DE957443C - Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaumes besonders zum Loeschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstoerenden, organischen Fluessigkeiten wieAlkoholen, Ketonen, Estern od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaumes besonders zum Loeschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstoerenden, organischen Fluessigkeiten wieAlkoholen, Ketonen, Estern od. dgl.Info
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Description
AUSGEGEBEN AM 27. DEZEMBER 1957
F 11404 IV a/6ib
Ketonen, Estern od. dgl.
Das Verfahren läßt sich besonders bei der Bekämpfung von Bränden folgender mit Wasser
mischbarer Flüssigkeiten einsetzen: Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol, Aceton und andere.
Es ist bekannt, daß der auf mechanischem Wege erzeugte Schaum, z. B. Luftschaum, durch Zufügen
stabilisierender Stoffe gegenüber brennbaren hydrophilen Flüssigkeiten wie Alkohol usw., die bekanntlich
den Schaum aller nicht besonders stabilisierten Schaummittel zerstören, widerstandsfähig
gemacht werden kann.
Es wurden schon folgende Zusätze vorgeschlagen: Metall- oder Äthanolaminsalze von
Fettsäuren, höhermolekulare Alkohole wie Cetyl- und Stearylalkohol, Metall-Ammoniak-Komplexsalze
mit fettsauren Salzen, Metall-Ammoniak-Komplexsalze mit Sulfonaten, und Salze quartärer
Ammoniumbasen.
Abgesehen davon, daß die bisherigen Mittel zwar eine bemerkbare Resistenz gegenüber Alkohol
u. dgl. zeigen, aber doch keine völlige Schaumbeständigkeit ergeben, handelt es sich entweder
um Mehrkomponentenschaum, d. h. er wird erst im Augenblick der Verschäumung durch Zusammenmischen
mehrerer Komponenten erzeugt, weil die Teile in einer Lösung zusammen nicht verträglich
sind, oder um eine Schaummittellösung, die eine zeitlich nur sehr kurz bemessene oder gar keine
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Haltbarkeit in einer für viele Löschverfahren benötigten, verdünnten Lösung besitzt oder aber um
Herstellungsverfahren, die kompliziert, bzw. um Rohstoffe, die teuer sind.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die genannten Nachteile dadurch behoben werden, daß aus Seifen, lyobipolaren Sulfaten bzw. Sulfonaten und/oder Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukten bestehende, an sich bekannte Schaumbildner in ίο Gegenwart von Stoffen verschäumt werden, die beim Zusammentreffen des gebildeten Schaumes mit der brennbaren Flüssigkeit durch deren Einwirkung auf den Schaum eine auf der Flüssigkeit schwimmende, den übrigen Schaum tragende Zwischenschicht bilden.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die genannten Nachteile dadurch behoben werden, daß aus Seifen, lyobipolaren Sulfaten bzw. Sulfonaten und/oder Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukten bestehende, an sich bekannte Schaumbildner in ίο Gegenwart von Stoffen verschäumt werden, die beim Zusammentreffen des gebildeten Schaumes mit der brennbaren Flüssigkeit durch deren Einwirkung auf den Schaum eine auf der Flüssigkeit schwimmende, den übrigen Schaum tragende Zwischenschicht bilden.
Das erfmdungsgemäße Verfahren kann so ausgeübt werden, daß die Verschäumung der Schaumbildner
in Gegenwart von eine Zwischenschicht bildenden Quellmitteln wie hochpolymeren Pflanzen-
oder Kunststoffen oder Pflanzenschleimstoffen wie Pektinen, Alginaten oder ähnlichen Substanzen
vorgenommen wird; nach einem besonderen Merkmal der Erfindung kann ein Alkylarylsulfonat in
Gegenwart eines eine Zwischenschicht bildenden Alginates verschäumt werden.
Als hochpolymere Pflanzen- oder Kunststoffe haben sich vorzugsweise folgende als geeignet erwiesen:
Obstpektine, Alginate, Johannisbrotkernmehl, Pflanzengummen und Cellulosederivate, z. B.
celluloseglykolsaures Natrium, Methylcellulosen und ähnliche Körper.
Als hochpolymere Kunststoffe können weiterhin z. B. neutralisierte Polycarbonsäuren, insbesondere
Polyacrylsäure, verwendet werden sowie Polyvinylalkohol.
Ammoniumverbindungen stören die Ausbildung der erfindungsgemäß anzustrebenden Zwischenschicht.
Es liegt bei dem erfindungsgemäßen Schaummittel für die Zwecke der Erzeugung mechanischen
Schaumes eine homogene Flüssigkeit vor, die — wie bereits erwähnt — mit Wasser in jedem
Verhältnis mischbar ist und konzentriert wie verdünnt eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit besitzt.
Die beim Ablöschen gebildete Zwischenschicht kann nach dem Brand leicht abgeschöpft werden,
und die erfindungsgemäß verwendeten Rohstoffe sind äußerst preiswert.
Es ist an sich bekannt, hochmolekulare Stoffe wie Proteine, Pektin, Alginat, Tragant, Caragheenmoos
und ähnliche bei der Herstellung von Feuerlöschmitteln zu verwenden. Bei den bekannten
Mitteln sollen entweder die kolloiden Eigenschaften dieser Stoffe ausgenutzt werden oder dieselben
dienen zur Erhöhung der Viskosität der Schaumbildnerlösung, da diese Einfluß auf die
Stabilität des Schaumes hat.
Es läßt sich bekanntlich durch entsprechende Zusätze solcher Stabilisierungsmittel ein Schaum
erzeugen, dessen Schaumblasen außerordentlich beständig sind.
Das Problem, alkoholbeständige Schäume zu erzeugen, stellt einen Sonderfall .in der Feuerlöschtechnik
dar. Im allgemeinen versteht man unter der sogenannten Stabilisierung des Schaumes eine
Verbesserung der Haltbarkeit der Schaumbläschen, eine Versteifung oder Verdichtung des Schaumes
an sich. Sie dient zur Erhöhung des Abbrandwiderstandes. Ein solcher stabilisierter Schaum
braucht aber nicht gegen Alkohol beständig zu sein. Die Stabilität gegen Alkohol stellt eine besondere
Eigenschaft dar, die nicht durch den Begriff »Stabilität« schlechthin mit umfaßt wird.
In Berührung mit Alkohol und den anderen bekannten schaumfeindlichen Flüssigkeiten zerplatzen
daher die mit Hilfe der genannten hochmolekularen Stoffe nach dem bisherigen Verfahren
hergestellten Bläschen sofort.
Es ist deshalb ein grundsätzlicher Unterschied, ob ein Stoff, der einer Stabilisierung der Bläschen
dient, dem Schaummittel zugesetzt wird oder einer, der die Bildung einer Schicht zwischen Alkohol
und Schaum bewirkt und damit den Schaum vor der Zerstörung durch Alkohol schützt.
Während bei allen Bränden von hohen Temperaturen, wie Ölbränden, auch die Kühlwirkung
des Löschmittels eine Rolle spielt, ist eine solche beim Löschen von Bränden hydrophiler Flüssigkeiten
wie von mit Wasser mischbaren Alkoholen, Ketonen, Estern oder anderen Flüssigkeiten wie
Äther, Petroläther, bei denen die Hitzeentwicklung nur mäßig ist, nicht vonnöten, um einen guten
Löscheffekt zu erzielen. Die Kühlwirkung, die z. B. bei Ölbränden gefordert wird, kann nach bekannten
Verfahren durch den Austritt von Wasser aus einer Schaumdecke erzeugt werden. Auf den
obengenannten Flüss;gkeiten ist jedoch kein Schaum stabil, wenn er nicht Stabilisatoren enthält,
die seine Schaumlamellen gegen den Angriff der Flüssigkeiten resistent machen.
Da bei der Ablöschung obengenannter Flüssigkeitsbrände der Kühleffekt nicht wichtig ist, es
vielmehr allein auf eine gute Deckwirkung (Luftsauerstoffabschluß) ankommt, wird gemäß vorliegender
Erfindung die rasche Bildung einer zusammenhängenden, flammbeständigen, auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmenden und leicht
darüber hinfließenden Decke herbeigeführt, ohne daß wesentliche Mengen Wasser das Volumen der
brennenden Flüssigkeit vergrößern.
Es wurde gefunden, daß eine solche Decke durch gewisse Quell- oder Verdickungsmittel,
zweckmäßig in wäßriger Lösung, erzeugt werden kann, wenn man solche Körper anwendet, die beim
Auftreffen auf die genannten brennbaren Flüssigkeiten in einer zusammenhängenden Schicht unlöslich
werden und dadurch, vorzugsweise in Verbindung mit geeigneten Schaummitteln als Schaum
aufgetragen, eine ideale Deckschicht bilden, die durch Abschluß der Luft die Flammen erstickt.
Es sind nicht alle technisch schlechthin als Quellstoffe oder Verdickungsmittel bezeichneten
Körper geeignet. Jedoch lassen sich die hier verwendbaren Stoffe chemisch nicht klassifizieren, da
ihre Wirkung auf einer naturgegebenen physikaiischen
Eigenschaft vieler, aber nicht sämtlicher
Körper dieser Kategorie hochpolymerer Stoffe beruht.
