und die Mischgeachwindigkeit von we-
8*8810/1211
sentlicher Bedeutung,
Die Titandioxydpartikel, die in dem Verfahren gemäß der
Erfindung verwendet werden können, müssen natürlich gemäß der Erfindung behandelt werden, nachdem irgendein Vorgang,
wie z.B. eine Kalzinierung, an den Partikeln durchgeführt worden ist, der, falls er nach der Behandlung durchgeführt
würde, die Wirkung der Verbindung auf die Partikel zerstören wurde. Die Titandioxydpartikel werden vorher vorzugsweise
einem Sichtungsvorgang unterworfen, um Partikel
zu erhalten, deren Größen innerhalb eines besonderen Bereiche liegen« Die Titandioxydpartikel werden vorteilhaft nach
dem Sichten und vor dem Trocknen der Partikel in dem normalen Verfahren zur Erzeugung von Titandioxydpigment behandelt.
Gegebenenfalls können die Partikel während eines Naßmahlvorgangs behandelt und dann getrocknet werden·
Die Menge der Verbindung, mit der die Pigmentpartikel behandelt werden, kann in dem Bereich 0,01 bis 5,0 Gew.#»
bezogen auf das Gewicht der Pigmentpartikel, und Vorzugsweise in dem Bereich von 0,1 bis 1,5 Gew.$ liegen· .
Die Erfindung umfaßt auch ein Pigment, auf dessen Partikeln eine Verbindung festgehalten ist, die eine
OHG OHO
der Dicarbonylgruppen -C-O-O- und -0-1T-O- enthält.
Vorteilhaft hat die auf den Partikeln dta Pigments fest-
0 0
M Ii
gehaltene Verbindung die Formel Rj-C-X-C-B2* in welcher
8Q'*8t.Ö/-1211
IL und Bo gleich oder verschieden sein können und jeweils
eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Alkoxy-,
Aryloxy-, Aralkyl- oder Aralkory-Gruppe darstellen und in
welcher X die Gruppe -OH2-* -NH- oder -O- bedeutet» wobei
eine Alkyl-,#Aralkyl- oder Aryl-Gruppe darstellt oder
R, und R1 zusammen ein Kohlenstoffringsystem vervollständigen.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Pigment, dessen Partikel ,
mit einer Verbindung, wie sie oben definiert wurde, in Be- ; riihrung gebracht worden sind·
Weiterhin umfaßt die Erfindung eine Farbe oder einen Lack, der ein Pigment gemäß der Erfindung enthält, wobei das Pigment
vorteilhaft aus litandioxyd besteht.
Gemäß der Erfindung behandelte Pigmente sind in mehrere
verschiedene Arten von Farbe- oder Lackmedien, beispielsweise in lufttrocknende oder ofentrocknende Aoryl- oder
Alkydmedien eingeschlossen worden, und in jedem Fall wurde eine Verbesserung des Glanzes und/oder der Deckkraft der
gebildeten Farbe bzw. des gebildeten Lacks beobachtet. Dies steht im Gegensatz zu anderen Pigmentbehandlungsverfahren,
welche den Glanz und/oder die Deckkraft nur dann
günstig beeinflußen, wenn eine besondere Mediumart verwendet wird. ·:)
Die Erfindung wird nachstehend an verschiedenen Bei-
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spielen erläutert, in welchen die angegebenen Mengen Gewichtsprozente
bedeuten.
In den Beispielen wurde der in Prozenten ausgedrückte Wert des Glanzes einer lufttrocknenden Acrylharzfarbe, die
37 Gew.^ eines Titandioxydpigments enthielt, in folgender Weise gemessenί .
Auf eine schwarze Standardplatte wurde ein Lichtstrahl unter einem Einfallswinkel von 45° gerichtet, und es wurde
das. Reflexionsvermögen in einer den einfallenden Lichtstrahl und die Senkrechte auf dem Einfallspunkt enthaltenden
Ebene an-einem solchen Punkt in dieser Ebene gemessen,
daß die diesen Meßpunkt mit dem Einfallspunkt verbindende Linie mit der Senkrechten einen Winkel von 45° bildete.
