DE573522C - Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung

Info

Publication number
DE573522C
DE573522C DES63305D DES0063305D DE573522C DE 573522 C DE573522 C DE 573522C DE S63305 D DES63305 D DE S63305D DE S0063305 D DES0063305 D DE S0063305D DE 573522 C DE573522 C DE 573522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resins
scale formation
prevent scale
resin
boiler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES63305D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANTON SICHERT
ARNOLD SICHERT
MARIE SICHERT
STEPHANIE SICHERT
Original Assignee
ANTON SICHERT
ARNOLD SICHERT
MARIE SICHERT
STEPHANIE SICHERT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANTON SICHERT, ARNOLD SICHERT, MARIE SICHERT, STEPHANIE SICHERT filed Critical ANTON SICHERT
Application granted granted Critical
Publication of DE573522C publication Critical patent/DE573522C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/10Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents using organic substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Den Gegenstand des Patents 552 142 bildet ein Verfahren zur Verhinderung· der Kesselsteinbildung· und zur Ablösung des schon gebildeten Kesselsteines, das darin besteht, daß dem Kesselwasser oder Speisewasser solche natürlichen Harze zugesetzt werden, die, wie Gummiharze, insbesondere Olibanum, bei den im Kessel herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen allmählich in feinste Verteilung bzw. kolloidale Lösung gebrächt werden.
Es hat sich nun herausgestellt, daß zur Hervorruf ung der angestrebten Wirkung jedes beliebige Harz geeignet ist, wenn man es dem Kessel- bzw. Speisewasser in einer Form zusetzt, die es ermöglicht, daß das Harz bei der Erhitzung des Wassers in diesem auf das 'feinste verteilt wird.
Man hat zur Verhütung der Kesselsteinbildung auch früher schon Gemische verwendet, die neben großen Mengen anderer Bestandteile auch Harz enthielten. So verwendet man z. B. als Mittel zum Lösen und Abtrennen von Kesselstein ein Gemisch, das neben ι kg mineralisches Schmieröl 30 g Asphalt, 10 g Ton, 15 g Braunstein, 10 g Pech und 15 g Harz enthalten soll. Diese Mischung wird in reichlicher Menge einmal oder nötigenfalls wiederholt auf die Kesselwandung gebracht, um den Kes'selstein zum Abspringen zu bringen und sodann als festhaftende, harte und dabei doch zähe und geschmeidige Schutzschicht die Kesselsteinbildung zu verhindern. Andere bekannte harzhaltige Kesselsteingegenmittel enthalten große Mengen von alkalisch wirkenden Zusätzen, durch welche das Wasser von den Härtebildnern chemisch gereinigt werden soll. Die vorliegende Erfindung beruht auf der überraschenden Beobachtung, daß Harze für sich allein befähigt sind, die Kesselsteinbildimg durch kolloidchemische Einflüsse zu verhüten und die Ablösung des gebildeten Kesselsteines zu bewirken, wenn durch geeignete Zusätze, wie Gummiarten, Seifen, Pflanzenschleim u. dgl., dafür gesorgt wird, daß sich die Harze bei den im Kessel herrschenden Druck- und Temperatur Verhältnissen im Kesselwasser auf das innigste verteilen bzw. kolloidal gelöst werden. Unter diesen Umständen genügen höchst geringfügige Mengen der Harze, welche nicht nach der Menge des Speisewassers, sondern nach dem Kesselinhalt bemessen werden, indem die einmal eingeführte Quantität etwa vier Wochen weiterwirkt. Das Kesselwasser wird also durch die in Spuren wirksamen Harze nicht verunreinigt. Da sowohl die Harze als auch die zur Herbeiführung der feinen Verteilung
geeigneten Zusatzstoffe, von denen winzige Mengen ausreichen, für Eisen oder sonstiges
> Metall, Glas und Gummi oder jedes andere Dichtungsmittel vollkommen unschädlich sind, ist das Verfahren mit keinerlei Übelständen behaftet.
Die Brauchbarkeit der nach dem Verfahren des Patents 552 142 zur Hervorrufung der angestrebten Wirkung dem Speisewasser zuzusetzenden natürlichen Harze, wie der Gummiharze (insbesondere des Olibanums), beruht darauf, daß diese ,Harze von Natur aus Gummiarten als Begleitstoffe (Nebenbestandteile) enthalten. Diesen natürlichen Beimengungen ist es zu danken, daß" diese Harze bei den im Kessel herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen allmählich in feinste Verteilung bzw. kolloidale Lösung übergehen. Man kann aber auch ein beliebiges anderes
ao Harz verwenden, wie Kolophonium, Dammarharz, Kopal, Elemi, Benzoe, Sandarak u. dgl., wenn man ihm Gummi (oder einen anderen geeigneten Zusatzstoff) beimischt. So läßt sich ein inniges Gemisch von zwei Teilen KoIo-
a5 phonium oder Dammarharz mit einem Teil Gummiarabikum, Tragantgummi oder Agar-Agar mit Vorteil für den genannten Zweck verwenden. Das natürliche Harz Olibanum ist diesen Mischungen in der Wirkung allerdings einigermaßen überlegen. Ein Gemisch von Kolophonium mit 40/0 Harzseife wirkt aber ebensogut wie Olibanum. Von diesen Gemischen setzt man etwa 20 bis 80 g auf je 10001 des Kesselwasserinhaltes auf die Dauer von 2 bis 4 Wochen zu.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Herstellung eines Mittels gegen Kesselstein eine Mischung von einem Gewichtsteil Alkalioxyd mit etwa zwei bis sechs Gewichtsteilen Katechu und annäherungsweiseieinem Gewichtsteil wasserhaltigen, organischen Stoffen,, wie z. B. Kartoffeln, einem Absud von Kartoff ein o. dgl. so lange anzuwärmen, bis eine Wärme entwickelnde Reaktion eintritt. Von dem Produkt soll eine Menge, die 1/2 bis 1 vom Tausend Wasserinhalt des Kessels entspricht, verwendet werden. Die Reaktion zwischen Katechu und Natriumhydroxyd führt zu einer Umwandlung des Katechus in Katechugerbsäure, so •daß es sich bei diesem Verfahren wohl um die beschränkte Wirkung der Gerbsäure, welche als schwache Säure auf Carbonate zerlegend wirkt, handeln dürfte. Die angewendeten Mengen sind 50- bis ioomal größer als bei dem Verfahren gemäß der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Verhinderung der Kesselsteinbildung und zur Ablösung des schon gebildeten Kesselsteines unter Verwendung von Harzen gemäß Patent 552 142, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kessel- bzw. Speisewasser beliebige Harze im Gemisch mit 6g geringen Mengen von Gummiarten, Seifen, Pflanzenschleim und ähnlichen Stoffen zugesetzt werden, durch die die Harze bei der Erhitzung des Wassers in diesem auf das feinste verteilt werden.
DES63305D 1923-07-04 1923-07-08 Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung Expired DE573522C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT573522X 1923-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE573522C true DE573522C (de) 1933-04-01