Die erforderlichen Konzentrationen dieser Lösungen hängen von Art, Viskositätsstufe und Güte
der handelsüblichen Erzeugnisse ab.
Wenn man den aus einer erfindungsgemäßen Mischung von Quellstoff .und Schaumbildner erzeugten
Schaum auf den brennenden Alkohol usw. fließen läßt, so wirkt sich überraschenderweise die
ίο Anwesenheit der Quellstoffe auch bei hohen Konzentrationen
nicht in der Weise aus, wie es von den Mehrkomponentenschäumen (den sogenannten chemischen Schäumen) oder solchen mittels abgebauten
Eiweißstoffen erzeugten und mit Metallammoniakkomplexen stabilisierten Schäumen bekannt
ist. Die Quellstoffe erhöhen nicht die Beständigkeit der Schaumlamellen bis zur Alkoholunempfindlichkeit,
dafür bilden sie sofort beim Auffließen auf den Alkohol usw. infolge Aus-
ao scheidens aus den zuerst auftreffenden, aber zerspringenden
Bläschen eine zusammenhängende, die ganze Oberfläche der brennenden Flüssigkeit rasch
und leicht überziehende, schwimmende Schicht, die nicht vom brennenden Alkohol, Aceton, Äther usw.
zerstört wird und nun sogar imstande ist, den nachfließenden Schaum zu tragen und vor weiterer
Zerstörung durch den Alkohol usw. zu schützen.. Wird die Decke an irgendwelcher Stelle mechanisch
zerstört, so fließt sie sofort wieder zusammen, gegebenenfalls : unter Neubildung der
Deckschicht aus dem aufliegenden Schaum.
Ein grundsätzlicher phänonienologischer Unterschied zwischen der · erfindungsgemäß erzielten
Schaumdecke und der aller anderen Schäume, insbesondere der chemisch"erzeugten, ist folgender:
Nach Zerstörung der "auf dem Alkohol schwimmenden Schaumblasen bleibt bei dem erfindungsgemäßen
Schaum die schwimmende Schicht erhalten, während alle anderen Schäume danach hochstens
unzusammenhängende Flocken bilden, die' vor allem bei Verwendung von Metallstabilisatoren
(also meist bei chemischem Schaum) "keine Oberflächendecke bilden, sondern zu Boden sinken und
den Alkohol verschmutzen; oder aber es bleiben steif gewordene Schaumlamellenbruchstücke
(trockner Schaum) zurück, wie dies bei Zusatz von Gelatine infolge Gelierens durch Wasserentzug
verständlich ist. Eine solche oder annähernd solche Festigkeit besitzen die erfindungsgemäß erzeugten
Schaumblasen nicht und sollen es auch nicht, erstens um der besseren Fließfähigkeit willen und
zweitens wegen der Notwendigkeit, daß die ersten Schaumblasen auf der Alkoholfläche erst einmal
zerspringen müssen, um die zur Schichtbildung nötige Quellmittelmenge freizugeben. In den späteren
Blasen, die infolge der Schutzschicht nicht mehr mit dem Alkohol in Berührung stehen, dient
die Anwesenheit des Quellmittels als Stabilisator gegen Hitze.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die erfindungsgemäße Wirksamkeit durch die Gegenwart
von einwertigen, geradkettigen Alkoholen mittle-, ren und/oder höheren Molekulargewichts, insbesondere
mit 4 bis 14 C-Atomen, vorzugsweise von Decylalkohol, noch gesteigert wird.
Hochpolymere Substanzen der genannten Art, deren emulgierende, schutzkolloide Eigenschaften
bekannt sind, ermöglichen es, wasserunlösliche Stoffe in eine wäßrige Lösung stabil einzuarbeiten,
so daß durch Kombination von Schaummittel, polymerem Körper und diesen Alkoholen zwei
schaumstabilisierende Eigenschaften verbunden werden, die jede für sich allein, besonders aber in
ihrem Zusammenwirken eine überraschende Alkoholbeständigkeit aufweisen.
Es war bereits früher bekanntgeworden, daß der Zusatz höherer Alkohole wie Cetyl- und Stearylalkohol
dem Schaum eine Resistenz verleihen kann. Die vorgeschlagenen Alkohole müssen jedoch
zunächst in Methyl- oder Äthylalkohol heiß vorgelöst werden und ergeben nach Emulgierung
mittels Gelatine mit dem Schaummittel eine nicht mehr flüssige, sondern mehr oder weniger pastöse
Mischung von nur bedingter Haltbarkeit, die weder von einem Feuerlöschgerät ansaugbar noch
mit Wasser leicht verdünnbar ist. Außerdem sind erheblich größere Mengen dieser Alkohole notwendig,
während bei der jetzt vorgelegten Erfindung der Zusatz solcher Alkohole, vorzugsweise der
mittleren, noch flüssigen, wie Decylalkohol, in wesentlich geringerer Menge erfolgen kann, denn er
braucht die Alkoholbeständigkeit des Schaumes nicht allein zu bewirken, sondern diese nur zu erhöhen.