Auf ein Cellophanblatt wurde mittels der das Pigment enthaltenden
Farbe ein Film aufgebracht und (fes Reflexionsvermögen
eines auf den Film fallenden Lichtstrahls in der vorstehend beschriebenen Weise gemessen.
Der Ausdruck
Reflexionsvermögen des garbefilms ino
Reflexionsvermögen der schwarzen Platte
ergab den Glanz-Prozentwert der Farbe.
In den Beispielen wurde die Deckkraft einer lufttrocknenden Acrylharzfarbe, die 37 Gew.$ eines Titandioxydpigments
enthielt, nach der Methode bestimmt, die in der ASIM (American Society for Testing Materials)-Veröffentlichung D 1738 - 6OT, ausgegeben 19.60, beschrieben ist,
wobei jedoch die Mengen statt in US-Gallonen in Imperial-
809810/121 ί
'— 9 —
Gallonen wiedergegeben wurden. Die Deckkraft ist danach die in Quadratfuß ausgedrückte Größe einer Fläche, über
die eine Farbemenge von 1 Imperialgallone gleichförmig
ausgebreitet werden kann, um das in der ASIM-Veröffentlichung
definierte Kontrastverhältnis 0 = 0,98 zu erhalten.·
In den Beispielen wurde die Dispergierbarkeit der Pigmentpartikel in einem Fläehenüberzugsmedium auf folgende
Weise bestimmt« 225 Gewichtsteile des Pigments
wurden mit 215 Gewichtsteilen eines Ölfarbenmediums gemischt, das aus einem mit Leinsaatöl-Pentaerythrit modifizierten
Alkydharz, Sojalecithinöl und Testbenzin in den Gewichtsverhältnissen 1OOi2O:57O bestand, wobei das Mischen
in einer mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Dispersionsfarbmühle, die als "Kady"-Mühle bekannt ist,
durchgeführt wurde.
Während des Misohens wurden in einminütigen Intervallen
Proben der Farbe entnommen und mit einem Hegmann-Meßgerät auf Feinheit geprüfte Die Angabe des Hegmann-Meßgeräts
liefert ein Maß für die Dispergierung des Pigments in dem
Medium, und die Änderungsgeschwindigkeit der Meßgerätangabe mit der Zeit gibt ein Maß für die Dispergierungsgesehwindigkeit.
Nach einer bestimmten Misohdauer erreichen die von dem Hegman-Meßgerät für die Broben gelieferten
Angaben einen konstanten maximalen Wert· In den Seispielen ist die Dispergierbarkeit duroh die Angabe d«s
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- ίο -
Hegman-Meßgeräts und die Zeitdauer für die erste Probe,
welche diesen konstanten maximalen Wert ergeben, wiedergegeben, wobei eine geringe Zeitdauer in Verbindung mit
einer hohen Angabe des Hegman-Meßgerätes eine gute Dispergierbarkeit
und eine hohe Dispergierungsgeechwindigkeit
anzeigt·
Es wurde eine Probe eines Titandioxydpigments, bei welchem auf der Oberfläche der Pigmentpartikel hydratisiertea
Titandioxyd und hydratisiertes Aluminiumoxyd (in Mengen von 1,75$ bzw. 2,0#, berechnet als TiO2 bzw» AIgO-, bezogen auf
das Gewicht des Titandioxyds in dem Pigment) vorhanden waren, mit Wasser gemischt, um einen etwa 60$ Titandioxyd
enthaltenden Brei zu bilden, der in einem Pastenmischer mit 1$ Acetylaceton (bezogen auf das Gewicht des Pigmente)
während einiger Minuten gemischt wurde, um eine gleiohmässige Verteilung des Acetylacetone durch den ganzen Brei
4er
hindurch zu erzielen. Dann wurde Brei bei einer Temperatur
von 1200O getrocknet und das Pigment in einer Pluidumenerglemühle
gemahlen. , '
Die Ergebnisse hinsiohtlich des Glanz-Prozentwertea,
der Deckkraft und der Dispergierbarkeit des behandelten
Pigments (in der oben beschriebenen Weise gemessen) sind in der nachstehenden Tabelle angegeben·
8 Of tilt/1-2 If
Mit einer anderen Probe des im Beispiel 1 verwendeten
Pigments wurde die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wiederholt,
wobei jjedooh anstelle von 1$ Acetylaceton 1$ Benzoylaceton
verwendet wurde. Das Benzoylaoeton (eine feste
Verbindung) wurde dem Brei in Form einer Lösung in Äthylalkohol zugesetzt«
Die Ergebnisse hinsichtlich des Glanz-Prozentwertes, der Deokkraft und der Dispergierbarkeit sind ebenfalls
in der nachstehenden Tabelleangegeben.
