DE221066C - - Google Patents

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DE221066C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/18Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material
    • C08J11/20Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with organic material by treatment with hydrocarbons or halogenated hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221066 -.. KLASSE 39 b. GRUPPE
in PARIS.
von Rohkautschuk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Wiederaufarbeitung von Kautschukabfällen, das in gleicher Weise auch zur Reinigung von Kautschuk verwendbar ist. Man hat bereits versucht, durch Auflösen von vulkanisiertem Kautschuk in Terpentinöl und Wiederabscheiden desselben zu einer Reinigung zu gelangen. Man hat auch Rohkautschuk in einer derartigen Weise
ίο zu reinigen versucht, indessen haben diese Verfahren deshalb nicht zum Ziel geführt, weil entweder die vorgeschlagenen Mittel den Rohkautschuk bzw. die Kautschukabfälle nicht vollkommen in Lösung überführen oder weil beim Fällen des Kautschuks aus diesen Lösungen ein von Verunreinigungen freies Produkt nicht erhalten werden konnte.
Es wurde nun gefunden, daß das Terpineol sich besonders gut eignet, dem Rohkautschuk die Verunreinigungen zu entziehen und Kautschukabfall zu regenerieren. Die Wirkung des Terpineols ist unabhängig davon, ob dieses natürlicher Herkunft oder synthetisch hergestellt ist. Ebenso wie das Terpineol wirken die sauerstoffhaltigen, dem Terpineol analogen Derivate der Terpenkohlenwasserstoffe. Sie haben die Eigenschaft, den Kautschuk in eine wirkliche Lösung überzuführen, und ermöglichen es, ihn daraus in einer Reinheit wieder ausscheiden zu können, wie es bei den bisherigen Verfahren nicht möglich war; der wiedergewonnene Kautschuk stellt ein gutes Regenerationsprodukt dar. Das Terpineol beeinträchtigt die charakteristischen, physikalischen Eigenschaften des Kautschuks in keiner Weise. Durch Zusatz von Flüssigkeiten, die mit Terpineol mischbar sind und entweder fällend auf die Verunreinigungen oder fällend auf den Kautschuk einwirken, ist man in der Lage, Regenerationsprodukte von guter Reinheit auf eine einfache Weise herzustellen. Ein Beispiel für Fällungsstoffe der ersten Art, welche die Verunreinigungen fällen, den Kautschuk indes nicht, ist das Benzin.
Ein Beispiel der zweiten Art, die umgekehrt wirkt, ist Alkohol oder Aceton. Selbstverständlich sind dieses nur Beispiele; die Auswahl des in jedem Einzelfall geeigneten Fällungsmittels hängt von der Art der Verunreinigungen und den sonstigen Umständen des Verfahrens ab.
Im folgenden soll ein Beispiel des Verfahrens beschrieben werden:
Die Kautschukabfälle werden gemahlen und bei einer Temperatur von 100 bis 150 ° in einem geeigneten geschlossenen Apparat, der mit Rührwerk versehen ist, mit Terpineol in Berührung gebracht, und zwar empfiehlt es sich, zwei Teile Terpineol auf einen Teil Abfälle zu nehmen. Sobald der Kautschuk völlig gelöst ist, fügt man das vierfache Volumen der Lösung an Benzin zu, rührt durch und fil-
triert oder läßt gut absetzen, worauf man dann abgießen kann. Aus der Lösung wird alsdann das Benzin wieder abdestilliert. Zu der zurückbleibenden Terpineolkautschuklösung fügt man alsdann unter andauerndem Rühren Alkohol oder Aceton zu, bis der gesamte Kautschuk als gleichmäßige, gummiartige Masse gefällt ist. Die Flüssigkeit wird dann abgegossen und die Masse mit dem Fällungsmittel ausgewaschen, bis sie vollkommen terpineolfrei ist. Man wäscht dann mit heißem Wasser nach und trocknet. Das Terpineol, der Alkohol und sonstige Fällungsmittel können durch Destillation wiedergewonnen und in die Fabrikation zurückgeführt werden.
Durch Patent 206048 ist bereits ein Verfahren zur Gewinnung eines benzinlöslichen Gummis aus vulkanisiertem Kautschuk geschützt, nach welchem solcher Kautschuk mit rohem Terpineol in Lösung gebracht und darauf das Lösungsmittel ganz oder teilweise wieder entfernt wird.
Das Wesen vorliegender Erfindung besteht in der Weiterverarbeitung von Lösungen des Kautschuks in Terpineol zum Zweck der Her-Stellung wertvoller, von Verunreinigungen befreiter Kautschukregenerationsprodukte.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Verfahren zur Regeneration von Kautschukabfällen sowie zur Reinigung von Rohkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man das in Terpineol oder analogen Sauerstoffverbindungen der Terpene gelöste Rohmaterial mit solchen mit den Lösungsmitteln mischbaren Flüssigkeiten versetzt, die entweder lediglich auf die Verunreinigungen oder lediglich auf den Kautschuk fällend wirken.
DENDAT221066D Expired DE221066C (de)

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