95 Beispiele
1. Fettsäure-Eiweiß-Kondensat 40%
Na--Alginat- oder Pektinlösung 60 °/o
2. Fettsäure-Eiweiß-Kondensat 10 %
Alkylarylsulfonat 5 %>
i- bis 4°/oige Pektinlösung 85 %
3. Sulfonat 17 °/o
Na-Alginatlösung 82 %
Decylalkohol 1 %>
4. Fettsäure-Eiweiß-Kondensat 70 %
Celluloseglykolat '. 29 °/o
Decylalkohol 1 °/o
Da die handelsüblichen hochpolymeren Stoffe in verschiedenen Viskositätsstufen vorkommen, ist
eine Angabe des Gehaltes an Trockenstoffen nicht möglich. Die genaue Dosierung dieser Lösungen
ist auch nicht von ausschlaggebender Bedeutung.
Je nach dem durch das verwendete Material gegebenen Verdickungsgrad und der gewünschten
Fließfähigkeit der Lösung kann z. B. der Gehalt an Trockensubstanz zwischen 1 und 4% eingestellt
werden.
Desgleichen ist auch die Menge des Schaumbildners zu variieren, je nach der Schaumkraft des
angewandten Stoffes.
Lyobipolare Sulfate bzw. Sulfonate werden in der Literatur auch als schaumfähige, waschaktive
Substanzen bezeichnet.
Die im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens als wirksam bezeichneten Stoffe können sowohl
einzeln als auch in Mischung miteinander zur Anwendung kommen.
Die wesentlichsten Vorteile der Quellstofflösungen, besonders in Verbindung mit einem Schaummittel
gegenüber den bisher vorgeschlagenen chemisch erzeugten und/oder hochstabilisierten Schäumen
liegen erstens in einer außerordentlich leichten Fließfähigkeit auf der brennenden Oberfläche;
zweitens in der nur sehr geringen Verdünnung bzw. Vermischung der brennenden Flüssigkeit mit
Wasser; drittens in dem Wegfall einer Verschmutzung durch zu Boden sinkende, schwebende
oder sich lösende Stoffe; die gebildete Schicht kann leicht abgeschöpft werden; viertens aber vor
allem in der Tatsache des technischen Vorzugs eines Einkomponentenlöschverfahrens, seiner geringen
Kosten und der bedeutenden Verbilligung des Löschmittels selbst, besonders gegenüber dem
Bicarbonatverfahren.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaum.es, insbesondere zum Löschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstörenden, organischen Flüssigkeiten wie Alkoholen, Aceton od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß aus Seifen, lyobipolaren Sulfaten bzw. Sulfonaten und/oder Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukten bestehende, an sich bekannte Schaumbildner in Gegenwart von Stoffen verschäumt werden, die beim Zusammentreffen des gebildeten Schaumes mit der brennbaren Flüssigkeit durch deren Einwirkung auf den Schaum eine auf der Flüssigkeit schwimmende, den übrigen Schaum tragende Zwischenschicht bilden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschäumung der Schaumbildner in Gegenwart von eine Zwischenschicht bildenden Quellmitteln wie hochpolymeren Pflanzen- oder Kunststoffen vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschäumung in Gegenwart von eine Zwischenschicht bildenden Pflanzenschleimstoffen wie Pektinen, Alginaten oder ähnlichen Substanzen erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkylarylsulfonat in Gegenwart eines eine Zwischenschicht bildenden Alginates verschäumt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschäumung in Gegenwart von einwertigen, geradkettigen Alkoholen mittleren und/oder höheren Molekulargewichts, insbesondere mit 4 bis 14 C-Atomen, vorzugsweise Decylalkohol, erfolgt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 861 794, 767 571,747474, 735 338, 734 526, 697646, 634794, 884;französische Patentschriften Nr. 968 630, 468, 904618;USA.-Patentschriften Nr. 2 529 211, 2 514 310, 506 062, 2 413 667.© 609577/289 7.56 (709 821/6 12.57)
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DEF11404A DE957443C (de) | 1953-03-20 | 1953-03-21 | Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaumes besonders zum Loeschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstoerenden, organischen Fluessigkeiten wieAlkoholen, Ketonen, Estern od. dgl. |
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