Eine Probe eines Titandioxydpigments, bei welchem auf
den Oberflächen der Pigmentpartikel hydratisiertes Titandioxyd und hydratisiertes Aluminiumoxyd (in Mengen von jeweils
1,8$, berechnet als TiO2 bzw. Al2O,, bezogen auf das.
Gewicht des Titandioxyds in dem Pigment)vorhanden waren,
wurde mit Wasser gemischt, um einen Brei zu bilden, der etwa 6O96 Titandioxyd enthielt. Dieser Brei wurde in einem
Pastenmischer mit \i» Dibenzoylmethan (bezogen auf das Gewicht
des Pigments) während einiger Minuten gemischt, um eine gleichmäßige Verteilung des iDibenzoylmethans durch den
ganzen Brei hindurch zu erzielen. Dann wurde der Brei bei einer Temperatur von 120 0 getrocknet und das Pigment in
einer Fluidumenergiemühle gemahlen. Das Dibenzoylmethan wurde dem Brei in Form einer Lösung in Aceton zugesetzt·
809810/1211
Die Ergebnisse hinsichtlich des Glanz-Prozentwertes und der Deckkraft des "behandelten Pigments sind in der
nachstehenden Tabelle angegeben,
Es wurde eine andere Probe des im Beispiel 3 verwendeten
Pigments genommen und die Arbeitsweise gemäß Beispiel
3 wiederholt, wobei jedoch anstelle von 1$ Diben—
zoylmethan 1$ Ä'thylacetoacetat (nicht in Lösung) benutzt
wurde. Die Ergebnisse hinsichtlich des Glanz-Prozentwertes und der Deckkraft sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle angegebene
Es wurde eine weitere Probe des im Beispiel 3 verwendeten
Pigments genommen und die Arbeitsweise gemäß Beispiel 3 wiederholt, wobei jedoch anstelle von 1$ Dibenzoylmetnan
1$ Diäthylmalonat (nicht in Lösung) benutzt wurde.
Die Ergebnisse hinsichtlich des Glanz-Prozentwertes und der Deckkraft sind wieder in der Nachstehenden Tabelle
angegeben.
Es wurde eine Probe eines Titandioxydpigments,. bei welchem
auf den Oberflächen der Pigmentpartikel hydratisiertes Titandioxyd und hydratisiertes Aiuminiumoxyd (in Mengen
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von 1,7$ "bzw. 1,9$» berechnet als TiO2"bzw. Al2OJi "bezogen
auf das Gewicht des Titandioxyds in dem Pigment) vorhanden waren, mit Wasser gemischt, um einen Brei zu bilden, der
60$ Titandioxyd enthielt. Dieser Brei wurde in einem Pastenmischer mit 0,25$ Phthalimid ("bezogen auf das Gewicht
des Pigments) während einiger Minuten gemischt, um eine gleichmäßige Verteilung des Phthalimids duroh den
ganzen Brei hinduroh zu erzielen» Das Phthalimid wurde
dem Brei in Form einer Lösung in heißem Äthylalkohol zugesetzt. Der behandelte Brei wurde bei einer Temperatur
von 120°C getrocknet, und das Pigment wurde in einer ELuidumenergiemühle
gemahlen»
Die Ergebnisse hinsichtlich des Glanz-Prozentwertes und der Deckkraft des behandelten Pigments "sind in der nachstehenden
Tabelle angegeben·
Eine andere Probe des im Beispiel 6 verwendeten Pigments
wurde nach der im Beispiel 6 beschriebenen Arbeitsweise mit der Ausnahme behandelt, daß anstelle von 0,25$
Phthalimid 0,5$ Benzoylaceton (bezogen auf das Gewicht des Pigments) in Lösung in Äthylalkohol verwendet wurde.