Family

ID=3676807

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES63305D Expired DE573522C (de) 1923-07-04 1923-07-08 Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE573522C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2749305A (en) * 1951-10-02 1956-06-05 Nat Aluminate Corp Reduction of scale in steam boilers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2749305A (en) * 1951-10-02 1956-06-05 Nat Aluminate Corp Reduction of scale in steam boilers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1037229B (de) Sparbeizmittel
DE573522C (de) Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung
DE804986C (de) Sparbeize
DE575908C (de) Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung von Kupfer-, Gold-, Silbererzen
DE414903C (de) Kernoel fuer Giessereizwecke
DE868952C (de) Waschmittel
DE1232949B (de) Stabilisierung von Trichlor-und Perchloraethylen
DE621440C (de) Verfahren zur Herstellung rasch trocknender Firnisse
AT123844B (de) Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen bituminösen Emulsion.
DE372243C (de) Schaumschwimmverfahren zur Aufbereitung von Erzen
DE720759C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen
DE1948537C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,3,4- Trifluoroxetanen
AT122510B (de) Verfahren zum Entfärben von Mineralölen und Öldestillaten.
DE433479C (de) Verfahren zur Stabilisierung von Leuchtfarben
DE671882C (de) Seifen, Netz- und Dispergiermittel
DE663688C (de) Verbesserung der Haftfaehigkeit von zu verstaeubenden oder in Spritzbruehen zu suspendierenden Pflanzenschutzmitteln
DE427285C (de) Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffen
DE915016C (de) Verfahren zur Herstellung eines Heizoels
AT60087B (de) Verfahren zur Herstellung eines Lösungsmittels für Schießbaumwolle und andere Stoffe.
AT110552B (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge.
DE504638C (de) Galvanisches Element
DE571781C (de) Verfahren zum Beizen von Eisen und Stahl unter Verwendung von Sulfurierungsproduktender Steinkohlenteerdestillate als metallschuetzender Zusatz zur Beizsaeure
DE687599C (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen, hochmolekularen, fluessigen Chlorparaffinen
AT54988B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Erzen, welche Kupfersulfid oder metallisches Kupfer enthalten.
DE830953C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern