DE842491C - Verfahren zur Reinigung von Kondensationsproduktenaus Eiweissspaltprodukten und höheren Fettsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Kondensationsproduktenaus Eiweissspaltprodukten und höheren Fettsäuren.

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DE842491C
DE842491C DE1949P0040756 DEP0040756D DE842491C DE 842491 C DE842491 C DE 842491C DE 1949P0040756 DE1949P0040756 DE 1949P0040756 DE P0040756 D DEP0040756 D DE P0040756D DE 842491 C DE842491 C DE 842491C
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higher fatty
condensation products
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DE1949P0040756
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Zeppelin V Dr Ing Helmut
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ZEPPELIN CHEMIE
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ZEPPELIN CHEMIE
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Description

Es ist bekannt, Kondensationsprodukfe aus Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten, im folgenden kurz FEK-Produkte genannt, durch Ansäuern auszufällen und sie so von Begleitstoffen zu reinigen. Man hat weiter vorgeschlagen, die Fällung bei Gegenwart von Stoffen, die lösend auf die FEK-Produkte einwirken, wie z. B. CHCl3, vorzunehmen.
Trotz dieser Vorschläge ist die Reinigung der FEK-Produkte in vielen Fällen schwierig, da die FEK-Produkte Wasser, Fremdsalze, Polypeptide und andere Begleitstoffe zäh festhalten bzw. sich damit beladen, oft unter Bildung schwammartiger Körper.
Es wurde nun gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gefunden, daß man eine wesentliche Verbesserung überraschenderweise dadurch erreicht, daß man den ausgefällten, mutterlauge- oder wasserhaltigen Kondensationsprodukten Stoffe zusetzt, die nichtlösend wirken, sondern in denen im Gegenteil die freien FEK-Produkte unlöslich sind, wie z._ B. Glycerin. Dabei genügen oft verhältnis- ao mäßig kleine Zusätze von beispielsweise 5 bis I0°/0, um eine erhebliche Verbesserung der Abscheidung und der Befreiung von Begleitstoffen zu erreichen. Das Verfahren läßt sich auch wiederholt anwenden z. B. derart, daß ein unter Glyceringegenwart abge- as trennter FEK-Körper erneut einen Glycerinzusatz erhält und von der erneut abgeschiedenen Flüssigkeit abgetrennt wird. Auf diese Weise ist es möglich, zu praktisch wasserfreien und weitgehend gereinigten FEK-Körpern zu gelangen.
Als Zusatzmittel kommen nicht nur organische Flüssigkeiten, sondern auch andere Stoffe in Betracht,
in denen der FEK-KÖrper keine Löslichkeit besitzt. Von guter Wirkung sind beispielsweise Stoffe, die wie CaCl2, MgCl2 in konzentrierter Form an sich wasserentziehend wirken, sie brauchen jedoch nicht etwa,
"5 wie bei einem bekannten Vorschlag, der auf die Erzielung fester und trockener Produkte ausgeht, in calcinierter Form und in solcher Menge angewandt werden, daß feste und trockene Körper entstehen. Dies ist beim Verfahren gemäß Erfindung vielmehr
ίο unzweckmäßig. Demgegenüber wirkt sich erfindungsgemäß der Zusatz bereits bei kleinen Mengen von z. B. 5 bis io° 0 der zu reinigenden Masse sehr vorteilhaft aus, obwohl bei so geringer Konzentration eine wasserentziehende Eigenschaft der Lösung an sich nicht zu erwarten wäre.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kommt man zu gereinigten. FEK-Produkten derart, daß man die auf oben beschriebene Weise vorbehandelten FEK-Körper mit Mitteln zusammenbringt, die lösend darauf einwirken, und hernach unter Abdestillieren des Lösungsmittels, beispielsweise Toluol, Benzol, das Wasser und andere Verunreinigungen entfernt. Man kann die Abdestillation auch im Vakuum vornehmen, doch ist dies nicht erforderlich. Auf die beschriebene Weise werden weitgehend reine Körper erzielt und die sonst so störende Verharzung der FEK-Körper vermieden. Es ist zwar bekannt, FEK-Körper unter Gegenwart von Lösungsmitteln auszufällen, womit eine bessere Schichtentrennung (s. oben) der wäßrigen Phase erreicht werden soll, es ist aber nicht bekannt, daß durch Auswahl geeigneter Lösungsmittel und nachfolgende Abdestillation eine so glatte Entwässerung erzielt wird, daß reine, praktisch wasserfreie, unverharzte und nach ihrem Äußeren ansprechende FEK-Körper erhalten werden, wie es bisher auch unbekannt war, wirklich reine FEK-Körper in praktisch verwertbarem Ausmaß zu erzeugen.
Die Erzeugnisse gemäß Erfindung können zur Herstellung von Reinigungsmitteln, Reinigungssalben, Reinigungspasten, Salbengrundlagen und als Bestandteile von Salben Verwendung finden.
Beispiel 1
26 Gewichtsteile eines auf bekannte Weise sauer ausgefällten FEK-Körpers, bei dem es nicht ohne weiteres möglich war, das anhaftende Wasser und andere Verunreinigungen zu entfernen, wurden mit 2,5 Gewichtsteilen Glycerin versetzt. Der FEK-Körper war aus alkalisch abgebauter Eiweißlösung (Leim) und Knochenfettsäurechlorid hergestellt worden. Hernach wurden in glatter Schichtentrennung 14 Gewichtsteile verunreinigter Lösung abgeschieden und Teile konzentrierter und gut gereinigter FEK-Körper erhalten. Ein Teil des erhaltenen Körpers wurde durch weiteren Glycerinzusatz usw. sinngemäß weiterraffiniert.
Weiter wurde ein Teil des auf die beschriebene Weise gereinigten FEK-Körpers in Benzol gelöst und durch Abdestillieren des Benzols in reiner unverharzter Form hergestellt.
Beispiel 2
850 Gewichtsteile eines mit Säure ausgefällten, noch wasserreichen Fetteiweißkondensationsproduktes (aus Knochenfettsäurechlorid und alkalisch abgebauter Leimlösung hergestellt), welches von der sauren Mutterlauge abdekantiert worden war, wurden mit 270 Gewichtsteilen CaCl2 und 100 Teilen Wasser versetzt. Das Gemisch wurde vorübergehend auf bis 700 C erwärmt. Durch darauffolgendes Abdekantieren erhielt man 800 Gewichtsteile abgeschiedene Lauge und 420 Gewichtsteile gereinigtes und angereichertes Fetteiweißkondensationsprodukt.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Reinigung von Kondensationsprodukten aus Eiweißspaltprodukten und höheren Fettsäuren, die durch Ansäuern ausgefällt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man den ausgefällten mutterlaugehaltigen oder wasserhaltigen Kondensationsprodukten wasserlösliche und neutrale Stoffe zusetzt, in denen die zu reinigenden Produkte unlöslich sind und die ihrerseits in der Fetteiweißphase praktisch nicht löslich sind, wie
z. B. Glycerin, Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid, und die abgeschiedenen Mengen wäßriger Phase von dem angereicherten Fetteiweißkondensationsprodukt abtrennt, wobei im Falle der Verwendung von Calcium- bzw. Magnesiumchlorid diese in kleineren Mengen zugesetzt werden, als daß durch den Zusatz feste Erzeugnisse entstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bereits erfindungsgemäß gereinigtes Produkt durch wiederholte Zugabe neuer Mengen der in Anspruch 1 genannten Stoffe und Abtrennung des dadurch abgeschiedenen Wassers weiter gereinigt wird oder die weitere Reinigung durch Zusatz von Lösungsmitteln, wie
z. B. Benzol oder Toluol, und deren gemeinsames Abdestillieren mit dem restlichen Wasser erfolgt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 657 706 und 691 411.
O 5203 6.52
DE1949P0040756 1949-04-26 1949-04-26 Verfahren zur Reinigung von Kondensationsproduktenaus Eiweissspaltprodukten und höheren Fettsäuren. Expired DE842491C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010525B (de) * 1954-08-02 1957-06-19 Chem Fab Gruenau Veb Verfahren zur Gewinnung von reinen konzentrierten waessrigen Loesungen von Eiweisskondensationsprodukten und den bei der Kondensation entstandenen Nebenprodukten

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE657706C (de) * 1935-11-05 1938-03-11 Chem Fab Gruenau Landshoff & M Verfahren zur UEberfuehrung der Kondensationsprodukte aus hoeheren Fett- bzw. Harzsaeuren und Eiweissstoffen bzw. hochmolekularen Eiweissspaltprodukten in luftbestaendige Trockenpraeparate
DE691411C (de) * 1935-11-05 1940-05-25 Chem Fab Gruenau Akt Ges Verfahren zum Reinigen der Kondensationsprodukte aus hoeheren Fett- oder Harzsaeurenmit Eiweissstoffen oder hochmolekularen Eiweissspaltungsprodukten

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