Die Ergebnisse hinsichtlich des Glanz-Prozentwertes und der Deokkraft sind in der nachstehenden Tabelle angegeben*
-808810/1211
-H-
Beiapiel 8
Es wurde das Beispiel 7 unter Verwendung von 0,15ε
Benzoylaceton (statt 0,5$) wiederholt, wobei alle anderen
Einzelheiten die gleichen waren» Die Ergebnisse sind wieder in der nachstehenden Tabelle aufgeführt·
Das Beispiel 7 wurde unter Verwendung von 0,5$
Acetylaceton anstelle der Benzoylacetonlösung wiederholt
ο Da Acetylaceton, eine Flüssigkeit ist» wurde es
nicht in Lösung verwendet· Die Ergebnisse hinsichtlich des Glanz-Prozentwertes und der Deckkraft sind wieder
in der nachstehenden. !Tabelle angegeben«
Ia b θ 1 1 β
oder Pigment
Qjlanz
Prozent·
wert
De ok-
kraft ( SCL. ft./
Imp. gallon)
Dclspergierbarkeit
Angabe d. Zeit Hegman- in Messers Minuten
Unbehandelte Pigmentprobe
d.Beispiele 1 und 2
68
421
5,0
Beispiel 1 | 82 | 472 | 7,0 | 2 |
Beispiel 2 | 80 | 472 | 7,0 | 2 |
Unbehandelte Pigmentprobe d.Beispiele 3, 4 und 5 |
62 | 400 | - | - |
Beispiel 3 | 70 | 436 | ■- | - |
Beispiel 4 | 65 | 4H'' | ■ - - - | - |
Beispiel 5 | 77 | 436 | - | - |
Unbehandelte Pigmentprobe d.Beispiele 6, 7, 8 und 9 |
66 | 421 | 6,0 | 3 |
Beispiel 6 | 75 | 443 | - | - |
Beispiel 7 | 80 | 464 | 7,0 | 3 |
Beispiel 8 | 70 | 464 | 6,0 | 2 |
Beispiel 9 | 73 | 464 | 7,0 | 3 |
809810/1211 ; -j
Claims (1)
- Patentansprüche1· Verfahren zum Behandeln eines Pigments, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel des Pigments mit einer j Verbindung in Berührung gebracht werden, die eine derOHO- OHO j Dicarbonylgruppen -c-C-C- und -C-N-C- enthält·2» Verfahren zum Behandeln eines Pigments, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel de/3 Pigments mit einer0 OIl IlDioarbonylverbindung von der Formel R^-C-X-C-R2 in Berührung gebracht werden, in welcher R^ und R2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Aralkyl- oder Aralkoxy-Gruppe darstellen oder mit der 0 0Il IlGruppe -C-X-C- ein Ringsystem bilden und in welcher X dieGruppe -CH2-, -NH- oder C bedeutet, wobei R^ eine Alkyl-,Aralkyl- oder Aryl-Gruppe darstellt oder R^ und R1 zusammen ein Ringsystem vervollständigen.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X in der Dicarbonylverbindung -CH2- bedeutet und&j und R2, d,ie gleich oder verschieden sein können, jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-,809810/1211Aryloxy-, Aralkyl- oder Aralkoxy-Gruppe darstellen.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X in der Bicarbonylverbindung -NH- bedeutet und E^0 0Ii Hund B2 mit der Gruppe -Q-X-O- ein Hingsystem bilden,5β Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X in der Diearbonylverbindung -0- bedeutet undR- und Ε« einen gesättigten sechsgliedrigen Ring vervollständigen«6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X in der Bicarbonylverbindung -OH2- bedeutet, R^ eine Alkylgruppe ist und R2 eine Alkyl- oder Arylgruppe darstellt«7· Verfahren nach Anspruoh 6, dadurch gekennzeichnet, daß R- eine Methylgruppe darstellt*8. Verfahren nach Anspruoh 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß R2 die gleiche Gruppe wie R^ darstellt.9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet, daß R2 eine Phenylgruppe darstellt·10. Verfahren nach Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicarbonylverbindung Acetylaceton oder Benzoyl«- aoeton ist·11· Verfahren nach Anspruoh 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Dioarbonylverbindung Dibenzoy!methan, Äthylaceto-aoetat, Diäthylmalonat, Phthalimid, Suocinimid, Methylace tylaceton oder 2-Aoety!cyclohexanon ist·12. