DE472212C - Verfahren zur Behandlung von Mineraloel- und anderen OElgemischen, insbesondere zu ihrer Trennung in verschiedene Bestandteile - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Mineraloel- und anderen OElgemischen, insbesondere zu ihrer Trennung in verschiedene Bestandteile

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DE472212C
DE472212C DEA50027D DEA0050027D DE472212C DE 472212 C DE472212 C DE 472212C DE A50027 D DEA50027 D DE A50027D DE A0050027 D DEA0050027 D DE A0050027D DE 472212 C DE472212 C DE 472212C
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ACTIEN GES fur KOHLENSAEURE I
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/08Inorganic compounds only

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Mineralöl- und anderen Ölgemischen, insbesondere zu ihrer Trennung in verschiedene Bestandteile Das Hauptpatent q.6o 53r betrifft die Behandlung von Mineralölen und Mineralölprodukten mit flüssiger Kohlensäure, insbesondere zu ihrer Trennung in verschiedene Bestandteile.
  • Wie sich gezeigt hat, läßt sich die Behandlung mit flüssiger Kohlensäure auch auf Gemische, die neben Mineralölen oder Mineralölprodukten auch noch Öle bzw. Fette anderer Art und Herkunft oder ähnliche Produkte enthalten, und schließlich auch auf derartige Öle oder Fette o. dgl. Produkte selbst übertragen.
  • In allen Fällen, also gleichgültig, ob man für die Behandlung mit flüssiger Kohlensäure Mineralöle oder Mineralölprodukte nach dem Hauptpatent oder Gemische von Mineralölen oder Mineralölprodukten- mit Ölen oder Fetten oder ähnlichen Produkten oder schließlich Öle oder Fette oder ähnliche Produkte selbst gemäß der Erfindung verwendet, findet eine Trennung in verschiedene Bestandteile statt.
  • Behandelt man Gemische, die neben Mineralölen oder Mineralölprodukten noch fette Öle und Fette bzw. andere Kohlenwasserstoffile bz«. chemisch oder physikalisch ähnliche Produkte enthalten, mit flüssiger Kohlensäure, so werden derartige Gemische infolge der verschiedenen Löslichkeit ihrer Bestandteile zerlegt. Bei dieser Zerlegung kann selbstverständlich, ebenso wie dies bei dem Verfahren des Hauptpatentes der Fall ist, außerdem auch eine mehr oder weniger vollständige Entfernung von Verunreinigungen oder von sonstigen Beimengungen eintreten.
  • Behandelt man fette (-1e, terpenhaltige Öle, Harzöle, Ketonöle, Esteröle bzw. cheinisch oder physikalisch ähnliche Produkte mit flüssiger Kohlensäure, so werden diese teilweise in einzelne Bestandteile zerlegt, wobei außerdem auch Beimengungen, z. B. Fettsäuren. Farb- und Geruchsstoffe usw., mehr oder weniger vollständig entfernt werden können.
  • Man hat zwar bereits Urteeröle - auf welche sich das vorliegende Verfahren nicht erstrecken soll - mit flüssiger Kohlensäure behandelt, um eine Trennung von- den Phenolen herbeizuführen, doch war die Trennung durchaus unvollständig, und es konnte aus diesen Versuchen nicht geschlossen werden, daß es möglich ist, Ölgemische bzw. Öle verschiedenster Art mittels flüssiger Kohlensäure in einzelne Bestandteile zu zerlegen.
  • Es zeigt sich, daß die Löslichkeit der verschiedenen obenerwähnten Produkte nicht nur von der chemischen Konstitution, sondern auch bei prinzipiell gleicher oder ähnlicher Konstitution von der Molekulargröße abhängig ist.
  • Ausführungsbeispiel i 5 kg Leuchtöl (5o°/, Petroleum, 5o°/" Rüböl) wurden mit 8 kg flüssiger CO,. gemischt, die beiden sich bildenden Flüssigkeitsschichten gztretlnt und das in flüssiger Kohlensäure unlösliche Produkt nochmals in gleicherWeise mit flüssiger Kohlensäure behandelt. Der nunmehr ungelöst gebliebene Rückstand bestand aus reinem Rüböl (2,5 kg), während aus den Kohlensäurelösungen beim Verdunsten der C O= 2,4 kg Petroleum verblieben.
  • Ausführungsbeispiel e 5 kg rohes Rüböl wurden mit g kg flüssiger Kohlensäure behandelt. Der unlösliche Rückstand zeigte einen geringeren. Geruch als das ursprüngliche Produkt und war im übrigen unverändert. Aus der flüssigen Kohlensäure wurden geringe Mengen eines nach Heu riechenden ätherischen öleserhalten.
  • Ausführ ungsbeispiel 3 Rohes Bernsteinöl mit einer Viskosität 6,74 bei 2o° und einem spezifischen. Gewicht von 0,980 wurde mit flüssiger CO, behandelt. Es wurde erhalten in einer Ausbeute von 45°0 cin in flüssiger Kohlensäure löslicher Anteil (Viskosität 1,57 bei 20°; spezifisches Gewicht 0,936), während der in flüssiger CO, ungelöst gebliebene Anteil eine Viskosität von 31,o bei 20° und ein spezifisches Gewicht von o,997 hatte.
  • Ausführungsbeispiel. Dunkelbraune Rückstände der Terpentinölfabrikation (spezifisches Gewicht o,947) wurden auf die gleiche Weise behandelt. Es wurden aus der flüssigen Kohlensäure in einer Ausbeute von 75 "/"hell gefärbte Produkte vom spezifischen Gewicht o,926 mit reinem Terpentinölcharakter erhalten, während der Rückstand aus einer tiefdunklen, zähen, stark klebenden Masse fast ohne Terpentingeruch mit einem spezifischen Gewicht von o,992 bestand.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Ölen mittels flüssiger Kohlensäure nach Patent 460 531, dadurch- gekennzeichnet, da$ an Stelle von Mineralölen und Mineralölprodukten Gemische dieser mit chemisch bzw. physikalisch ähnlichen Produkten, z. B. fetten Ölen, terpenhaltigen Ölen, Harzölen, Ketonölen, Esterölen usw., der Behandlung mit flüssiger Kohlensäure unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch . gekennzeichnet, daß an Stelle von Gemischen, die sowohl Mineralöle wie gleichzeitig chemisch bzw. physikalisch ähnliche Produkte enthalten, letztere Produkte allein der Behandlung mit flüssiger Kohlensäure unterworferb werden.
DEA50027D 1927-02-13 1927-02-13 Verfahren zur Behandlung von Mineraloel- und anderen OElgemischen, insbesondere zu ihrer Trennung in verschiedene Bestandteile Expired DE472212C (de)

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