DE433479C - Verfahren zur Stabilisierung von Leuchtfarben - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Leuchtfarben

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DE433479C
DE433479C DEB119806D DEB0119806D DE433479C DE 433479 C DE433479 C DE 433479C DE B119806 D DEB119806 D DE B119806D DE B0119806 D DEB0119806 D DE B0119806D DE 433479 C DE433479 C DE 433479C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/22Luminous paints

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Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von Leuchtfarben: Die gebräuchlichen Leuchtfarben, die in der Regel aus Schwefelverbindungen der alkalischen Erden, des Magnesiums und der Erdmetalle bestehen, sind für Anstriche u. dgl. nicht verwendbar, da sie in Berührung mit den gebräuchlichen Lacken sehr rasch zersetzt «-erden und dadurch ihre Leuchtkraft verlieren. Die bekannten Gummilacke und Zaponlacke sind in Verbindung mit Leuchtfarben auch nicht anwendbar, weil die in ihnen enthaltenen sauren Bestandteile im Laufe der Zeit durch Zersetzungsvorgänge abgespalten werden und dann zerstörend auf die Leuchtfarben wirken.
  • Es war deshalb bisher nicht möglich, für auch nur einigermaßen ausreichende Zeit haltbare Anstriche herzustellen, um so weniger, weil die Leuchtfarben für sich auch keine ausreichende Haltbarkeit aufweisen, wenn sie ohne genügenden Schutz den Einflüssen der Atmosphäre ausgesetzt werden. Es ist aus diesem Grunde nicht möglich gewesen, trotz an vielen Stellen bestehenden lebhaften Bedürfnisses haltbare Anstriche unter Verwendung von Leuchtfarben zu erzeugen.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine dauerhafte Stabilisierung der Leuchtfarben gelingt, wenn man sie nicht, wie (:s bisher geschah, mit den üblichen Lacken gemeinsam verwendet. sondern wenn man für diesen Zweck einen besonderen Lack benutzt, der von sauren und verseifbarerl Bestandteilen vollkommen frei ist. Die bisherigen Versuche, die darin bestanden, die sauren. Bestandteile der Harze durch Behandlung mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen oder durch Neutralisation der freien Säuren mit basisch wirkenden Mitteln zu entfernen, führen nicht zur Erzielung eines wirklich säurefreien Lackes, der keine verseifbaren Bestandteile mehr enthält. Wenn die aus diesen Harzen gewonnenen Lacke auch für viele Zwecke ausreichen, so sind sie doch nicht in Verbindung mit Leuchtfarben anwendbar, da diese auch durch geringe Mengen Säure und verseifbare Bestandteile zersetzt werden und ihre Leuchtkraft verlieren.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Stabilisierung der Leuchtfarben nur dann zu erreichen ist, wenn man die Leuchtfarben mit einem Lack vereinigt, der nur aus den unverseifbaren Bestandteilen der Harze- beliebiger Art besteht, so zwar, daß die sauren und sämtlichen verseifbaren Anteile restlos entfernt sind. Zur Darstellung eines solchen Lackes wird das Ausgangsmaterial in einem geeigneten Lösemittel gelöst und mit etwas mehr als der berechneten Menge alkoholischem Kali verseift. Die so erhaltene Lösung, die alle sauren und verseifbaren Bestandteile enthält, wird in einem Trenngefäß mit Wasser versetzt und die sich abscheidende alkoholische wäßrige Seifenlösung von der anderen Lösung getrennt. Diese letztere enthält nach genügendem Auswachsen die unverseifbaren Anteile, die durch Verdampfen des Lösungsmittels in fester Form gewonnen werden können und zur Herstellung eines Lackes später mit einem der üblichen Lacklösungsmittel behandelt werden. Äusführungsbeispiel. Als Ausgangsmaterial kann man beispiels-«-eise Bernsteinkolophonium nehmen. Eine beliebige Menge dieses Materials wird in Benzol gelöst und mit etwas mehr als der berechneten Menge alkoholischem Kali in der Hitze verseift. Die so erhaltene Lösung wird in einem Trenngefäß mit Wasser versetzt und die sich abscheidende alkoholisch wässerige Seifenlösung von der Benzolmenge getrennt. Es wird so lange mit Wasser ausgewaschen, bis die letzten Reste der Seife aus der Benzollösung entfernt sind, d. h. bis sich keine Emulsion mehr bildet. Die erhaltene Benzollösung wird dann mit irgendeinem Mittel, wie Chlorcalcium, Glaubersalz u. dgl., getrocknet und dann durch Verdampfen des Benzols -der unverseifbare Anteil des Harzes gewonnen.
  • Durch Auflösen dieses unverseifbaren Anteils in bekannten Lacklösungsmitteln erhält man einen Lack, der Leuchtfarben in keiner Weise angreift, also ihre Stabilisierung für praktisch unbegrenzte Zeit ermöglicht. Man erreicht dadurch, daß Anstriche mit diesen Leuchtfarben gemacht werden können, die bisher nicht möglich waren und erzielt hierdurch einen wesentlichen Fortschritt in der Anstrichtechnik unter Verwendung solcher Leuchtfarben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Stabilisierung von Leuchtfarben, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfarben mit einem Lack vermischt werden, der aus den unverseifbaren Anteilen von Harzen hergestellt ist. :2. Lacke für Leuchtfarben, dadurch gekennzeichnet, daß er aus den unverseifbaren Anteilen der Harze erzeugt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120044B (de) * 1955-10-26 1961-12-21 Roehm & Haas Gmbh Verfahren zum Stabilisieren feiner Metallpulver

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1120044B (de) * 1955-10-26 1961-12-21 Roehm & Haas Gmbh Verfahren zum Stabilisieren feiner Metallpulver

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