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 "bis 11, dadurch gekennzeichnet, <aß die Pigmentpartikel mit einer lösung der Dioarbonylverbindung behandelt werden·13· Verfahren nach Anspruoh 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein Alkohol, Aceton oder Wasser ist.14· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, diß die Pigmentpartikel mit einer Dispersion einer flüssigen Dicarbonylverbindung in einer anderen Flüssigkeit behandelt werden·15· Verfahren nach einem der Ansprüohe 1 bis 14» dadurch gekennzeichnet, daß die Pigmentpartikel vor ihrer Behandlung mit der Dicarbonylverbindung mit Wasser gemischt werden, um eine Paste, einen Brei oder einen Schlamm, zu bilden·16· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, caß die Pigmentpartikel nach der Behandlung durch Erhitzen getrocknet werden»17· Verfahren nach Anspruoh 16, dadurch gekennzeich^ net, daß die behandelten Partikel bei 1200O getrocknet werden·13». Verfahren naoh einem der Ansprüohe 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, caß die Pigmentpartikel mit einer Menge der Dioarbonylverbindung behandelt werden, die indem Bereich von 0,01 bis 5»OfS, bezogen auf das Gtewicht der Partikel» liegt·19·. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel mit einer Menge der Dicarbonylverbindung behandelt werden, die in dem Bereich von 0,1 bis 1,5$, bezogen auf das Gewicht der Partikel, liegt·20· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment aus Titandioxyd besteht oder ein Pigment ist, welches Titandioxyd enthält·21· Verfahren nach Anspruch 2Q, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment aus Titandioxyd besteht, dessen Partikel auf der Oberfläche ein hydratisiertes Metalloxyd tragen.22· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19» dadurch gekennzeichnet, &ß das Pigment aus Siliziumdioxyd, Barytweiß, Lithopone, Bariumcarbonat, Zirkonoxyd, Zinkoxyd, Aluminiumoxyd, Ghromgelb oder Phthalocyanin besteht.23. Teilchenförmigen Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß auf eeinen Partikeln eine Verbindung festgehalten ist,OHO OHOIl I Il Ii I IIdie eine der Dioarbonylgruppen -c-C-C- und -C-N-C— enthält·24· Teilchenförmiges Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß seine Partikel mit einer Verbindung in Berührung gebracht worden sind, die äeine der Dicar/teonylgruppen
O H O "'" -ΐ-'.ί-V :'..·" ■'· -. und .0 HQ enthält· H I Il S 11 I II ο cC- -C- -C-N-C ~ 809810/121!25d Pigment nach Anspruch 25 oder 24t dadurch gekennzeichnet, daß die Dicarbonylverbindung von der Art ist, wie sie in einem der Ansprüche 2 bis 11 angegeben ist·26· Pigment nach Anspruch 25 oder 24, das nach einem Verfahren gemäß der Ansprüche 1 bis 22 hergestellt worden ist.27· Farbe oder Lack mit einem Gehalt an einem Pigment gemäß einem der Ansprüche 25 bis 26·80981D/1211
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