DE734526C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen stickstoffhaltigen Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen stickstoffhaltigen Harzen

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DE734526C
DE734526C DEI59191D DEI0059191D DE734526C DE 734526 C DE734526 C DE 734526C DE I59191 D DEI59191 D DE I59191D DE I0059191 D DEI0059191 D DE I0059191D DE 734526 C DE734526 C DE 734526C
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DEI59191D
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Dr Max Paquin
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0071Foams

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen stickstoffhaltigen Harzen Es wurde gefunden, daß man wasserlösliche Harze erhält, wenn man wasserlösliche Additionsverbindungen- von aliphatischen Aldehyden und Ammoniak, also sauerstoffhaltige Additionsverbindungen, mit starken Alkalien oder Säuren in hochkonzentrierter wäßriger Lösung erhitzt. Die Säuren und Alkalien haben dabei offenbar nur eine katalytische Wirkung auf die eintretende Verharzung der Additionsverbindungen, denn es genügt vielfach bereits eine sehr geringe Menge der Säuren oder Alkalien zur Durchführung der Reaktion.
  • Die erhaltenen Harze haben rotbraune Farbe und lösen sich leicht in Wasser. Sogar So- bis go%ige Lösungen von ihnen zeigen noch eine sehr geringe Viscosiiät. Selbst bei sehr großen Verdünnungen in. Wasser besitzen die Harze vielfach ein erhebliches Schaumvermögen. Die Erzeugnisse sollen zur Herstellung von Schaumfeuerlöschmitteln Verwendung finden.
  • Es ist zwar schon bekanntgeworden, Isovaleraldehyd mit alkoholischer 3oo/oiger Kalilauge unter sonst gleichen Bedingungen wie bei dem vorliegenden Verfahren umzusetzen. Hierbei entstehen jedoch nicht harzartige Massen wie bei dem Verfahren nach der Erfindung, bei dem keine anderen Lösungsmittel als Wasser zugegen sein dürfen, sondern ein wohldefinierter basischer Körper mit gänzlich anderen Eigenschaften als die nach dem neuen Verfahren erzeugten Harze, insbesondere nicht schäumend wie diese.
  • Bekannt ist zwar bereits die Herstellung harzartiger Stoffe durch längeres Kochen von Hydracetamid mit Salzsäure und Schwefelsäure, Eindunsten der Lösungen und Neutralisation mit Kalilauge, wobei die harzartigen Massen ausgeflockt werden; Hydracetamid .ist aber eine sauerstofffreie Verbindung und nicht mit den Additionsverbindungen von Ammoniak und Aldehyd vergleichbar. Die bekanntgewordene Reaktion verläuft auch ganz anders als diejenige nach der Erfindung, nämlich nicht durch eine spontane Kondensation bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, sondern nur durch lange Behandlung des Hydracetamids in kochender, verdünnter Säure und umständliche Nachbehandlung durch Neutralisieren mit Alkali und darauffolgendes Eindampfen. Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung sind diese umständlichen Maßnahmen nicht erforderlich, weil bei der spontanen Kondensation mit Säuren diese durch dabei entstehendes Ammoniak gebunden werden, während bei Kondensation mit Alkalien diese durch die später einsetzende Schichtentrennung ebenfalls sich von dem Harz absondern. Dadurch ergibt sich eine weit einfachere Herstellung, -eine bessere Ausbeute an Harz und die Möglichkeit, die Hare leicht in reinem Zustand zu gewinnen. Aber auch in ihrer Fähigkeit, in für Feuerlöschzwecke geeigneten Luftschaumapparaten einen Löschschaum zu erzeugen, unterscheiden sich die Verfahrensprodukte wesentlich von dem aus Hydracetamid erhältlichen Harz. Während dieses kaum eine Verschäumung auf das Doppelte des Lösungsvolumens ergibt, so daß praktisch überhaupt nicht von einer Verschäumung die Rede sein kann, werden von dem ersteren Verschäumungen auf das zehn- bis zwölffache Lösungsvolumen erzielt. Beispiele i. 122 Gewichtsteile Acetaldehydammoniak werden mit ,4 Gewichtsteilen Natronlauge von 5o" B6 im verschlossenen Gefäß 2 Stunden bei 95 bis i oo' erhitzt. Man erhält i o9 Gewichtsteile einer rotbraunen Schmelze, die zu einem teeichen Harz erstarrt, das sich zwischen 5o und 60: ' verflüssigt. Das Erzeugnis löst sich leicht im Wasser und zeigt in verdünnten Lösungen gutes Schaumvermögen. 2. 2q..1 Gewichtsteile Acetaldehydammoniak werden mit i2 Gewichtsteilen 35o'oiger Salzsäure am Rückflußkühler erhitzt. Bei 70' beginnt eine lebhafte Reaktion unter Aufschäumen und Dunkelfärbung. Innerhalb von 21.:. Stunden wird die Temperatur auf 95° gesteigert, wobei die Farbe dunkelrotbraun wird. Es entstellen 2 16 Gewichtsteile eines bei gewöhnlicher Tempera fließfähigen Harzes, das sich zwis o und i o° zu verflüssigen beginnt und das be Zusatz von aoo'o Wasser eine dünnflüssige Lösung ergibt, die selbst bei starker Verdünnung ein starkes Schaumvermögen besitzt.
  • 3. i 5o Gewichtsteile Propionaldehydammoniak werden mit 12 Gewichtsteilen 50%iger Schwefelsäure in derselben Weise, wie bei Beispiele angegeben, bleh.andelt, wobei ähnliche Erscheinungen zu beobachten sind. Es entstehen 139 Gewichtsteile eines bei gewöhnlicher Temperatur eben noch fließenden Harzes, das sich zwischen o und i o' zu verflüssigen beginnt und etwa dieselben Eigenschaften hat wie das nach Beispie12 erhaltene Produkt.
  • :1. i50 Gewichtsteile 3oo'oiger wäßriger Kalilauge und 2o6 Gewichtsteile Isovaleraldeliyda.mmöniak werden unter Rühren allmählich innerhalb von 3o Minuten auf i io' erhitzt und dann i o Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Man erhält i32 Gewichtsteile eines in der Hitze auf der Kalilauge schwimmenden dunkelrotbraunen öles, das beim Erkalten zu einer harzartigen Masse erstarrt, deren Verflüssigungspunkt zwischen 5o und 6o' liegt. Diese Masse ist wasserlöslich und zeigt auch bei starker Verdünnung noch beträchtliches Schaumvermögen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen schaumbildenden stickstoffhaltigen Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß wasserlösliche Additionsverbindungen von aliphatischen Aldehyden und Ammoniak mit starken Alkalien oder Säuren in hochkonzentrierter wäßriger ' Lösung erhitzt werden.
DEI59191D 1937-09-30 1937-09-30 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen stickstoffhaltigen Harzen Expired DE734526C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957443C (de) * 1953-03-20 1957-12-27 Chemischer Praeparate Von Dr R Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaumes besonders zum Loeschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstoerenden, organischen Fluessigkeiten wieAlkoholen, Ketonen, Estern od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957443C (de) * 1953-03-20 1957-12-27 Chemischer Praeparate Von Dr R Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaumes besonders zum Loeschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstoerenden, organischen Fluessigkeiten wieAlkoholen, Ketonen, Estern od. dgl.

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